Ein Glyphosat-Verbot muss her, so lange die gesundheitlichen Auswirkungen des Totalherbizids unklar sind: Das fordert neben vielen anderen Verbraucherschützern auch ÖKO-TEST. Doch die Chance auf ein schnelles Aus hat die CSU im Dezember vertan, in dem sie auf EU-Ebene für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat stimmte. Das heißt: Mindestens fünf weitere Jahre landet ein Spritzgift auf den Äckern, von dem die International Agency for Research on Cancer (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt, es sei wahrscheinlich krebserregend. Einige Bundesländer und Kommunen gehen jetzt mit gutem Beispiel voran: Hessen und Rheinland-Pfalz haben das Herbizid auf Grünflächen, öffentlichen Plätzen und Wegen verboten, und mehr als 100 Kommunen folgen diesem Beispiel. Auch die städtischen Ackerflächen werden in Städten wie Dresden, Koblenz und Mainz nur noch an Bauern verpachtet, die sich dazu verpflichten, auf Glyphosat zu verzichten.
Glyphosat
Immer mehr Städte verbieten Glyphosat
| Kategorie: Freizeit und Technik | 05.02.2017