Binnen zehn Jahren habe sich die durchschnittliche Länge der Sardinen im Mittelmeer von 15 auf 11 Zentimeter reduziert und das Durchschnittsgewicht von 30 auf 10 Gramm. Das ist das Ergebnis einer Studie des französischen Meeresforschungsinstituts (Ifremer). Über zwei Jahre alte Sardinen seien inzwischen nicht mehr im untersuchten Mittelmeerbereich zu finden.
Studie: Umweltwandel lassen Sardinen im Mittelmeer schrumpfen
Als Ursache machten die Forscher aus, dass das Vorkommen an Mikroalgen, die den Sardinen als Nahrung dienen, in dem Mittelmeerbereich um 15 Prozent zurückgegangen ist. Außerdem waren die Algen kleiner und weniger energiehaltig als früher. Tests mit 450 Sardinen in künstlichen Becken bestätigten die Annahme, dass die Veränderung der Algen die Größe der Fische beeinflusst.
Gründe für die Veränderungen bei Menge und Größe der Mikroalgen sind nach Untersuchungen der Forscher regionale Umweltveränderungen. Der Nährstoffeintrag aus dem Fluss Rhone sei zurückgegangen. Die atmosphärische und ozeanische Zirkulation habe sich verändert. Und im Zusammenhang mit dem Klimawandel habe es in den vergangenen Jahren einen Temperaturanstieg von 0,5 Grad gegeben.
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