Wenn Sie jetzt im November mit dem Gartenjahr gedanklich schon abgeschlossen haben und nur aufräumen wollen, gibt es zwei gute Gründe, warum Sie umplanen sollten:
- Auch wenn der Herbst schon Einzug gehalten hat, sollten Sie leere Beete nicht einfach brach liegen lassen, sondern wieder bepflanzen. Eine Bepflanzung schützt den Boden, verbessert die Bodenqualität, unterdrückt Unkraut und sorgt für einen schönen Anblick.
- Dafür dürfen Sie sich das Aufräumen des Gartens sparen. Je mehr Unordnung im Garten herrscht, desto besser. Nicht abgeschnittene Stauden und liegengebliebene Äste bieten Insekten und Säugetieren ein schützendes Winterquartier, Samen und Beeren liefern wertvolle Nahrung.
Warum Sie Ihre Beete jetzt nicht leer lassen sollten
Viele Gartenbesitzer räumen im Herbst ihre Beete ab und lassen sie bis zum Frühjahr brach liegen. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert. Bepflanzte Beete bieten auch im Herbst und Winter viele Vorteile:
#1: Besserer Bodenschutz
Leere Beete sind Wind und Wetter schutzlos ausgeliefert. Wind und Regen können die oberste Bodenschicht abtragen. Pflanzenwurzeln hingegen halten den Boden fest und schützen ihn vor Erosion.
#2: Bessere Bodenqualität
Pflanzenwurzeln lockern den Boden auf, verbessern die Durchlüftung und fördern das Bodenleben. Sie reichern den Boden mit Nährstoffen an und schaffen so optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum im Frühjahr.
# 3: Weniger Unkraut
Eine dichte Bepflanzung verhindert, dass sich Unkraut auf den Beeten ausbreitet und im Frühjahr mühsam entfernt werden muss.
#4: Ästhetischer Anblick
Ein nicht ganz kahler Garten ist auch im Herbst ein schöner Anblick und erfreut das Auge. Bepflanzte Beete bringen Farbe und Lebendigkeit in den Garten, auch wenn die meisten Blumen bereits verblüht sind.
Welche Pflanzen eignen sich für die Herbstbepflanzung?
Gründüngung: Der beste Start in den Frühling
Gründüngungspflanzen wie Senfsaat, Winterwicke, Klee, Bienenfreund (Phacelia), Ringelblume, Studentenblume und Borretsch verbessern die Bodenstruktur und reichern den Boden mit Nährstoffen an. Sie werden im Frühjahr einfach untergegraben und dienen als natürlicher Dünger für die nächste Bepflanzung:
Wintergemüse: Frisches Grün aus dem Garten auch an kalten Tagen
Winterportulak, Meerkohl und Spinat können im Herbst ausgesät werden und sorgen auch im Winter für frisches Grün aus dem Garten:
Farbenpracht im Winter: Diese Zierpflanzen blühen auch bei Kälte
Es gibt viele winterharte Zierpflanzen, die auch im Herbst Farbe in den Garten bringen. Dazu gehören zum Beispiel Chrysanthemen, Astern, Herbstzeitlose und Heidekraut.
Gibt es auch Nachteile?
Ein Nachteil der Winterbepflanzung ist, dass sie mehr Pflege erfordert. So müssen die Pflanzen möglicherweise vor Frost geschützt und regelmäßig gegossen werden. Außerdem kann es bei starkem Schneefall notwendig sein, die Beete von der Schneelast zu befreien, um Schäden an den Pflanzen zu vermeiden.