Im Sommer brauchen Garten- und Balkonpflanzen regelmäßig Wasser. Aber wann ist der beste Zeitpunkt, die Gießkanne zu schwingen und den Garten zu gießen?
Wenn man Pflanzen mittags in der prallen Sonne gießt, verdunstet das Wasser relativ schnell, das kostbare Nass wird dadurch zum Teil verschwendet. Zudem kann kaltes Wasser in der Mittagshitze bei den Pflanzen zu einer Art Kälteschock führen. Damit ist klar: Morgens oder abends zu gießen ergibt mehr Sinn.
Garten gießen: Der richtige Zeitpunkt ist morgens
Doch wann ist die optimale Zeit für eine Wasserspende für den Rasen, die Beete oder die Balkonpflanzen? Darin sind sich Gartenexperten einig: Die beste Zeit, um Pflanzen im Garten zu gießen, ist früh am Morgen. Hier gilt: Je früher, desto besser! Dann kann das Wasser in den Boden einsickern, solange es noch kühl ist, und die Pflanzen sind für den bevorstehenden heißen Tag optimal versorgt.
Abends gießen hat drei Nachteile
- Wenn abends gegossen wird, birgt das die Gefahr, dass nachts Fäulnis oder Pilzkrankheiten auf den nassen Blättern entstehen. Das kann beim Gießen in den Morgenstunden weniger leicht passieren, da die Blätter durch die morgendlichen Sonnenstrahlen schneller trocknen.
- Zudem ist es beim abendlichen Gießen im Sommer häufig noch heiß – um diese Tageszeit verdunstet viel Wasser und wird dadurch verschwendet.
- Wenn Schnecken im Garten aktiv sind, sind sie ein weiterer guter Grund, warum Sie nicht abends gießen sollten: Abends verdunstet das Wasser langsam und verbleibt länger auf den Blättern – für Schnecken ein wahres Paradies! Denn die lieben es feucht und dunkel. Wenn Sie morgens gießen, trocknet der Boden bis zum Einbruch der Dunkelheit ab, was den Schneckentieren die Fortbewegung erschwert.
Gießen Sie Ihren Garten (wenn möglich) am besten mit Regenwasser – das hat viele Vorteile. Wasser aus der Leitung eignet sich wegen des oft hohen Kalkgehalts weniger, zudem kann zu kaltes Gießwasser wie ein Schock wirken und den Pflanzen schaden.