Nach einer zweijährigen Pause dürfen in diesem Jahr wieder Osterfeuer entzündet werden. In Bremen und vielen Orten Niedersachsens beispielsweise sind die Holzstapel schon aufgeschichtet. Hunderte Menschen werden sich am Osterwochenende im Freien versammeln, um den Brauch zu feiern.
Osterfeuer darf nicht zur Gefahr werden
Auch in diesem Jahr gibt es einiges zu beachten, damit das Feuer nicht zur Gefahr wird. So sei es besonders wichtig, auf die Umgebung zu achten, niemanden mit Rauch zu stören oder das Feuer durch Treibstoffe anzufachen, mahnte die Bremer Innenbehörde. Die Holzstapel sollten zudem kurz vor dem Anzünden umgeschichtet werden - so könnten Tiere, die sich eingenistet haben, aufgeschreckt werden und rechtzeitig fliehen. Verstöße gegen die Auflagen können mit einer Geldstrafe belegt werden. In Bremen sind das beispielsweise bis zu 500 Euro.
Auch der Nabu Niedersachsen verwies auf die Gefahren für Tiere durch die traditionellen Feuer. "Alljährlich werden die Osterfeuer zum Scheiterhaufen für Käfer und Wildbienen, Hasen und Kaninchen, Igel und Spitzmäuse sowie einige weitere Arten", warnte Matthias Freter vom Nabu Niedersachsen bereits im März. "Vor allem in diesem Jahr, wo Ostern in die späte Frühlingszeit fällt, sind diese Tiere bereits sehr aktiv." Die Gefahr könne minimiert werden, wenn Äste, Gestrüpp oder Stämme erst spät aufgehäuft und sicher und eng gelagert würden.
Oft richten Freiwillige Feuerwehren, Dorfgemeinschaften oder Sportvereine die Feuer aus. Dazu wird Grünschnitt und brennbares Material gesammelt und auf freien Flächen dann zu Haufen aufgeschichtet. Die Feuer sollen den Winter vertreiben und den Frühlingsbeginn einläuten.