- Ohne regelmäßige Pflege wird bzw. bleibt der Rasen nicht saftig grün.
- Neben dem richtigen Mähen gehört auch das Gießen zur Rasenpflege.
- Beim Pflegen des Rasens benötigen Sie allerdings keine Chemie, sondern können auf organischen Dünger setzen.
Der Wunsch aller Gartenbesitzer lautet jedes Frühjahr aufs Neue: Saftig grün, dicht – und bitte ohne Moos und Unkraut soll der Rasen sein. Am besten soll er auch noch spielende Kinder und die ein oder andere Gartenparty aushalten. Der Weg dahin ist gar nicht so schwierig.
Rasenpflege: Tipps für einen schönen und gesunden Rasen
#1: Rasen mähen
Mähen Sie Ihren Rasen möglichst oft und regelmäßig. Als Faustregel gilt: ein Mal wöchentlich. Wenn häufig gemäht wird, verzweigen sich die Grashalme und der Rasen wächst dichter nach. Die optimale Höhe liegt zwischen vier und fünf Zentimetern. Wenn Sie die Gräser zu kurz mähen, verbrennt der Rasen schnell. Wird beim Mähen nur wenig Gras abgeschnitten, können Sie es einfach auf dem Rasen liegen lassen. Es behindert die Grashalme nicht beim Wachsen und zerfällt zu natürlichem Rasendünger.
Tipp: Ein Handrasenmäher (Sichelmäher) ist die umweltfreundlichste Rasenmäher-Variante: Er macht wenig Lärm und verbraucht kein Benzin, damit setzt er auch keine Schadstoffe frei. Wem das zu anstrengend ist, der sollte mit einem Elektrorasenmäher mähen.
#2: Rasen gießen ist wichtigstes To-do bei der Rasenpflege
Wie oft Ihr Rasen Wasser braucht, hängt von der Temperatur und der Beschattung des Rasens ab. Bewässern Sie nicht erst dann, wenn der Rasen schon Trockenschäden zeigt.
Der richtige Zeitpunkt zum Gießen ist, wenn die ersten Grashalme schlaff werden und das Grün einen leichten Graustich zeigt. Wenn Sie den Rasen neu angesät haben, braucht der Rasen täglich Wasser, damit die Samen keimen und ein festes Wurzelgeflecht bilden können. Gießen Sie aber nie zur Mittagszeit, wenn die Sonneneinstrahlung besonders intensiv ist.
#3: Unkraut bekämpfen – ohne Chemie
Moos- und Unkrautvernichter zählen zu den Herbiziden und haben im Garten nichts verloren. Erstens beseitigen die Mittel die Probleme des Rasens nicht – und zweitens sind sie aus Umweltschutzgründen nicht empfehlenswert. Die Ursache für Unkraut ist häufig ein Nährstoffmangel im Boden. Den bekommen Sie durch Düngen in den Griff.
Kleinere Unkräuter wie Ehrenpreis oder Weißklee können Sie beim Rechen oder Vertikutieren entfernen. Die Wurzeln von Gänseblümchen und Löwenzahn entfernen sie am besten mit einem Unkrautstecher. Wichtig dabei ist, dass Sie möglichst viele Wurzelanteile entfernen.
Ökologische Alternative: Löwenzahn, Gänseblümchen oder Klee einfach wachsen lassen – dann finden Bienen & Co. hier Nahrung.
#4: Rasen pflegen durch Vertikutieren
Wenn Sie Ihren Rasen regelmäßig vertikutieren und dabei abgestorbenes Material entfernen und Verfilzungen lösen, bekommen die Wurzeln wieder mehr Sauerstoff – und Moos hat erst gar keine Chance, sich breit zu machen. Hier erfahren Sie mehr übers Vertikutieren und den richtigen Zeitpunkt dafür:
#5: Nachsaat
Der richtige Zeitpunkt, um Löcher im Rasen "auszubessern", ist das Frühjahr. Aber erst, wenn es konstant um die zehn Grad hat. Verwenden Sie dabei keine billigen Grassamen, sondern investieren Sie etwas mehr Geld in den grünen Teppich in Ihrem Garten.
#6: Rasen richtig düngen
Mindestens zwei Mal im Jahr braucht das Gras Nährstoffe. Der optimale Zeitpunkt für die erste Düngung ist, wenn die Natur erwacht und die Temperaturen auf mindestens zehn Grad ansteigen. Gedüngt werden sollte immer dann, wenn Regen angekündigt ist. Wird bei sonnigem Wetter gedüngt, kann es passieren, dass die Gräser verbrennen.
Tipps für einen umweltfreundlichen Rasen
So schön das dichte Grün auf den ersten Blick wirkt, so nutzlos ist die Grünfläche allerdings für Insekten.
Tipp: Übertreiben Sie es mit der Rasenpflege nicht und überlegen Sie, ob Sie Klee oder Löwenzahn nicht einfach wachsen lassen möchten. Bienen, Hummeln und andere Insekten freuen sich über die wertvollen Nahrungsquellen. Auch eine Blumenwiese ist eine wunderschöne – und zudem pflegeleichte – Alternative zum gepflegen englischen Rasen. Wer nicht den ganzen Rasen umgestalten möchte, kann auch insektenfreundliche Ecken oder Inseln einrichten.
Hier finden Sie Informationen für einen insektenfreundlichen Rasen: