Laut Umweltbundesamt (UBA) liegt die Recyclingquote von Kunststoffabfällen (insgesamt sechs Millionen Tonnen) bei 45 Prozent, 53 Prozent werden verbrannt und für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Das lässt Luft nach oben: Bis 2030 soll der Anteil an verwerteten Kunststoffresten auf 55 Prozent steigen. Verpackungen (18 Millionen Tonnen) werden zu gut 69 Prozent recycelt. Glas (85,2 %), Papier / Karton (85,7 %) und Metall (91,5 %) signifikant mehr als Verpackungen aus Kunststoff, die lediglich 49 Prozent erreichen. Dieser Wert soll sich jedoch durch das Verpackungsgesetz ab 2019 auf 58,5 Prozent und ab 2022 auf 63 Prozent steigern. Einen hohen Recyclingwert haben Altautos. Die 500.000 Tonnen Abfall werden zu 87,7 Prozent recycelt, inklusive Energieerzeugung kommt man auf eine Quote von 95,8 Prozent. Künftig soll das hochwertige Recycling aus Fahrzeugglas, Kunststoffen und Elektronikbauteilen verbessert werden. Eingesammelte Elektroaltgeräte (722.000 Tonnen) werden zwar zu 79,3 Prozent recycelt, aber die gesetzlich festgelegte Sammelquote von 45 Prozent ist noch nicht erreicht.
Nur knapp erreicht wird sie bei Altbatterien. Aus den 223.400 Tonnen werden derzeit 188.000 Tonnen Sekundärrohstoffe wie Blei, Aluminium, Nickel oder Eisen zurückgewonnen.