Rosen vor Frost schützen: Die besten Tipps für Beet und Topf

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 26.11.2024

Rosen überwintern: So kommen Ihre Rosen gut durch den Winter
Foto: Shutterstock/S.O.E

Ob im Topf oder im Beet: Mit den richtigen Tipps und Tricks bringen Sie Ihre Rosen gut durch die kalte Jahreszeit und können sich im Sommer wieder an ihrer Blütenpracht erfreuen.

Rosen sind zwar winterhart, aber in der Regel nicht völlig frosthart. Um Frostschäden zu vermeiden, sollten Sie Ihre Rosen im Winter richtig schützen. 

Winterschutz für Rosen im Beet

Bevor der erste Frost kommt, sollten Sie Ihre Rosen auf den Winter vorbereiten:

  • Im ersten Schritt gilt es, verwelkte Blüten und Blätter zu entfernen.
  • Dann wird die Rose mit Erde, Mulch oder Tannengrün angehäufelt, so dass die besonders frostempfindliche Veredelungsstelle gut geschützt ist. Der Erdhaufen kann bis zu 20 cm hoch sein. Tannengrün zwischen den Trieben bietet zusätzlichen Schutz.

Hinweis: Die Veredelungsstelle ist bei Rosen an der knotenartigen Verdickung zwischen Wurzel und Trieben zu erkennen. Bei Beetrosen liegt sie im Boden, bei Rosen im Topf meist knapp über dem Bodenniveau, bei Rosenbäumchen unter der Rosenkrone.

Besonderer Schutz für Rosenbäumchen

Hochstammrosen benötigen einen besonderen Schutz, denn hier liegt die empfindliche Veredelungsstelle unmittelbar unter der Krone. Schützen Sie die Krone mit Stroh oder Tannengrün und umwickeln Sie sie mit einem Jutesack oder Vlies.

Junge Stämmchen können vorsichtig nach unten gebogen und am Boden befestigt werden. Alternativ können Sie den Stamm mit Jutebändern umwickeln.

Rosen im Topf überwintern

Rosen im Topf sind im Winter besonders gefährdet, da die Wurzeln im Kübel schneller durchfrieren können.

Für die Überwinterung gibt es zwei Möglichkeiten:

  • im Freien an einem geschützten Ort, z.B. windgeschützt an einer Hauswand
  • alternativ in einem kühlen, hellen Raum

Für die Überwinterung im Freien gilt zunächst dasselbe wie für Rosen im Beet: Die Rose mit Erde anhäufeln und die Erde mit Reisig abdecken.

Die wichtigste Maßnahme, um Rosen im Winter zu schützen, ist der Schutz der Veredelungsstelle.
Die wichtigste Maßnahme, um Rosen im Winter zu schützen, ist der Schutz der Veredelungsstelle. (Foto: Shutterstock / JeannieR)

Außerdem ist es wichtig, den Topf vor dem Durchfrieren zu schützen. Umwickeln Sie den Topf mit isolierendem Material wie zum Beispiel Jute, Stroh oder Kokosmatten. Der Topf sollte auf einer isolierenden Unterlage wie Styropor oder Holz stehen, damit der Wurzelballen von unten geschützt ist. Gießen Sie die Rosen im Winter nur sparsam und nur an frostfreien Tagen. Bei anhaltendem Dauerfrost sollten Sie die Töpfe in einen kühlen, aber frostfreien Raum stellen.

Für die Überwinterung im Haus gilt: Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad Celsius. Gießen Sie die Rosen nur wenig und düngen Sie sie nicht. Ein Rückschnitt vor der Überwinterung ist möglich, aber nicht nötig. Sie können die Rosen auch im Frühjahr schneiden.

Richtig düngen als Vorbereitung auf den Winter

  • Rosen ab August nicht mehr mit stickstoffbetonten Düngern düngen.
  • Verwenden Sie Ende August einen kaliumbetonten Dünger, der die Frosthärte der Rosen erhöht.
  • Ab Mitte September sollten die Rosen überhaupt nicht mehr gedüngt werden.

Winterschutz entfernen

Als Faustregel gilt: Sobald die Forsythien blühen, kann der Winterschutz entfernt werden.

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