Spinat ist ein unkompliziertes Blattgemüse, das nicht viel Pflege, dafür aber regelmäßig Wasser benötigt. Schon sechs bis acht Wochen nach der Aussaat können Sie die zarten Spinatblätter ernten. Auch wenn Spinat anspruchslos ist: Gefräßige Schnecken gilt es fernzuhalten, diese machen sich nur zu gern über die jungen Spinatpflanzen her.
Spinat im Garten anbauen
Spinat (Spinacia oleracea) ist ein schnell wachsendes, einjähriges Blattgemüse, das in vielen Sorten erhältlich ist. Wichtig ist die Wahl der richtigen Sorte – passend zur Jahreszeit. So gibt es Sorten, die am besten im Frühjahr angebaut werden, andere wiederum sind speziell für die Aussaat im Herbst oder sogar im Winter geeignet. Sie müssen Spinat nicht im Haus vorziehen, sondern können ihn direkt ins Beet aussäen. Spinat lässt sich auch hervorragend in Blumenkästen auf dem Balkon anbauen.
Steckbrief Spinat:
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Gefäß: Wählen Sie ein ausreichend tiefes Pflanzgefäß oder säen Sie den Spinat ins Beet: Spinat wurzelt bis zu 30 Zentimeter tief.
- Wasserbedarf: hoch
- Keimtemperatur: Seine ideale Keimtemperatur liegt zwischen zehn und 20 Grad Celsius.
- Spinat ist ein Schwachzehrer, der nicht gedüngt werden will und muss. Düngen würde zu Nitratanreicherungen in den Blättern führen.
- Winterhärte: Bei Frostgefahr den Spinat mit einem Vlies abdecken.
- Aussaat: Frühjahr und Herbst
- Erntezeit: 6 bis 8 Wochen nach der Aussaat
Spinat säen – so geht's
- Den Boden lockern und Kompost einarbeiten.
- Saatrillen ziehen (ca. zwei bis vier Zentimeter tief mit einem Reihenabstand von etwa 25 cm) und die Samen dicht an dicht aussäen.
- Bei Spinat handelt es sich um einen Dunkelkeimer, deshalb die Rillen mit Erde bedecken, diese festklopfen und feucht halten.
- Nach ca. eineinhalb Wochen keimt Spinat.
Spinat-Aussaat: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Der Hochsommer mit viel Hitze, viel Sonne und wenig Regen ist definitiv nicht die Lieblingsjahreszeit von Spinatpflanzen. Bedingt durch hohe Temperaturen und viel Sonnenlicht beginnt das Gemüse im Sommer viel zu schnell zu blühen. Am liebsten mag der Spinat kühl-feuchtes Wetter. Da er so schnell wächst, können Sie ihn anbauen, wenn es für andere Gemüsesorten noch zu früh ist – oder wenn Sie Beete bereits abgeerntet haben.
Optimal für die Aussaat von Spinat:
- Frühjahr (März bis Mai) oder
- Herbst (Mitte August bis Anfang Oktober)
Wer im Sommer Spinat aussät, sollte eine sogenannte schossfeste Sorte, die speziell für den Anbau im Sommer geeignet ist, verwenden.
Spinat-Ernte: Wann kann Spinat geerntet werden?
Sechs bis acht Wochen nach der Aussaat können Sie den Spinat ernten. Spinat, der schon blüht, sollten Sie nicht mehr verzehren.
- Bei der Ernte immer nur die äußeren Blätter ernten, dann kann der Spinat nachwachsen.
- Spinat möglichst an sonnigen Tagen ernten, dann ist der Nitratgehalt geringer.
- Am besten ist der Nachmittag oder Abend für die Ernte geeignet, denn das über Nacht aufgenommene Nitrat wird durch das Sonnenlicht abgebaut und der Nitratgehalt sinkt im Laufe des Tages.
- Zudem empfiehlt die Verbraucherzentrale: "Geerntet wird möglichst erst dann, wenn das Gemüse nicht mehr so stark von der Sonne aufgeheizt ist, da es sonst schneller welkt."
- Roh schmecken vor allem die zarten, jungen Blätter (Babyspinat).
- Spinat wird schnell welk – deshalb den frisch geernteten Spinat am besten sofort verzehren. Eingeschlagen in ein feuchtes Tuch hält er im Kühlschrank zwei bis drei Tage.