Am Strand finden Spaziergänger nicht mehr nur Muscheln und Seetang. Zwischen diese natürlichen Spülsaumfunde mischt sich immer mehr Plastik und anderer Müll. Der kann vielerorts bereits in speziellen Abfallbehältern direkt am Strand entsorgt werden.
Die Strandmüllboxen werden sehr gut angenommen, wie Angela Ottmann von der Naturschutzorganisation BUND Föhr der Deutschen Presse-Agentur sagte. Begonnen hat das Projekt auf Föhr in Schleswig-Holstein 2016 mit acht Boxen, aktuell sind 16 dieser Meeresmülleimer auf der ganzen Insel zu finden.
In den Boxen wird der angeschwemmte Meeresmüll gesammelt, den Insulaner und Gäste etwa bei Strandspaziergängen an den Nordseestränden aufsammeln. Im Flutsaum finden sich Abfälle aus der Schifffahrt und Fischerei, aber auch Tuben, Deckel, Chipstüten und sonstigen Verpackungen und Gebrauchsgegenstände.
Auf den Ostfriesischen Inseln wurden die ersten Gitterboxen bereits 2013 auf Juist und Langeoog aufgestellt. Mittlerweile finden sie sich an zahlreichen Inselstränden und Deichen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Behälter, die eine Fläche von der Größe einer Europalette haben, würden sehr erfolgreich genutzt, teilte die Nationalparkverwaltung in Wilhelmshaven auf Anfrage mit.