Laut einer aktuellen Studie des Umweltbundesamts (UBA) finden sich in zahlreichen Wildtieren Rückstände von Blutgerinnungshemmern, die als Nagetiergifte eingesetzt werden. Insbesondere in Raubvögeln wie Mäusebussarden und Eulen sowie in Füchsen und Wieseln wiesen Forscher die antikoagulanten Rodentizide, so der Fachbegriff, nach. Einen Zusammenhang zog die Studie dabei zwischen Regionen mit hohem Viehbestand und der Häufigkeit von vergifteten Wildtieren. Denn insbesondere in großen Ställen werde nahezu flächendeckend Rattengift eingesetzt. Rodentizide der zweiten Generation bergen nicht nur Risiken für Wildtiere, sie werden laut UBA auch in der Umwelt kaum abgebaut. Aufgrund der ermittelten Risiken darf diese Rodentizide zukünftig nur noch speziell geschultes Fachpersonal verwenden. Unwahrscheinlich scheint, dass Rückstände der Gifte über Umwege auf den Menschen übergehen.
Umweltgifte
Rattengift in Wildtieren nachgewiesen
| Kategorie: Freizeit und Technik | 06.03.2018