So verlockend die Angebote für Familien mit Kindern im Urlaub auch sein mögen: Selfies, Spaziergänge oder Ausritte mit Tieren in Zoos, Zirkussen und anderswo sollten Reisende stets kritisch hinterfragen, rät die Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Was häufig nach einem harmlosen Spaß aussehe, sei für viele Tiere purer Stress und im schlimmsten Fall grobe Tierquälerei.
Wildtiere: Bitte Abstand halten!
Mit Delfinen schwimmen oder Wildtiere füttern: Auch vor solchen Angeboten warnt die Tierschutzorganisation. Wildtiere sollten möglichst in ihrem natürlichen Habitat mit viel Abstand beobachtet werden. Hierfür bieten sich Nationalparks und Schutzzentren für gefährdete Arten an. Tabu sein sollte das Füttern, Streicheln oder Reiten. Ausflüge in die freie Natur und seriöse Auffangstationen seien zu empfehlen.
Bei dem Besuch solcher Stationen sollten Urlauber darauf achten, dass Tierschutz und Nachhaltigkeit oberste Priorität haben, so Vier Pfoten. Bietet ein Wildpark Vorführungen oder gar Interaktionen mit wilden Tieren an - unbedingt meiden und kein Ticket kaufen!
Im europäischen Ausland gibt es weiterhin Attraktionen für Touristen, die offensichtlich Tierquälerei sind. Als Beispiele nennt Vier Pfoten sogenannte Restaurantbären in Südosteuropa und Stierkämpfe. Doch auch in Deutschland existierten unseriöse Privatzoos, in denen sich zum Beispiel Tigerbabys streicheln lassen.
Ponys oft zehn Stunden im Einsatz
Kritisch sehen die Tierschützer auch die Einsätze von domestizierten Tieren für den Tourismus. Von Kutschfahrten, Esel-, Pony- oder Kamelreiten raten sie ab. Die Tiere seien mancherorts über zehn Stunden im Einsatz, Pausen würden oftmals nicht eingehalten. Dringend abzuraten sei von Kutschfahrten in Innenstädten. Der Lärm und der Verkehr bedeuten für die Pferde großen Stress.
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