Vogel des Jahres 2025: Was man über das Tier wissen sollte

Autor: dpa / Redaktion (lr) | Kategorie: Freizeit und Technik | 29.10.2024

Der Hausrotschwanz ist der neue Vogel des Jahres.
Foto: Georg Moritz/dpa

Der Hausrotschwanz wird Nachfolger des Kiebitz. Im kommenden Jahr ist er als "Vogel des Jahres" Botschafter für mehr Vogelschutz. Was man über den Gewinner wissen sollte.

Der Hausrotschwanz ist der "Vogel des Jahres" 2025. Bei der Online-Abstimmung setzte sich der zierliche Singvogel mit rund 30 Prozent der Stimmen gegen seine Konkurrenten durch, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Naturschutzverband LBV verkündeten. Den zweiten Platz belegte die Waldohreule, gefolgt von Schwarzspecht, Schwarzstorch und Kranich. 

Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Mehr als 143.000 Menschen hatten sich dieses Mal an der öffentlichen Wahl beteiligt – und damit laut Nabu so viele wie noch nie. "Über die bisher höchste Beteiligung bei einer Vogelwahl freuen wir uns sehr. Sie zeigt: Vögel und die Natur bewegen die Menschen", teilte Nabu-Experte Martin Rümmler mit. 

Den Vogel des Jahres küren die beiden Naturschutzverbände seit mehr als 50 Jahren, um auf den Vogelschutz aufmerksam zu machen. Seit 2021 darf die Bevölkerung diesen online wählen, Nabu und LBV legen eine Vorauswahl von fünf Kandidaten fest. Jeder davon steht stellvertretend für ein wichtiges Naturschutzthema. 

(Foto: Peter Zschunke/dpa-Zentralbild/dpa)

Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) nistet dem LBV zufolge gern in Hausnischen oder unter Giebeln. Marcus Orlamünder, Naturschutzreferent des Naturschutzvereins Nabu Thüringen, erklärt: "Früher war der zierliche Vogel eher im felsigen Bergland anzutreffen. Zunehmend hat er sich menschliche Siedlungen zunutze gemacht und findet hier gute Bedingungen zum Brüten."

Doch in sanierten Häusern findet der Hausrotschwanz immer weniger Brutplätze. Auch der Rückgang der Insekten macht ihm zu schaffen, denn diese stehen neben Beeren auf seinem Speiseplan. 

Was den Hausrotschwanz ausmacht 

Charakteristisch für die Vögel sind die rostroten Schwanzfedern. Wie der Nabu erklärt, sind die Männchen grauschwarz gefärbt während die Weibchen und junge Männchen eher ein graubraunes Federkleid besitzen. 

Der 13 bis 15 Zentimeter große Vogel gehört zu den Frühaufstehern: Schon vor der Morgendämmerung lässt er seinen melodischen Gesang erklingen. Der Nabu beschreibt den Gesang mit "klappernden, knirschenden, pfeifenden und fauchenden Elementen".

Den Winter verbringt der Hausrotschwanz meist in Nordafrika oder dem Nahen Osten, einige Tiere überwintern aber auch hierzulande. Hausrotschwänze sind nicht gefährdet.

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