Elektrohersteller Vorwerk hat eine öffentliche Warnung herausgegeben. Darin heißt es, dem Hersteller seien vereinzelt Fälle gemeldet worden, bei denen plötzlich heißes Gargut aus der Küchenmaschine Thermomix gespritzt sei. Das wiederum kann zu Verbrühungen führen.
TM6-Messbecher lässt zu wenig Dampf durch
Als Ursache hat Vorwerk den festsitzenden Messbecher des Thermomix-Modells TM6 ausgemacht, der standardmäßig im Gerät verwendet wird und auch in älteren Thermomix-Modellen genutzt werden kann.
Der Messbecher sollte eigentlich so konstruiert sein, dass er beim Kochen ausreichend Dampf aus dem Topf lässt, was aber bei bestimmten Rezepten, so Vorwerk, nicht immer der Fall war.
Beim Kochen bestimmter Rezepte können Zutaten "aufschwimmen, sich verdichten und dampfundurchlässig werden". Das wiederum kann zur Folge haben, dass sich Druck im Mixtopf aufbaut, der dazu führt, dass der heiße Inhalt plötzlich austritt.
Die Gefahr erhöht sich, wenn das Gerät stärker befüllt wird als empfohlen, so Vorwerk.
Gareinsatz statt Messbecher nutzen
Thermomix-Besitzer werden nun aufgefordert, beim Kochen ab 95° Grad statt des TM6-Messbechers den Gareinsatz des Geräts zu nutzen. Weil der Gareinsatz lose aufsitzt und dampfdurchlässig ist, seien hier keine vergleichbaren Probleme zu erwarten.
Vorwerk teilte mit, die im "Guided Cooking" vorhandenen Rezepte seien bereits entsprechend angepasst worden. Außerdem habe ein Software-Update zumindest Besitzer des Thermomix TM6 mit einem entsprechenden Warnhinweis versorgt.