Warum Sie Updates auf PC und Smartphone nicht ignorieren sollten

Autor: dpa / Redaktion (lr) | Kategorie: Freizeit und Technik | 13.02.2023

Update-Hinweise auf Ihrem Handy sollten Sie besser nicht ignorieren.
Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Melden sich Rechner oder Smartphone mit einem Update-Hinweis, hat das nicht selten ein entnervtes Aufstöhnen zur Folge. Updates kosten schließlich Zeit. Es ist aber sehr gut investierte Zeit.

Wer System- oder Software-Updates auf Smartphones, Computern und anderen Geräten ignoriert, lebt gefährlich. Denn die Aktualisierungen schließen oft Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen als Einfallstor missbraucht werden können. Wer veraltete Systeme und Anwendungen nutzt, gehe ein erhebliches Sicherheitsrisiko ein, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.

Smartphone, Computer & Co: Updates besser nicht ignorieren

Um keine Updates zu verpassen und erst gar nicht in die Situation zu kommen, Aktualisierungen ablehnen zu können, sollten die Einstellungen auf einem Gerät und seinen Anwendungen so gesetzt werden, dass neu verfügbare Update automatisch installiert werden.

Insbesondere bei Smartphones und Tablets gibt es in Sachen Auto-Updates nach Ansicht der Verbraucherzentrale jedoch einen Wermutstropfen: Mit einem Update kann eine App auf einmal neue, sensible Berechtigungen beanspruchen, etwa für den Zugriff auf das Mikrofon oder die Kontakte.

Bei Auto-Updates sei nicht in jedem Fall gewährleistet, dass Nutzerinnen und Nutzer die Erweiterung des Berechtigungsumfangs mitbekommen beziehungsweise vor der Update-Installation entscheiden können, ob sie die neu verlangten Berechtigungen einräumen wollen, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Deshalb sollte man in regelmäßigen Abständen die Berechtigungen der Apps prüfen.

Das funktioniert bei Android unter «Einstellungen/Apps/Alle Apps anzeigen/Berechtigungen» und bei iOS unter «Einstellungen/Datenschutz & Sicherheit/App-Datenschutzbericht».

Software-Gewährleistungspflicht

Damit Geräte nicht vorzeitig auf dem Schrott landen, nur weil sie keine Updates mehr erhalten, gilt in der EU für seit dem 1. Januar 2022 verkaufte Geräte auch eine Software-Gewährleistungspflicht. Doch die EU-Richtlinie verpflichtet nicht den Hersteller, sondern den Verkäufer eines Gerätes dazu, etwa Software-Updates bereitzustellen und darüber zu informieren.

Weiterlesen auf oekotest.de: