Backformen aus Silikon sollen Müll vermeiden, doch viele stoßen sich an ihrem teils unschönen Geruch. Mit ein paar Kniffen können Bäckerinnen und Bäcker dem entgegenwirken – oder schon beim Kauf einen guten Riecher haben.
Bei unsauber gefertigten Backformen stammen die Gerüche noch vom Herstellungsprozess, sagt Philip Heldt, Ernährungsexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Dann riecht man Chemikalien, die ausgasen. "Also besser vorher schnuppern und nur kaufen, wenn kein Eigengeruch wahrzunehmen ist", rät Heldt.
Silikon-Backformen: Ausheizen kann helfen
Allerdings kann es auch passieren, dass die Backform trotz bestandenen Riechtests erst zu Hause anfängt zu miefen. Heldt erklärt das so: Anders als bei Metall- oder Porzellanformen sind Silikonformen für manche Moleküle porös. Heißt: Sie können sich in der Form festsetzen und Gerüche verbreiten.
"Wenn die normale Reinigung mit Spülmittel und heißem Wasser oder in der Spülmaschine nicht hilft, kann man versuchen, die Silikonform auszuheizen", sagt Heldt. Dazu sollte man die Form gut spülen und bei maximal 200 Grad eine Stunde in den Ofen tun, wie er ergänzt. Nicht heißer – selbst wenn laut Hersteller höhere Temperaturen möglich sind.
Ansonsten sind Silikon-Backformen laut der Verbraucherzentrale unbedenklich. Wichtig sei lediglich, keine zerkratzten Formen zu benutzen und bei Verwendung auf die Grill- oder Crisp-Funktion des Ofens zu verzichten.
Muffinformen aus Silikon im Test
Wir von ÖKO-TEST sind hier strenger – und kritisieren Ausdünstungen von flüchtigen organischen Verbindungen, die über dem Richtwert liegen, den das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt. Ob sich darunter gesundheitlich bedenkliche Stoffe befinden, kann unserer Meinung nach nicht ausgeschlossen werden.
In unserem Test von Muffinformen aus Silikon aus dem vergangenen Jahr haben wir sieben Formen gefunden, die den Richtwert nicht einhielten – dafür gab es Punkteabzug. Alle Produkte und Ergebnisse finden Sie im ePaper – einfach auf den folgenden Kasten klicken: