Mehr als eine Million Rentner und Erwerbsgeminderte sind in Deutschland auf Grundsicherung angewiesen. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Doch auch Rentner, die nicht auf Grundsicherung angewiesen sind, sind angesichts steigender Mieten immer öfter knapp bei Kasse. Denn im Schnitt bekommen Männer seit Juli 2017 auf 1.460 Euro Bruttorente, bei Frauen sind es sogar nur 1.318 Euro. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen bleiben davon 1.316 Euro bzw. 1.186 Euro netto übrig. Ganz anders sieht es dagegen bei ehemaligen Beamten aus. Deren Pensionen liegt im Schnitt bei 3030 Euro Brutto, so das statistische Bundesamt. Davon gehen zwar im Schnitt 500 Euro an Steuern und etwa 200 Euro für die private Krankenversicherung ab. Unterm Strich bleibt Pensionären mit rund 2.330 Euro netto aber fast doppelt so viel wie den Durchschnittsrentnern. Ein Grund für den Unterschied: Bei Beamten bemisst sich die Pension am Verdienst der letzten Dienstjahre. Bei Arbeitnehmern spiegelt sich in der Rente dagegen der Verdienst aus allen Berufsjahren wieder.
Ruhestand
Mäßige Renten, üppige Pensionen
| Kategorie: Geld und Recht | 07.04.2018