Erkältungsbäder entfalten ihre wohltuenden Effekte zum einen über die Wärme, die den Körper besser durchblutet, aufwärmt und entspannt. Der Wasserdampf und ätherische Öle stimulieren zum anderen die bei Erkältung trockene und gereizte Nasenschleimhaut. So steigt das Gefühl, durchatmen zu können.
Erkältungsbad: Das sollten Sie beachten
Wir haben ein paar Tipps für ein wirksames Erkältungsbad gesammelt.
1. Temperatur: Ideal für ein Wannenbad sind 32 bis 38 °C. Bei lauwarmem Wasser bleibt der gewünschte Effekt aus.
2. Dauer: 10 bis 20 Minuten reichen aus, um den Körper zu durchwärmen. Alles darüber hinaus kann den Kreislauf belasten. Wer das Bad als zu anstrengend empfindet, steigt früher raus.
3. Zeitpunkt: Lassen Sie sich ein warmes Bad ein, sobald sich die ersten Symptome einer Erkältung zeigen: Gliederschmerzen, Halskratzen, Frösteln, ein Kribbeln in der Nase oder eiskalte Füße. Sind Husten und Schnupfen schon voll ausgebrochen, belastet ein Wannenbad den Körper eher. Mehr zum Thema erfahren Sie, wenn Sie auf den folgenden Kasten klicken:
4. Füllhöhe: Die meisten Wannen eignen sich für Dreiviertel-Bäder, bei denen Schultern, Arme und Knie aus dem Wasser ragen. Das ist für den Kreislauf weniger anstrengend als ein Vollbad.
5. Danach: Das warme Wasser weitet die Blutgefäße und lässt den Blutdruck sinken. Richten Sie sich daher vorsichtig auf und halten sich beim Ausstieg gut fest. Hüllen Sie sich nach dem Bad warm ein und legen sich zur Ruhe.
6. Meiden: Verzichten Sie auf Erkältungsbäder bei Fieber, hohem Blutdruck, offenen Wunden, großflächigen Hauterkrankungen oder Asthma. Wer Krampfadern oder Probleme mit den Venen oder dem Herz-Kreislauf-System hat, fragt den Hausarzt, ob heiße Wannenbäder ok sind. Das gilt auch für Schwangere. Tabu sind Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen für Kinder unter zwei Jahren.