Bittere Aprikosenkerne werden seit einiger Zeit verstärkt zum direkten Verzehr angeboten, unter anderem weil sie angeblich gegen Krebs helfen sollen - derartige Wirkungen sind wissenschaftlich nicht belegt. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen hat bittere und süße Aprikosenkerne untersucht und in allen Proben Blausäuregehalte über dem Grenzwert gefunden. Die Proben wurden als nicht verkehrsfähig beurteilt. Blausäure ist ein starkes Gift, das im Extremfall zum Tod führt. Erwachsene sollten daher höchstens zwei rohe Aprikosenkerne am Tag essen und Kinder ganz darauf verzichten. Erhitzen baut die Blausäure in den Kernen ab.
Bittere Wahrheit
Blausäure in Aprikosenkernen
| Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 04.04.2018