Pflasterreste schonend entfernen: 3 wirksame Methoden

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 18.03.2022

Wir zeigen Ihnen drei wirksame Methoden, wie Sie Pflasterreste schonend entfernen.
Foto: Shutterstock / goffkein.pro

Nach dem Entfernen eines Pflasters bleiben häufig lästige und unschöne Kleberreste zurück. Hier erfahren Sie, mit welchen Hausmitteln Sie die Pflasterreste ganz leicht und schonend entfernen können.

Ein Pflaster hilft, um kleine Wunden zu schützen und beschleunigt die Heilung. Doch nach dem Abziehen des Pflasterstreifens bleiben oft Reste des Klebers auf der Haut zurück. Das muss nicht sein, wir zeigen drei Methoden, mit denen Sie Pflasterreste wirksam und gleichzeitig hautschonend entfernen.

#1: Beim Baden oder Duschen

Wenn Sie ein ausgiebiges Bad in der Wanne nehmen oder heiß duschen, löst sich das Problem mit den nervigen Pflasterresten und -rändern oft von ganz alleine: Durch die Wärme und Feuchtigkeit weichen Haut und Klebereste auf und lassen sich beim Abtrocknen ganz einfach sanft abrubbeln. Falls sich eine frische Kruste über der Wunde befindet, nur vorsichtig reiben, damit sie nicht aufbricht.

#2: Pflasterreste mit Öl entfernen

Öle und Fette sind DAS Hausmittel, um Pflaster schonend zu entfernen. Das Öl bindet die Kleberreste, sie lassen sich dann schonend entfernen.

Besonders hautschonend ist Babyöl. Tränken Sie ein kleines Baumwolltuch oder ein Stückchen Küchenrolle mit Babyöl und legen Sie das ölgetränkte Tuch für einige Minuten auf die Haut. Dann die Pflasterreste sanft mit einem Wattebausch oder ähnlichem abreiben.

Auch Pflanzenöl (Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Olivenöl) oder eine fetthaltige Creme eignen sich gut fürs Entfernen von Pflasterresten.

#3: Kleberreste vom Pflaster mit Eis entfernen

Ein weiteres wirkungsvolles Hausmittel für die Entfernung von Pflasterresten ist Eis. Legen Sie einen Eiswürfel auf die Stelle mit den Kleberresten. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollten Sie ein dünnes Tuch zwischen Haut und Eiswürfel legen.

Nach kurzer Zeit werden die Kleberreste hart und brüchig und lassen sich abziehen oder sanft abrubbeln.

Pflasterreste entfernen: Besser ohne Nagellackentferner

Ein No-Go beim Entfernen des Pflasters: Scheuern und Kratzen. Die Haut ist durch das Pflaster meist gereizt und deshalb besonders empfindlich. Sie sollte keinesfalls weiter beansprucht werden.

Immer wieder ist der Tipp zu lesen, Pflasterreste mit Nagellackentferner zu entfernen. Keine gute Idee, wie wir finden: Das enthaltene Ethylacetat kann Hautreizungen auslösen. Gelangt der Nagellackentferner versehentlich in die Wunde, könnte das unangenehm brennen.

Die besten Methoden fürs Pflasterentfernen

Einige Pflaster kleben nach einiger Zeit so fest auf der Haut, dass man sie kaum noch abbekommt. Diese Tricks helfen:

  • Nicht nur fürs Entfernen der Klebereste ist Babyöl hilfreich. Auch das Pflaster lässt sich leicht und schmerzfrei abziehen: Ein kleines Stück Küchenrolle mit Babyöl tränken und auf die Klebestelle legen. Kurze Zeit einwirken lassen; anschließend lässt sich das Pflaster deutlich leichter abziehen. 
  • Wenn das Pflaster am Schorf festklebt, sollten Sie auf keinen Fall ruckartig reißen. Sonst könnte es passieren, dass die Wunder erneut aufreißt und zu bluten beginnt. Hier können Sie mit einem Wattebausch nach und nach etwas Öl unter die Klebestellen des Pflasters bringen und es dann vorsichtig ablösen.
  • Bei Kindern hilft auch folgender Trick: Erlauben Sie Ihrem Kind ein ausgiebiges Bad in der Badewanne – dann löst sich das Pflasterproblem meist von selbst.
  • Bei kleinen Wunden ist das schnelle und beherzte Abreißen nicht die schlechteste Idee.

Welche Pflaster sind gut?

Für sensible Haut oder Kinder sind Sensitivpflaster gut geeignet. Durch eine dünne Klebschicht lassen sich diese Pflaster besonders leicht von der Haut entfernen. 

Wir wollten wissen, ob die als besonders hautschonend ausgelobten Sensitivpflaster auch ohne Schadstoffe auskommen und haben Pflaster ins Labor geschickt. Dabei wurde unter anderem überprüft, ob die Pflaster die Haut durch schädliche Inhaltsstoffe gefährden könnten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

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