Welche Corona-Regeln gelten wo? Diese Apps bieten einen Überblick

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 18.05.2021

Welche Corona-Regeln gelten wo? Diese praktischen Apps helfen
Foto: Shutterstock / FocusStocker

Abhängig von der Inzidenz gelten unterschiedliche Corona-Regeln: Was am Wohnort noch erlaubt ist, ist ein paar Kilometer weiter vielleicht schon verboten. Die folgenden drei praktischen Apps zeigen, was wo erlaubt ist, und sorgen so für Durchblick im Dschungel der Corona-Regeln.

Galt der erste Blick des Tages früher häufig dem Wetter, gilt er jetzt der aktuellen Corona-Inzidenz. Steigt der Wert über 100, werden die Regeln verschärft, fällt er hingegen – was momentan glücklicherweise vielerorts der Fall ist – ist wieder mehr erlaubt.

Da die Werte in den einzelnen Bundesländern und Landkreisen häufig unterschiedlich sind und sich zudem zum Teil schnell ändern, verliert man rasch den Überblick, was wo erlaubt – und was verboten ist. Wie viele Menschen dürfen sich treffen? Brauche ich einen Coronatest für den Friseurbesuch? Darf ich wieder in den Biergarten? Hat man die Infos online endlich gefunden, ist oft nicht klar, ob sie überhaupt noch aktuell sind.

Drei neue Apps helfen, den Überblick über die jeweils aktuellen Coronaregeln vor Ort zu behalten. Alle drei sind kostenlos, werbefrei und und bauen jeweils auf den Inzidenz-Daten des Robert Koch-Institut (RKI) auf. Das sind sie:

App "Darf ich das?": Überblick über Corona-Regeln

Mit der kostenfreien App "Darf ich das?" können Sie sich die 7-Tage-Inzidenzwerte verschiedener Städte und Landkreise anzeigen lassen und ihre Entwicklung beobachten. Einen Klick weiter erfahren Sie, welche Regeln an den jeweiligen Orten gerade gelten. Über die Einstellungen können Sie die Bereiche (z.B. Kinos, Fitness, Museen, Ferienwohnungen etc.) auswählen, die Sie interessieren.

Corona-Regeln für alle Orte – auf dem Handy immer dabei.
Corona-Regeln für alle Orte – auf dem Handy immer dabei. (Foto: "Darf ich das?"-App (Screenshots))

Details zur App "Darf ich das?"

  • Pro-bono-Projekt der InTradeSys GmbH, Unterstützer ist die Björn Steiger Stiftung
  • werbefrei und kostenlos
  • Die Daten für die Regeln auf Länderebene stammen vom Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes, die Daten zu den Inzidenzwerten vom Robert Koch-Institut (RKI).
  • Open-Source-Technologie
  • für Apple-Geräte und Android

CoroBuddy: Ampelsystem informiert über Corona-Regeln

Die App CoroBuddy zeigt für die Städte und Landkreise, die Sie interessieren, auf einen Blick alles, was Sie zu den geltenden Regeln wissen müssen: Neben dem Inzidenzwert geben Ampelfarben an, ob die Corona-Notbremse an einem bestimmten Ort greift oder ob es Lockerungen gibt.

Außerdem sehen Sie Details zu Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Schule, Einzelhandel und körpernahen Dienstleistungen. Weitere Regeln sind unter einem gesonderten Menü-Punkt zu finden. Ein Datum zeigt jeweils an, wann die Informationen zuletzt aktualisiert wurden.

Auf CoroBuddy finden Sie alle jeweils aktuellen Corona-Regeln.
Auf CoroBuddy finden Sie alle jeweils aktuellen Corona-Regeln. (Foto: App CoroBuddy (Screenshots))

Details zur App CoroBuddy

  • entwickelt von Studierenden der Universität Würzburg
  • werbefrei und kostenlos
  • keine Registrierung nötig
  • Die Inzidenzwerte basieren auf den Werten des RKI.
  • App bislang nur für Android, soll in Kürze aber auch für Apple erhältlich sein.
  • corobuddy.de

NINA: Warn-App des BBK, Corona-Regeln inklusive

Die Warn-App NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) warnt Sie deutschlandweit vor Gefahren, Unwetter und Hochwasser.

Seit Kurzem informiert NINA auch über die geltenden Corona-Regeln: Sie zeigt die Regeln zu Kontaktbestimmungen im öffentlichen und privaten Raum an sowie bei der Arbeit, in Schule und Kita, in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, für private Feiern, Versammlungen, öffentliche Veranstaltungen, für Restaurants, Geschäfte etc. Über Links kommt man zu Kreis- und Landesverordnungen sowie zur Bundesverordnung.

Die App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert inzwischen auch über Corona-Regeln.
Die App des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert inzwischen auch über Corona-Regeln. (Foto: App NINA (Screenshots))

Details zur NINA-App:

  • werbefrei und kostenlos
  • keine Registrierung nötig
  • Informationen in acht Sprachen verfügbar
  • Die Daten zur 7-Tage-Inzidenz stammen vom RKI, die Regeln aus den Rechtsverordnungen und Allgemeinverfügungen auf Landes- und Kommunalebene.
  • Android und iOS

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