ÖKO-TEST-Magazin 2/2010: Immer noch befinden sich Spielzeuge auf dem Markt, die so voller Schadstoffe stecken, dass sie laut Gesetz gar nicht hätten verkauft werden dürfen. Zur Erinnerung: Fast die Hälfte der Produkte in unserem Test war nicht verkehrsfähig. Auch die neue Spielzeugrichtlinie lässt laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Verbesserung des Verbraucherschutzes für Kinder erwarten. Aus diesen Gründen hat die Bündnis 90/Die-Grünen-Bundestagsfraktion im Verbraucherausschuss eine Anhörung zum Thema "Rechtlicher Novellierungsbedarf zur Verbesserung der Spielzeugsicherheit" beantragt. "Gefährliches Spielzeug gehört nicht in Kinderhände und muss endlich vom deutschen Markt verschwinden", fordert Bündnis-90/Die-Grünen-Sprecherin Nicole Maisch. Die Bundesregierung sei gefordert, sich in Brüssel für eine Novellierung der Richtlinie stark zu machen oder nationale Strategien zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes zu prüfen. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Peter Bleser sieht dagegen keinen Grund zur Eile: "Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit", heißt es in einer Pressemitteilung. Derzeit prüfe der wissenschaftliche Ausschuss für Gesundheit und Umweltrisiken der EU-Kommission SCHER die Ergebnisse des BfR. Erste Erkenntnisse würden aber nicht vor kommendem Sommer erwartet.
Reaktionen: Kinderspielzeuge
Grüne fordern mehr Spiezeugsicherheit
ÖKO-TEST März 2010 | | Kategorie: Kinder und Familie | 26.02.2010