Sonnenschutz: Warum die Haut schon im Frühjahr guten Schutz braucht

Autor: Hannah Pompalla | Kategorie: Kosmetik und Mode | 27.02.2024

Die UV-Strahlung ist auch im Frühjahr nicht zu unterschätzen.
Foto: Olezzo/Shutterstock

Sobald die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen ins Freie. Aber Vorsicht: Wer nicht aufpasst, riskiert einen Sonnenbrand. Die UV-Strahlung kann nämlich bereits im Frühjahr recht stark sein. Doch wie schützt man sich am besten? Wir haben mit einer Expertin vom Bundesamt für Strahlenschutz und einem Hautarzt gesprochen.

  • Die Haut sollte nach den Wintermonaten am besten durch kurze Aufenthalte im Freien erst langsam an die Sonne gewöhnt werden.
  • Ab einem UV-Index von 3 gilt es, Sonnenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Besonders für Menschen, die nun länger draußen sind, ist UV-Schutz umso wichtiger. 
  • Klar: UV-Strahlung ist wichtig für die Vitamin-D-Bildung. Aber dafür braucht es keine langen und intensiven Sonnenbäder, die das Hautkrebsrisiko unnötig erhöhen.
  • Wer Sonnencreme aufträgt, sollte Produkte mit bedenklichen UV-Filtern meiden. Einige UV-Filter stehen unter anderem im Verdacht, hormonell wirksam zu sein.  

Die Frühjahrssonne lockt die Menschen wieder vor die Tür. Während die einen die ersten Sonnenstrahlen auf dem Balkon, im Garten oder Straßencafé genießen, schwingen sich die anderen aufs Fahrrad. Wer aber jetzt viel Zeit im Freien verbringt, sollte gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen – auch wenn es noch gar nicht so warm zu sein scheint.

Denn die milden Temperaturen können über die tatsächliche UV-Intensität hinwegtäuschen. Damit steigt die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen. Der ist nicht nur unangenehm: Jeder Sonnenbrand erhöht auch das Risiko für Hautkrebs.

Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung

Weltweit erkranken immer mehr Menschen an Hautkrebs. Mit mehr als 230.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs in Deutschland sogar die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Bei den meisten Betroffenen wird heller bzw. weißer Hautkrebs diagnostiziert. In der Regel lässt sich diese Hautkrebsart gut therapieren.

Seltener ist der gefährlichere, schwarze Hautkrebs: Diese Variante ist aggressiver und kann schnell Metastasen in anderen Körperbereichen bilden. Die Sterblichkeitsrate ist bei Hautkrebs zwar relativ gering; hierfür ist es aber wichtig, eine Erkrankung so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln.

Auch Freizeitverhalten für Hautkrebs verantwortlich

Auslöser für den Anstieg von Hautkrebserkrankungen ist nicht nur der Klimawandel. Als Ursachen gelten etwa auch ein verändertes Freizeitverhalten hin zu mehr Outdoor-Aktivitäten.

Dabei ist das Sonnenlicht tüksich: Das Erbgut in den Hautzellen wird bereits bei geringer UV-Bestrahlung geschädigt – sogar schon lange, bevor ein Sonnenbrand entsteht, wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf seiner Webseite schreibt.

In aller Regel werden die Schäden am Erbgut durch Reparatursysteme in den Zellen wieder beseitigt. Aber häufige, langanhaltende, intensive UV-Strahlen und Sonnenbrände überlasten diese Systeme. Die Schäden werden dann nicht mehr vollständig bzw. fehlerfrei repariert. Das kann zu bleibenden Erbgutveränderungen (Mutationen) führen, und das Risiko für Hautkrebs steigt.

Wer jetzt im Frühjahr oft und lange im Freien ist, sollte die UV-Strahlung nicht unterschätzen.
Wer jetzt im Frühjahr oft und lange im Freien ist, sollte die UV-Strahlung nicht unterschätzen. (Foto: Jenny Sturm/Shutterstock)

Unerwartet starke UV-Strahlen im Frühjahr

Woran im Frühjahr viele Menschen nicht denken: Die UV-Strahlung kann in diesen Monaten intensiver sein als gedacht. Über der Artkis treten schließlich immer wieder winterliche Ozonlöcher auf. Diese ozonarmen Lufftmassen können dann, befördert durch den Polarwirbel, nach Süden und damit auch über Europa triften.

Ein solches Phänomen nennt man "Niedrig-Ozon-Ereignis". Dieses führt zu einer kurzfristigen, ungewöhnlich hohen UV-Intensität. "Die UV-Strahlung kann dann so stark wie im Frühsommer sein", erläutert Dr. Cornelia Baldermann, Biologin und wissenschaftliche Fachreferentin beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS). So sei der UV-Index zum Beispiel Ende März/Anfang April 2020 in nur wenigen Tagen von 3 auf 6 gestiegen, berichtet sie.

Das Risiko für Krebserkrankungen an Auge und Haut ist bei solchen Ereignissen folglich erhöht. Das Problem: Das Phänomen kommt plötzlich und unerwartet. Da viele Menschen nicht damit rechnen, schützen sie sich nicht entsprechend.  

UV-Werte im Frühling immer wieder erhöht

Ein Niedrig-Ozon-Ereignis "kann, muss aber nicht passieren", sagt Dr. Cornelia Baldermann, die auch Initiatorin und Koordinatorin des UV-Schutz-Bündnisses ist. Sobald es sich abzeichnet, spricht der Deutsche Wetterdienst und das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) eine Warnung aus. 

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat generell die Häufigkeit von winterlichen Ozonlöchern und somit die Wahrscheinlichkeit für Niedrig-Ozon-Ereignisse zugenommen. Jüngste Untersuchungen weisen darauf hin, dass menschengemachte Treibhausgase eine Rolle spielen. 

Doch auch unabhängig davon ist die UV-Strahlung im Frühjahr nicht zu unterschätzen. "Wir stellen in unseren Auswertungen in den letzten Jahrzehnten immer wieder erhöhte UV-Werte im Frühling fest. Warum das so ist, ist wissenschaftlich aber noch nicht geklärt", sagt die Expertin. Somit werde UV-Schutz insgesamt immer wichtiger.

Haut ab UV-Index von 3 vor Sonne schützen

Prinzipiell sollte die Haut nach dem Winter besser langsam an die Sonne gewöhnt werden; also durch zunächst kurze Aufenthalte im Freien. Dabei gilt: Ab einem UV-Index von 3 sind Sonnenschutzmaßnahmen erforderlich, sagt das BfS. Die Behörde richtet sich hier nach einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Wichtig zu wissen: Bereits im März sind hierzulande UV-Werte von 3 und mehr üblich. Deshalb ist es ratsam, den UV-Index schon im Frühling immer im Blick zu behalten. Über die aktuellen UV-Werte kann man sich zum Beispiel über die Webseite des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) oder des Deutschen Wetterdienstes (DWD) informieren, oder über verschiedene Apps.

Im Frühling bekommt man besonders schnell einen Sonnenbrand.
Im Frühling bekommt man besonders schnell einen Sonnenbrand. (Foto: Maria Kaminska/Shutterstock)

Frühlingssonne: So schützt man die Haut am besten

Nun stellt sich die Frage, wie schützt man sich am besten vor UV-Strahlen im Frühjahr? Dr. Cornelia Baldermann vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt, schrittweise folgende Maßnahmen zu ergreifen:

  1. Intensive Sonneneinstrahlung meiden: Bei einem UV-Index von 3 bis 7 sollte man sich von 11-15 Uhr im Schatten aufhalten. Klettert der UV-Wert im Sommer auf 8 und mehr, ist es besser, den ganzen Tag Schatten aufzusuchen und in der Mittagszeit möglichst im Haus zu sein.
  2. Anziehen: Kleidung ist der beste UV-Schutz. Wichtig ist, dabei auch eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz (Kennzeichnung UV-400) zu tragen. Der Fußrücken sollte bei längerem Sonnenaufenthalt ebenfalls bedeckt sein. 
  3. Sonnencreme auftragen: Unbedeckte Körperstellen sollten mit Sonnencreme eingecremt werden. Das BfS empfiehlt für Erwachsene einen Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 20, bei Kindern sollte er bei mindestens 30 liegen.

"Je empfindlicher die Haut und die Augen gegenüber UV-Strahlung sind und je höher der UV-Index ist, umso eher und konsequenter sollten alle Sonnenschutzmaßnahmen – also Vermeiden, Bekleiden, Einreiben – angewendet werden", betont Dr. Baldermann. 

"Sonnencreme ist nicht das Allheilmittel"

Wenn es um Sonnenschutz geht, verlassen sich manche Menschen allein auf Sonnencreme. Davor möchte Dr. Cornelia Baldermann warnen – denn dadurch wiege man sich in einem "falschen Sicherheitsgefühl".

"Wer viel Sonnencreme aufträgt, geht tendenziell mehr in die Sonne", erklärt die Wissenschaftlerin. Dies halte sie aus mehreren Gründen für problematisch. Die Cremes würden nämlich oft nicht ausreichend und gleichmäßig verteilt. Ein Erwachsener sollte schließlich vier gehäufte Esslöffel für den gesamten Körper verwenden.

Darüber hinaus blockiere Sonnencreme die UV-Strahlung nicht vollständig. "Sonnencreme ist also nicht das Allheilmittel." Mehr noch: Manche UV-Filter, die in Sonnencremes eingesetzt werden, könnten möglicherweise Mensch und Umwelt schaden. Auch deshalb sollte man nicht seinen Sonnenschutz allein auf Sonnencreme reduzieren, so Dr. Baldermann.

Sonnencremes können bedenkliche Stoffe enthalten

Auch ÖKO-TEST ist der Meinung, dass Sonnencreme gezielt und nicht bei jedem kurzen Gang nach draußen aufgetragen werden sollte. Denn mit manchen Sonnencremes können auch bedenkliche Stoffe auf der Haut bzw. in der Umwelt landen.

Klar ist aber auch: Wer seiner Haut nicht zu viel zumuten und sie vor zu schneller Alterung, brennender Röte und langfristigen Schäden bewahren will, der braucht bei längeren Aufenthalten in der Sonne einen guten Schutz. 

Am besten sollten Sonnencremes zum Einsatz kommen, die vor UVA- und UVB-Strahlen gleichermaßen schützen, also vor langwelliger und kurzwelliger Strahlung. Zudem sollten die Cremes möglichst frei von bedenklichen Stoffen sein. Dabei spielt auch eine Rolle, ob ein mineralischer oder chemisch-organischer UV-Filter in der Creme steckt. Schließlich sind einige synthetische Filter aus Sicht von ÖKO-TEST problematisch.

In Naturkosmetik stecken mineralische UV-Filter

Mineralische Filter sind vor allem in Naturkosmetik zu finden; sie bleiben auf der Hautoberfläche und reflektieren die Sonnenstrahlen auf der Haut. Zu den mineralischen Filtern zählen Zinkoxid und Titandioxid. Nach Auffassung von ÖKO-TEST sind diese beiden UV-Filter im Vergleich zu einigen chemischen Filtern die bessere Wahl.

Titandioxid wurde zwar im August 2022 in Lebensmitteln verboten, weil die EU-Chemikalienagentur (ECHA) nicht sicher ausschließen kann, dass es im Körper erbgutschädigend wirkt. Aber unter anderem in Kosmetikprodukten wie Sonnenschutzmitteln ist das Weißpigment noch erlaubt. Denn nach aktuellem Kenntnisstand kann es nicht über gesunde Haut in den Körper gelangen.

Sonnencremes: Diese UV-Filter lieber meiden

Synthetische UV-Filter dringen, anders als mineralische Filter, in die Haut ein und wandeln dort die UV-Strahlen in Wärme um. Einige von ihnen sind jedoch bedenklich. So rät ÖKO-TEST unter anderem von diesen Filtern ab:

  • Octocrylen: Aus diesem Stoff kann sich Benzophenon bilden, das als wahrscheinlich krebserregend gilt. In unserem Sonnencreme-Test von 2021 haben wir in allen Cremes mit Octocrylen auch Benzophenon nachgewiesen. Der Gehalt dieses Stoffes kann mit der Zeit ansteigen. Zudem gibt es Hinweise aus Zellversuchen, dass Octocrylen möglicherweise hormonell wirkt. Darüber hinaus reichern sich der Stoff und seine Abbauprodukte in Meeresorganismen an und können deren Zellen schädigen. Zugleich trägt er zur Korallenbleiche bei.
  • Homosalat: Neuere Daten aus Tierversuchen weisen darauf hin, dass der UV-Filter Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen könnte. Zudem steht Homosalat ebenfalls aufgrund von Zellversuchen im Verdacht, wie ein Hormon zu wirken. Der Stoff ist nur noch in Gesichtskosmetik erlaubt, mit Ausnahme von treibgashaltiger Spraykosmetik in Gehalten von bis zu 7,34 Prozent. Für Kosmetikprodukte mit Homosalat, die nicht ausschließlich für die Gesichtspflege gedacht sind, gilt eine Übergangsfrist: Sie dürfen ab 1. Januar 2025 nicht mehr in den Handel gebracht und ab 1. Juli 2025 nicht mehr verkauft werden.
  • Ethylhexylmethoxycinnamat: Auch dieser UV-Filter steht im Verdacht, hormonell wirksam zu sein. Tierstudien deuten darauf hin. Darüber hinaus gehen Forscher davon aus, dass der Stoff für das Korallensterben mitverantwortlich ist, wenn er ins Meer gerät.
  • Benzophenon-3: Dieses Derivat von Benzophenon ist genauso verdächtig, hormonell zu wirken. Hinweise gibt es auch hier aus Tierstudien. Außerdem soll die Substanz ebenfalls zur Korallenbleiche beitragen. Seit Juli 2023 müssen Kosmetika für Gesicht, Lippen, Hände und Körper, die den Stoff enthalten, den Hinweis "Enthält Benzophenon-3" tragen – außer der UV-Filter wird zum Produktschutz bis zu einem Gehalt von 0,5 % eingesetzt. In Aerosol- und Pumpsprays ist er verboten.

Es gibt jedoch auch chemische UV-Filter, die Experten weniger kritisch sehen. Wir empfehlen, im Zweifel diese oder Sonnencremes mit den mineralischen Filtern Titandioxid und Zinkoxid zu verwenden.

Außerdem wichtig: Bei aller Bedenklichkeit mancher UV-Filter ist jede Sonnencreme besser als ein Sonnenbrand. Schließlich erhöht sich damit auch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.

Geschädigte Haut früher vor UV-Strahlen schützen

Was empfehlen Dermatologen zum Umgang mit der Frühjahrssonne? "Wir erleben im Frühling einen graduellen Übergang, wo man sich oft verschätzt. UV-Schutz ist hier umso wichtiger", sagt Dr. Uwe Schwichtenberg, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD).

"Wer jetzt länger draußen ist, sollte sich besser mit Sonnencreme eincremen", rät der niedergelassene Facharzt für Dermatologie und Allergologie. Dies gelte vor allem für Menschen mit hellem, "keltischen" Hauttyp bzw. mit vorgeschädigter Haut.

Zu den Vorschädigungen gehören etwa Lichtschäden oder aktinische Keratosen, also Vorstufen von hellem Hautkrebs. Die Betroffenen sollten sich früher und konsequenter vor UV-Strahlung schützen als andere Menschen.

Täglich Sonnencreme auftragen? Das sagt ein Hautarzt

Dem Hautarzt zufolge sei es prinzipiell sinnvoll, bereits im Frühling eine Routine zu entwickeln und täglich Sonnencreme auf ungeschützte Stellen aufzutragen – also auf das Gesicht, Dekolleté und die Hände.

Hierbei sei natürlich Augenmaß gefragt. "Wer keine Vorschädigungen hat und jeden Tag zum Beispiel nur von Tiefgarage zu Tiefgarage läuft, muss sich natürlich nicht gleich eincremen", betont Dr. Uwe Schwichtenberg, der auch Vorsitzender des Landesverbandes der Bremer Dermatologen ist.

Sonnencremes verhindern nicht Vitamin-D-Bildung

Eine herkömmliche Gesichtscreme mit UV-Filter genügt übrigens nicht, um die Gesichtshaut ab Frühjahr ausreichend zu schützen.

Außerdem möchte der Dermatologe mit einem weiteren Irrglauben aufräumen: "Sonnencremes hemmen die Vitamin-D-Bildung nicht vollständig", sagt der Experte. Denn Sonnencreme blockiert die UV-Strahlen nicht komplett; sie erreichen also trotzdem die Haut.

Darüber hinaus muss man sich auch nicht knapp bekleidet auf die Terrasse oder Balkon legen, um ausreichend Vitamin D zu produzieren. Genügend Vitamin D wird nämlich bereits bei voller Bekleidung über Gesicht und Hände gebildet. "Bei gesunden Menschen reichen dafür schon zehn bis 15 Minuten Sonnenlicht pro Tag aus", so Dr. Schwichtenberg. Daher müsse man sich im Sommer eher keine Sorgen um die Vitamin-D-Bildung machen.

Kinder benötigen besonders viel Sonnenschutz

Auch Kinder gilt es in besonderem Maße vor UV-Strahlung zu schützen, sagt der Hautarzt. Eltern sollten daher einerseits darauf achten, ihre Kinder genügend einzucremen. Daneben sei es aber genauso wichtig, den Nachwuchs nicht leicht bekleidet im Freien spielen zu lassen, auch nicht im Frühjahr.

Schließlich haben Kinder eine besonders dünne und empfindliche Haut. Das macht sie nicht nur anfälliger für einen Sonnenbrand. "Wer schon in jungen Jahren permanent intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko für schwarzen Hautkrebs", erklärt Dr. Uwe Schwichtenberg.

Der Facharzt appelliert hier an die elterliche Aufsichtspflicht. Dabei gilt generell: "Textiler Lichtschutz ist der beste Lichtschutz". Zum Baden am Meer seien etwa langärmelige, enganliegende und schnell trocknende Surferanzüge ideal.

Auf übermäßige Sonnenstrahlen verzichten

Wer einmal im Frühjahr nicht auf genügend Sonnenschutz geachtet hat, muss nicht fürchten, gleich an Hautkrebs zu erkranken. "So schnell geht das nicht", möchte Dr. Uwe Schwichtenberg beruhigen.

Vielmehr macht die Dosis das Gift. Wichtigster Risikofaktor für hellen Hautkrebs ist die Menge an UV-Strahlung, die man im Laufe eines Lebens abbekommen hat. Mediziner sprechen hier von einem "kumulativen Effekt". Hauptrisikofaktor für schwarzen Hautkrebs sind wiederum Sonnenbrände und intensive Besonnung in der Kindheit.

"Man kann also sagen: UV-Licht ist, wenn es nicht mit Lebensqualität verbunden ist, verboten", so der Hautarzt. 

Weiterlesen auf oekotest.de: