Trockene Hände im Winter: 5 Tipps gegen spröde, rissige Haut

Autor: Annette Dohrmann/Redaktion (lw) | Kategorie: Kosmetik und Mode | 22.11.2024

Handpflege ist bei trockenen und rissigen Händen wichtig.
Foto: Shutterstock/Andriy Blokhin

Die Hände werden im Winter von Kälte, Wind und Heizungsluft strapaziert. Wir erklären, was gegen trockene Haut an den Händen hilft.

Die Haut an den Händen kann beispielsweise trocken werden, weil die Tenside, die in Seifen enthalten sind, der Haut körpereigene Fette entziehen und ihren natürlichen Säureschutzmantel angreifen. Auch im Winter ist die Haut stärker gefordert, weil ihr Kälte und Heizungsluft zusetzen.

Die Folge: Die Haut an den Händen trocknet aus, schuppt womöglich, rötet sich, kann brennen oder rissig werden. So können auch schädliche Mikroorganismen leichter in die Haut eindringen. 

Tipps gegen trockene Hände 

Tipp 1: Verwenden Sie am besten eine milde Seife.

Tipp 2: Cremen Sie Ihre Hände regelmäßig ein. Am besten deponieren Sie mehrere Handcremes in Reichweite – am Schreibtisch, zu Hause in der Küche, im Bad. Wichtig: Die Handcremes sollten frei sein von bedenklichen Substanzen und solchen, die Ihre (ohnehin beanspruchte) Haut zusätzlich belasten.

Handpflege: Was können Sie tun, um Ihre trockenen und rissigen Hände zu pflegen? Wir geben Tipps.
Handpflege: Was können Sie tun, um Ihre trockenen und rissigen Hände zu pflegen? Wir geben Tipps. (Foto: Shutterstock/Pixel-Shot)

Tipp 3: Was Seifen und Cremes angeht, ist zertifizierte Naturkosmetik häufig die bessere Wahl. Denn: Naturkosmetik pflegt mit natürlichen Ölen und Fetten und verzichtet etwa auf umstrittene PEG-basierte Emulgatoren, von denen einige die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. In Naturkosmetik tabu sind auch Paraffine und/oder Silikone, mit denen etliche konventionelle Handcremes fetten: Die Stoffe integrieren sich nicht so gut ins Gleichgewicht der Haut wie natürliche Öle und Fette.

Pflanzliche Öle versorgen die trockene Haut an den Händen hingegen mit wertvollen Fettsäuren. Essentielle ungesättigte Fettsäuren helfen, die Elastizität der Haut zu erhalten. Gut zu wissen: Je weiter vorn sie in der Zutatenliste stehen, desto höher ist ihr Anteil in der Rezeptur.

Hilfe gegen trockene Hände: Natürliche Öle und Fette

In Handcremes häufiger eingesetzte natürliche Öle und Fette (und ihre INCI-Namen) sind:

  • Jojobaöl (Simmondsia Chinensis Seed Oil)
  • Kokosöl (Cocos Nucifera Oil)
  • Mandelöl (Prunus Amygdalus Dulcis Oil)
  • Olivenöl (Olea Europaea Oil)
  • Sheabutter (Butyrospermum Parkii Butter)
  • Sojaöl (Glycine Soja Oil)
  • Sonnenblumenöl (Helianthus Annuus Seed Oil)

Sie alle sind pflanzlich und daher auch für Veganerinnen und Veganer geeignet.

Weitere gute Wirkstoffe bei trockener Haut

Weitere Wirkstoffe in Handcremes, die trockene Hände besonders gut versorgen, sind:

Glycerin bindet die Feuchtigkeit in der Haut. Es ist Zutat in fast allen Handcremes – in Naturkosmetik als auch in konventionellen Produkten. Harnstoff bindet Wasser, was trockener Haut hilft, und lindert den Juckreiz. Panthenol und Allantoin beruhigen stark beanspruchte Haut und spenden Feuchtigkeit. Beide Substanzen werden vor allem in konventionellen Handcremes eingesetzt. 

Handpflege: Was sonst noch guttut

Tipp 4: Sollten Sie keine Handcreme parat haben, finden Sie schnelle Pflege für trockene Hände wahrscheinlich auch in Ihrer Küche: Bio-Kokosöl, Sonnenblumen- oder Olivenöl. Massieren Sie ein wenig davon in die feuchten Hände ein.

Tipp 5: Gönnen Sie stark strapazierten Händen eine Intensivkur über Nacht. Cremen Sie sie dazu vor dem Schlafengehen dick mit fettiger Creme ein und ziehen Sie Baumwollhandschuhe (z.B. aus der Apotheke) an.

Weiterlesen auf oekotest.de: