Einige Verbraucher mischen in leeren Pumpspendern mit Wasser und Duschgel ihren eignen Duschschaum. Aber hier droht Keimgefahr. Im Internet kursieren tatsächlich Anleitungen, welches Verhältnis von Wasser, Duschgel und Luft im speziellen Spender den fluffigsten Schaum erzeugt. Ganz so einfach ist es aber leider nicht: Duschgele und Flüssigseifen enthalten Konservierungsmittel, deren Konzentration genau auf die Rezeptur des Produkts abgestimmt ist. Wird sie nachträglich verdünnt, haben Keime leichtes Spiel. Und selbst wenn sie nicht von außen eingeschleppt werden, können sich Bakterien und Pilze in der Flasche oder der Pumpe abgesetzt haben und sich dann in der verdünnten Seifenlösung ungehindert vermehren. Der Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) warnt außerdem, dass Pumpspender, die noch Feuchtigkeit von der vorherigen Füllung enthalten, besonders schnell verkeimen. Deshalb bieten auch abgekochtes oder destilliertes Wasser keinen hundertprozentigen Schutz. Einen kleinen Lichtblick gibt es aber: Spezielle Nachfüllprodukte für Schaumspender haben eine angepasste Konservierungsmittelkonzentration. Wer den benutzten Schaumspender vor der Neubefüllung außerdem gut durchspült, minimiert das Risiko zusätzlich.
Verkeimung
Keimgefahr durch Pumpspender
| Kategorie: Kosmetik und Mode | 05.01.2018