Jeden Abend das gleiche Spiel: Der Magen hängt in den Kniekehlen, die Laune ist auch nicht viel besser und im Kühlschrank herrscht Flaute. Also doch wieder in das Tiefkühlfach greifen und die Pizza oder das Nudelgericht aus der Aluschale im Ofen aufbereiten? Viel schöner wäre natürlich ein frisch zubereitetes Essen. Aber wo anfangen, wenn einem das Kochen nicht gerade leicht von der Hand geht und Zeit, Ideen und Zutaten fehlen?
Unterstützung im Alltag versprechen spezielle Onlinelieferdienste, die derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen und Zutaten für komplette Mahlzeiten bis an die Haustür liefern. Vorreiter dieses neuen Trends ist der Anbieter KommtEssen (www.kommtessen.de). Ursprünglich in Schweden gegründet, kam das Unternehmen 2010 nach Deutschland. Heute beliefert KommtEssen Hungrige in rund 30 Städten per Kühlauto und bundesweit über Kurierdienste. Andere Anbieter sind beispielsweise Hellofresh (www.hellofresh.de) oder Kochzauber (www.kochzauber.de).
Die Lieferdienste arbeiten nach ähnlichen Konzepten: Sie offerieren eine Auswahl an Kochboxen für eine oder mehrere Mahlzeiten - zum Beispiel klassisch, vegetarisch oder für Familien. Nach der Bestellung wird die Ware per Kurierdienst ausgeliefert. KommtEssen und Hellofresh etwa liefern an zwei Tagen pro Woche - entweder vormittags oder abends. Wer nicht zu Hause ist, kann die Box an einem zuvor bekannt gegebenen Platz abstellen oder an einen Paketshop liefern lassen.
Alle Anbieter versprechen einen einwandfreien Versand und eine ausreichende Kühlung der Produkte. Mitgeliefert werden die passenden Rezepte. Teils wird auf mehr oder weniger große Anteile an Bio-Produkten geachtet.
All das hat natürlich seinen Preis. So zahlt man bei KommtEssen für die Wochenbestellung von fünf Essen 87 Euro. Umgerechnet auf die veranschlagten vier Portionen pro Essen sind das 4,35 Euro pro Person. Wer auf teure Zutaten verzichtet, kann den Preis auf 3,94 Euro drücken. Hellofresh gibt einen Mindestpreis von 4,50 Euro pro Gericht an, während man für ein Essen von Kochzauber mit mindestens 4,16 Euro rechnen muss. Die Versandkosten sind in der Regel im Preis enthalten. Obendrauf kommen allerdings noch die Kosten für Zutaten aus dem heimischen Vorrat wie Olivenöl, Mehl, Sahne oder Gewürze - Summa summarum ein recht teures Vergnügen für das Plus an Bequemlichkeit.
Die Onlinelieferdienste sind daher auch nur selten eine Lösung für jeden Tag, zumal sie lediglich das lästige Planen und Einkaufen abnehmen. Auch wir können die ultimative Lösung nicht aus dem Hut zaubern, möchten Ihnen aber zehn Rezepte aus der Redaktion vorstellen, die schon so manchen Abend gerettet haben.
Wichtige Zutaten, die Sie zum Zubereiten unserer Rezepte brauchen, haben wir wie gewohnt den strengen ÖKO-TEST-Kriterien unterzogen. Eingekauft wurde in Supermärkten, Discountern und Bio-Läden. Dabei stammt gut die Hälfte der Produkte aus ökologischer Erzeugung. In den ...