Quitten fristen in Deutschland eher ein Nischendasein. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass die gelben Früchte in den meisten Fällen nicht roh gegessen werden können. Verabeitet zu Quittengelee, Quittenlikör oder eben Quittenbrot entfaltet das Obst jedoch sein ganzes Aroma.
Für das Quittenbrot werden die aufgekochten Obstfleischreste, auch als Trester bekannt, verwendet. Dieser Trester bleibt häufig bei der Quittensaft- oder Quittengelee-Herstellung übrig. Wer Quittenbrot backt, verwendet also alle Teile der Frucht.
Damit die Plätzchenbäckerei in diesem Jahr noch nachhaltiger wird, verwenden wir im Quittenbrot-Rezept zusätzlich Rübenzucker. Dessen Vorteil: Er wird aus Zuckerrüben in Deutschland gewonnen und ist damit regional.
Quittenbrot-Rezept: Zutaten und Zubereitung
Die angegebene Menge reicht für ca. 80 Stück.
- 1,5 Kilogramm Quitten
- 500 Gramm Rübenzucker oder Gelierzucker aus Rübenzucker
Und so geht's:
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Die Haut pelziger Quitten mit einem Tuch gut abreiben, glatte Quitten abspülen. Quitten halbieren, vierteln und inklusive Kerngehäuse in einen großen Topf geben. Mit Wasser bedecken und ca. 30 Minuten kochen, bis die Quitten zerfallen.
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Quitten abgießen, dabei den Saft auffangen (z.B. für Quittengelee weiter verwenden). Quitten mithilfe eines Siebs oder einer "flotten Lotte" zu Mus passieren.
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Quittenmus wiegen. Mit der gleichen Menge Zucker oder Gelierzucker vermischen (wird Gelierzucker 2:1 verwendet, nur die halbe Zuckermenge nehmen). In einen Topf geben. Mus, das mit "normalem" Zucker zubereitet wird, 30 bis 60 Minuten unter Rühren dicklich einkochen, bis die Masse zu gelieren beginnt. Quitten mit Gelierzucker ca. fünf Minuten unter Rühren kochen.
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Masse etwa 1,5 Zentimeter dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder Holzbrett streichen und zwei bis drei Tage trocknen lassen.
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Dann die Masse vorsichtig auf die Arbeitsfläche stürzen, das Backpapier abziehen und Quittenbrot in Rauten oder Würfel schneiden. Evtl. mit ein wenig Zucker bestreuen.
Wie lange hält sich Quittenbrot?
Ist das Quittenbrot gut durchgetrockent, hält es sich in einem luftdicht verschlossenen Behälter mehrere Monate. Aufgepasst: Damit die einzelnen Schichten nicht aneinander kleben, empfiehlt es sich die einzelnen Lagen mit Backpapier voneinander zu trennen.
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