Fußpilz ist nicht gerade ein beliebtes, aber ein häufig nachgefragtes Thema. Dem Onlineportal Statista zufolge verwendeten 2021 rund 1,2 Millionen Menschen in Deutschland mindestens einmal im Monat Nagel- oder Fußpilzmittel.
Fest steht: Bei anhaltenden Problemen sollten Sie sich einen fachärztlichen Rat einholen. Zuvor können Sie sich aber mit einfachen Mitteln behelfen: Wir zeigen Hausmittel, die gegen Fußpilz helfen können.
Fußpilz: So entsteht die Hautkrankheit
Fußpilz zählt zu den häufigsten Hautkrankheiten und sollte schnellstmöglich behandelt werden. Wenn Sie den Fußpilz über längere Zeit ignorieren, kann er sich großflächig, auch über die Nägel, ausbreiten.
Fußpilz wird durch Fadenpilze, sogenannte Dermatophyten, übertragen. Die Erreger dringen über kleine Risse oder Verletzungen in die Haut ein und lauern vor allem an nassen oder feuchten Orten. Schwimmbäder samt Umkleidekabinen und Duschen sind deshalb ein sehr häufiger Übertragungsort. Diabetiker sowie Menschen mit arteriellen Durchblutungsstörungen oder einer Immunschwäche haben ein erhöhtes Ansteckungsrisiko.
Fußpilz mit Hausmitteln behandeln
Meist tritt Fußpilz zwischen dem kleinen und dem Ringzeh auf und äußert sich durch einen Juckreiz und gerötete Haut. Bei einem stärkeren Befall kann sich die Haut schuppen und weiße und verdickte Stellen bilden. Die schlechte Nachricht: Der Fußpilz verschwindet in der Regel nicht von alleine. Die gute Nachricht: Sie können ihn gut behandeln.
Unterstützend zu einer Fußpilzcreme können Hausmittel die Beschwerden bei Fußpilz lindern. Sie sollten allerdings keine Wunderheilung erwarten, sondern bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.
Hausmittel Apfelessig gegen Fußpilz
Apfelessig ist ein Alleskönner, der zum Beispiel die Haare pflegt und die Haut reinigt. Auch bei Fußpilz sollen die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Apfelessig helfen. Tränken Sie dazu ein Wattepad oder ein sauberes Tuch mit dem Essig und tupfen Sie es vorsichtig auf die betroffenen Hautpartien.
Auch ein Fußbad mit Apfelessig wird bei Fußpilz oft empfohlen. Allerdings weicht das warme Bad die Haut auf und der Pilz hat womöglich noch leichteres Spiel, sich auszubreiten.
Natron oder Backpulver als Fußpilzmittel?
Natron kann den Fuß austrocknen und dem Fußpilz damit die feuchte Lebensgrundlage entziehen. Am besten mischen Sie Natron mit so viel Wasser, dass eine leicht klebrige Paste entsteht. Die Natronpaste tragen Sie zwischen den Zehen und auf den Zehennägeln auf und lassen es etwa zehn Minuten einwirken. Anschließend abwaschen und die Füße gründlich trocknen.
Sie können die Natronpaste morgens und abends anwenden, sollten aber beobachten, ob der Fußpilz tatsächlich verschwindet. Falls nicht, verwenden Sie eine spezielle Creme gegen Fußpilz oder suchen sich ärztlichen Rat.
Wichtig: Backpulver wirkt zwar ähnlich wie Natron, hat aber noch andere Bestandteile und ist deshalb nicht so empfehlenswert wie reines Natron als Hausmittel gegen Fußpilz.
Hausmittel: Fußpilz mit Honig bekämpfen
Honig ist ein beliebtes Hausmittel bei Erkältung und Halsschmerzen. Doch hilft Honig auch gegen Fußpilz? Honig wirkt antibakteriell und enthält entzündungshemmende Stoffe.
Der Nektar der Bienen wird deshalb auch gerne bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechten oder Fußpilz eingesetzt. Wissenschaftlich belegt sind die Heilwirkungen aber nicht. Um Fußpilzmittel zu unterstützen, können Sie jedoch mehrmals täglich eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Hautstellen auftragen.
Mittel gegen Fußpilz und gegen Nagelpilz im Test
In der Apotheke und in Drogerien gibt es zahlreiche Mittel gegen Fußpilz. ÖKO-TEST hat entsprechende Cremes und Salben zuletzt 2018 untersuchen lassen: In unserem Test Mittel gegen Fußpilz schnitten viele Produkte gut ab.
Für unseren aktuellen Test Mittel gegen Nagelpilz haben wir rezeptfreie, apothekenpflichtige Arzneimittel unter die Lupe genommen haben. Alle Produkte und Test-Ergebnisse finden Sie im ePaper – einfach auf den folgenden Kasten klicken:
So können Sie Fußpilz vorbeugen
- Nach dem Baden oder Duschen sollten Sie Ihre Füße immer gründlich mit einem sauberen Handtuch abtrocknen – die Zehenzwischenräume nicht vergessen.
- Jedes Familienmitglied und jeder Mitbewohner sollte sein eigenes Handtuch verwenden.
- Socken sollten Sie täglich wechseln und regelmäßig bei 60 Grad waschen.
- Im Schwimmbad, in der Sauna und im Umkleidebereich von Fitnessstudios sollten Sie stets Badeschlappen tragen.
- Atmungsaktive Schuhe lassen im Frühling und Sommer etwas Luft an die Füße.
- Sportschuhe sollten nach der Trainingseinheit an der Luft gut trocknen, bevor Sie sie wieder anziehen.
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