Selbst wenn man sich tagsüber drinnen aufgehalten hat und erst abends an die frische Luft geht, will es an einigen Abenden einfach nicht abkühlen. Bei nächtlichen Temperaturen ab 20 Grad Celsius spricht der Deutsche Wetterdienst von "tropischen Nächten". Diese können uns ganz schön schlauchen und sorgen zudem für einen schlechteren Schlaf.
Mit unseren Tipps kommen Sie besser durch die Sommernächte.
1. Wohnung und Schlafzimmer bei Hitze kühl halten
Der wichtigste Punkt für einen guten Schlaf: Die Luft im Schlafzimmer so kühl wie möglich halten. Sie sollten in den frühen Morgenstunden ausgiebig lüften und tagsüber die Fenster schließen und den Raum durch ein Rollo oder Vorhänge abdunkeln. So sorgen Sie dafür, dass die Hitze gar nicht erst ins Schlafzimmer dringt.
>> Lese-Tipp: Wohnung kühlen: Tipps gegen die Hitze – auch ohne Klimaanlage
2. Vor dem Schlafengehen gut lüften
Wenn es abends etwas kühler ist, können Sie ausgiebig stoßlüften. Auch direkt vor dem Schlafengehen tut ein frischer Luftzug gut. Sie können die Fenster außerdem beim Schlafen geöffnet lassen, um wenigstens frische Luft im Zimmer zu haben.
3. Schlafen bei Hitze: zuvor lauwarm duschen
Eine Dusche vor dem Zubettgehen kann schön erfrischen – gerade nach einem warmen Tag. Sie sollten das Wasser allerdings nicht auf eiskalt stellen. Dies kühlt zwar für kurze Zeit, doch unser Körper muss danach Energie aufwenden, um wieder auf eine Temperatur von 36 bis 37 Grad zu kommen. Das kann dazu führen, dass wir nachts wieder schwitzen.
An heißen Tagen deshalb besser nur lauwarm und kurz duschen. Lesen Sie auch: Wasser sparen in der Dusche: Diese Tipps sollten Sie kennen.
4. Das richtige Abendessen, wenn es warm ist
Viele Menschen verspüren an warmen oder heißen Tagen weniger Hungergefühl. Dennoch sollten Sie nicht ohne Abendessen zu Bett gehen. Um gut schlafen zu können, sollten Sie keine zu üppigen Mahlzeiten zu sich nehmen.
Besser sind leichte Gerichte wie ein Brot mit selbst gemachtem Tomatenaufstrich, ein frischer Salat oder ein Naturjoghurt mit Obst. Wichtig: Auch Alkohol kann für einen unruhigen Schlaf sorgen – das gilt nicht nur bei Hitze.
5. Die richtige Bettdecke in Sommernächten
Grundsätzlich sollten Sie im Sommer eine leichtere Decke zum Schlafen benutzen als im Winter. Ansonsten fangen Sie zu stark an zu schwitzen und finden keinen erholsamen Schlaf.
Auch wichtig: Kunstfasern vermeiden. Künstliche Fasern kleben beim Schwitzen leichter am Körper und nehmen den Schweiß schlechter auf. Besser sind Bettdecken aus natürlichen Fasern wie Bio-Baumwolle.
>> Lese-Tipp: Bettdecken im Test: Einige Füllungen sind schnell klumpig und löchrig
Nachts den Ventilator laufen lassen?
An heißen Tagen und Nächten liegt der Gedanke nahe, einen Ventilator über Nacht laufen zu lassen. Das ist keine gute Idee. Ventilatoren erzeugen einen Luftstrom, der die Feuchtigkeit auf unserer Haut schneller verdunsten lässt.
Aber: Im dauerhaften Luftzug eines Ventilators können die Muskeln auskühlen und sich verspannen. Die aufgewirbelte Luft lässt zudem Staub und Pollen stärker zirkulieren, was bei Heuschnupfen-Allergikern zu Niesen, juckenden Augen & Co. führen kann.
Weiterlesen auf oekotest.de: