Egal ob Sie nur selten eine Wärmflasche verwenden oder ein treuer Fan sind – die folgenden Fehler können Sie ganz einfach vermeiden. Gesundheit und Umwelt werden es Ihnen danken.
1. Fehler: Zu heißes Wasser in die Wärmflasche
Wenn man friert, tut eine Wärmflasche einfach gut. Doch haben Sie schon mal vom Toasted-Skin-Syndrom gehört? "Getoastete Haut" kann entstehen, wenn man es mit der wohligen Wärme zu gut meint und die Wärmflasche mit zu heißem Wasser fühlt. Die intensive Wärme kann Schäden in den Blutgefäßen verursachen.
Besser man füllt die Wärmflasche nur mit warmen, keinesfalls mit kochend heißem Wasser. Dermatologin Friederike Wagner vom Dermatologikum Hamburg nennt 50 Grad Celsius als Richtwert für Erwachsene, bei Kindern und vor allem Kleinkindern reicht eine Wassertemperatur von 40 Grad aus.
Was zusätzlich vor Verbrennungen schützt: Die Wärmflasche nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern über die Kleidung oder zwischen Decke und Körper.
2. Fehler: Wasser im Topf erhitzen
Der zweite Fehler geht nicht zulasten der Gesundheit, aber zulasten der Umwelt. Wenn Sie das Wasser für die Wärmflasche im Kochtopf erhitzen, kostet das in der Regel etwas mehr Energie als im Wasserkocher. Das liegt in diesem Fall an der relativ geringen Wassermenge, lesen Sie dazu auch: Energie sparen beim Wasserkocher?
Besser Sie verwenden den Wasserkocher und schalten ihn ab, sobald die 50 Grad Celsius bzw. bei Kindern bei 40 Grad Wassertemperatur erreicht sind.
3. Fehler: Wärmflasche zu voll machen
Es spart Wasser und Energie, wenn Sie exakt die Menge an Wasser verwenden und erwärmen, die Sie auch benötigen. Das klingt einleuchtend, doch die wenigsten Menschen beherzigen den Tipp.
Am besten füllen Sie das Leitungswasser erst in die Wärmflasche und stoppen, wenn die Flasche zu etwa Dreiviertel gefüllt ist. Anschließend schütten Sie das Wasser in den Wasserkocher und erwärmen es.
Wird die Wärmflasche bis an den Rand befüllt, entsteht ein unnötig hoher Druck im Inneren der Flasche. Auch die Luft sollten Sie nach dem Befüllen aus der Flasche streichen.
4. Fehler: Wärmflasche gefüllt liegen lassen
Nach der Benutzung oder am nächsten Tag sollten Sie die Wärmflasche vollständig leeren und nicht gefüllt liegen lassen. Das Wasser hinterlässt Kalk und strapaziert das Material auf Dauer unnötig.
Schrauben Sie den Deckel deshalb ab, leeren das Wasser aus und lassen die Wärmflasche kopfüber trocknen. Dadurch verhindern Sie, dass Feuchtigkeit in der Flasche zurückbleibt und möglicherweise zu Ablagerungen führt.
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5. Fehler: Wasser einfach wegschütten
Aus Fehler Nummer 4 folgt aber nicht, dass Sie das verbrauchte Wasser der Wärmflasche einfach wegschütten sollten. Wir haben zwei sinnvollere Ideen:
- Das Wasser erneut aufkochen und für eine neue Wärmflasche nutzen
- Das Wasser in einer Gießkannne sammeln und zum Pflanzengießen verwenden
6. Fehler: Verfallsdatum von Wärmflaschen ignorieren
Auch wenn man seine Wärmflasche vorsichtig und pfleglich behandelt, wird der Gummi der Kunststoff der Flasche spröde und kann rissig werden. Wie die Aktion Das Sichere Haus (DSH) hinweist, können auch Sonnenlicht, Reinigungsmittel oder starkes Knicken die Flasche auf Dauer beschädigen.
Zeigen Wärmflaschen Anzeichen von Verschleiß, sollte man sie austauschen. Außerdem haben auch Wärmflaschen ein Verfallsdatum: Jahr und Monat der Produktion sind auf dem Produkt angegeben, ähnlich wie bei einer TÜV-Plakette. Nach dem Produktionszeitpunkt sind Wärmflaschen in aller Regel zwei bis fünf Jahre haltbar.
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