Spezial Vegetarisch / Vegan
Vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte im Test: Knapp die Hälfte fällt durch
Vegetarische und vegane Produkte, die an Fleisch erinnern, liegen im Trend. Die Qualität der Pseudoschnitzel und –würste lässt jedoch zu wünschen übrig, etwa aufgrund von Mineralölrückständen und zu viel Salz. Nur ein Produkt ist "gut".
27 Vegane Kosmetika im Test
Nicht immer kann man sich auf die Auslobung "vegan" verlassen. Außerdem können vegane Produkte genauso wie andere Schadstoffe enthalten. Zwei Kosmetikprodukte fallen durch, doch eine beachtliche Zahl ist empfehlenswert.
8 Bio-Mineralwässer im Test
Bio-Mineralwasser sind rein, ohne Rückstände von Pestiziden, Arzneimitteln und Ähnlichem. Umweltfreundlich sind sie jedoch nur, wenn sie aus der Region kommen.
Nahrungsergänzungsmittel für Veganer im Test: Mehrzahl ist überdosiert
Mit einer rein pflanzlichen Ernährung nimmt der Veganer nicht alle Nährstoffe auf, die er braucht. Die von der Industrie angebotenen Nahrungsergänzungsmittel sind jedoch nicht die Lösung.
Ratgeber: Abschied von alten Gewohnheiten
Schön war sie, leicht war sie, bequem war sie - die Zeit, als sie über das, was auf ihrem Teller landete, noch nicht nachdachte. Doch dann setzte bei der Berlinerin Funda Agirbas ein Umdenken ein. Heute empfindet sie ihr neues veganes Leben als Bereicherung.
Ratgeber: Massentierhaltung
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral: Die Kritik an der Massentierhaltung wächst, aber die Nachfrage nach billigem Fleisch scheint nach wie vor ungebrochen. Zahlen und Fakten über das liebe Vieh - und das, was wir mit ihm anstellen.
Ratgeber: Vegan-Buddys
Ob beim Veganerstammtisch, vor dem Supermarktregal oder über spezielle Internetseiten: Wer für den veganen Anfang Unterstützung sucht, findet schnell Hilfe. Manchmal ist das Angebot sogar größer als die Nachfrage.
Ratgeber: Kosmetik mit Tierversuchen
Tierversuche für Kosmetika sind seit 2013 in der EU verboten. Doch es gibt Schlupflöcher und in Ländern wie China bleiben Tests an Kaninchen, Ratte & Co. vorerst sogar Pflicht.
Ratgeber: Vegane Ernährung von Kindern und Jugendlichen
Was Hans nicht isst, kommt auch bei Hänschen nicht auf den Teller: Wenn die Eltern überzeugte Veganer sind, wollen sie die eigenen Kinder ebenfalls ohne tierische Lebensmittel ernähren. Experten raten zwar von einer veganen Ernährung bei Heranwachsenden ab. Doch sie geben jetzt klare Empfehlungen, wie es gehen kann.
Jetzt Ausgabe als ePaper kaufen!
Die Tests
Bio-Mineralwasser: Teures Nass
Nahrungsergänzungsmittel für Veganer: Zuviel des Guten
Vegane Kosmetik: Mit Fragezeichen
Vegetarische/Vegane Fleischersatzprodukte: Schlechte Nachrichten
Rezepte
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Mandelgnocchi alla Romana
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Basilikumrisotto in der geschmorten Spitzpaprika mit Rucolasalat und Tomatensugo
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Pizzasalat mit Tempeh-Salami
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Indische Gemüsepfannkuchen
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Vegane Alternative zu Feta
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Mangold-Curry-Lasagne mit Ingwer und Cashewkernen
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Rote-Bete-Schnecken mit Kirschkonfitüre
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Tofu-Rührei
Bunt, vielfältig, extrem lecker: Polenta-Pommes mit Tomatensauce
Fermentierte Lebensmittel: Joghurt und Sojajoghurt
Fermentierte Lebensmittel: Roggen-Sauerteigbrot
Fermentierte Lebensmittel: Ingwer-Karotten für Einsteiger
Vegane Backbücher: Himbeer-Vanille-Tarte
Vegane Backbücher: Healthy Lifestyle Chocolate Cheesecake (ohne Backen)
Vegane Backbücher: Himmlischer Heidelbeer-Käsekuchen
Magazin
Ab sofort wird alles anders: Nein, das Fleisch, das ess ich nicht
Abschied von alten Gewohnheiten: Von wegen Askese
Anbau in Deutschland: Gärtnern für die Wissenschaft
Ernährungspyramide: Bloß nicht zu kurz kommen
Fermentierte Lebensmittel: Ferment im Trend
Hülsenfrüchte: Von Schoten und Samen
Kochen à la Saison: Frisch auf den Tisch
Kosmetik mit Tierversuchen: Aus die Maus? Noch lange nicht
Massentierhaltung: Unter aller Sau
Meere: Nahezu leer gefischt
Milchersatzgetränke: Es muss nicht immer Kuhmilch sein
Soja: Besser als sein Ruf
Superfoods: Gesünder oder nur teurer?
Süßigkeiten: Es geht auch ohne
Unternehmerisches Engagement: Tue Gutes und rede darüber
Ur- und Pseudogetreide: Gute Alternativen?
Vegan-Buddys: Hilfe beim Neustart
Vegane Backbücher: Keine Eier und Schmalz ...
Vegane Cafés: Süßes zum Kaffeeklatsch oder zur Teestunde
Vegane Ernährung von Kindern und Jugendlichen: Nachwuchs isst mit
Vegane Mode im Netz: Shoppingtour per Mausklick
Glossar / Verzeichnis der Anbieter
Anbieter
Glossar
Testmethoden
Meldungen
Bald Definitionen für vegan und vegetarisch?
Ganz auf Veggie eingestellt
Medikamente ohne tierische Bestandteile
Neuer Safttrend aus den USA
Obstsalat to go: Nicht so gesund wie gedacht
Pelz oder Kunstfell?
Bio-Mineralwasser
Ensinger Mineral-Heilquellen, Horrheimer Str. 28-36, 71665 Vaihingen/Enz, Tel. 07042/2809-0;
Gehring-Bunte Getränke Industrie/Teutoburger Mineralbrunnen, Brockhagener Str. 200, 33649 Bielefeld, Tel. 0521/48901-520;
Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger, Amberger Str. 1, 92318 Neumarkt, Tel. 09181/404-0;
Rheinsberger Preussenquelle, Am Langen Luch 21, 16831 Rheinsberg, Tel. 033931/34958-0.
Fleischersatzprodukte
AldiSüd,Burgstr.37,45476Mühlheim,Tel.0208/9927-0;
Artland Convenience, Bahnhofstr. 134, 49635 Badbergen, Tel. 08191/105-152;
Berief Food, Lebensweg 1, 59269 Beckum, Tel. 02521/82929-0;
Friesland Campina Germany/Landliebe Molkerei, Wimpfener Str. 125, 74078 Heilbronn, Tel. 07131/489-160;
Norma, Hansastr. 20, 90766 Fürth, Tel. 0800/2284523;
Quorn SL, Hanauer Landstrasse 126-128, 60314 Frankfurt/Main, Tel. 069/509575-537;
Real Handelsgesellschaft, Schlüterstr. 5, 40235 Düsseldorf, Tel. 0800/5035418;
Rügenwalder Mühle, Industriestr. 5, 26160 Bad Zwischenahn, Tel. 04403/66-0;
Veganz, Warschauer Str. 32, 10243 Berlin, Tel. 030/2936378-0.
Fleischersatzprodukte, Bio
AldiNord,Eckenbergstr.16,45307Essen,Tel.0201/8593-0;
Alnatura Produktions- und Handelsgesellschaft, Darmstädter Str. 63, 64404 Bickenbach, Tel. 06257/9322-0;
Eden Reform, Alpenstr. 15, 87751 Heimertingen, Tel. 08335/982104;
Heirler Cenovis, Schützenstr. 24, 78315 Radolfzell, Tel. 07732/807-1;
LidlStiftung,Stiftsbergstr.1,74167Neckarsulm,Tel.0800/435336-1;
Life Food Taifun-Tofuprodukte, Bebelstr. 8, 79108 Freiburg, Tel. 0761/15210-0;
Penny-Markt,Domstr.20,50668Köln,Tel.0221/149-0;
Purvegan, Bahnhofstraße 29, 67305 Ramsen, Tel. 06351/126520;
Tofutown.com/Tofu Life, Tofustr. 1, 54578 Wiesbaum, Tel. 06593/9967-0;
Tofutown.com/Tofu Life, Tofustr. 1, 54578 Wiesbaum, Tel. 06593/9967-0;
Topas, Dreifürstensteinstr. 1-3, 72116 Mössingen, Tel. 07473/94865-0.
Nahrungsergänzungsmittel für Vegetarier
Alsitan, Gewerbering 6, 86926 Greifenberg, Tel. 08192/9301-0;
Aslan Arzneimittel, Obere Oese 2-4, 58675 Herner, Tel. 02372/5553-0;
Orthomol Pharmazeutische Vertriebsgesellschaft, Herzogstr. 30, 40764 Langenfeld, Tel. 02173/9059-0;
Queisser Pharma, Schleswiger Str. 74, 24941 Flensburg, Tel. 0461/9996-0;
Roha Arzneimittel/Börner, Rockwinkeler Heerstr. 100, 28355 Bremen, Tel. 0421/2579-0;
Sanotact/Biolabor, Hessenweg 10, 48157 Münster, Tel. 0251/1421-02;
Vega Vital, Pankstr. 8-10, 13127 Berlin, Tel. 030/49853090;
Viabiona, Postbus 320, 6460 AH Kerkrate, NIEDERLANDE, Tel. 00800/300300-01;
Zirkulin Naturheilmittel, Rockwinkeler Heerstr. 90, 28355 Bremen, Tel. 0421/254208.
Vegane Kosmetik
Jean & Len, Brunnenstraße 31, 72505 Krauchenwies, Tel. 07576/9295-444;
Korres Natural Products S.A., 3, Drosinh Street - Metamorphosh Attikhs, 144 52 Athen, GRIECHENLAND, Tel. +30/2130188-800;
Lornamead, Harckesheyde 91-93, 22844 Norderstedt, Tel. 040/888859-0;
Lush Fresh Handmade Cosmetics, Neue Schönhauser Str. 16, 10178 Berlin, Tel. 030/2061-8798-28;
PZ Cussons (UK) Limited, Manchester Business Park, 3500 Aviator Way, Manchester M22 5TG, GROSSBRITANNIEN, Tel. +44/161-4351000;
Rossmann, Isernhägener Str. 16, 30938 Burgwedel, Tel. 0800/76776266;
Vendoleo Handelshaus, Karlstr. 19, 80333 München, Tel. 089/41612998-0.
Vegane Kosmetik, zertifizierte Naturkosmetik
Alnatura,DarmstädterStr.63,64404Bickenbach,Tel.06257/9322-0;
BCG Baden-Baden Cosmetics Group/Dr. Scheller, Im Rosengarten 7, 76532 Baden-Baden, Tel. 07221/688-257;
CMD Naturkosmetik, Hinter der Burg 8, 38729 Lutter am Bbge., Tel. 05383/9686-0;
Dm-Drogerie Markt, Carl-Metz-Str. 1, 76185 Karlsruhe, Tel. 0800/3658633;
Dr. Bronner's Deutschland, An der Sausweide 2, 41542 Dormagen, Tel. 02133/9789320;
i+m Naturkosmetik Berlin, Greifswalder Str. 214, 10405 Berlin, Tel. 030/44324840-10;
Logocos Naturkosmetik, Zur Kräuterwiese, 31020 Salzhemmendorf, Tel. 05153/809-200;
NettoMarken-Discount,Rot-Gelb,IndustrieparkPonholz1,93142Maxhütte-Haidhof,Tel.0800/200001-5;
Nonique Naturkosmetik Yeauty, Relaisstraße 41 - 43, 68219 Mannheim, Tel. 0621/81911891;
Speick, Benzstraße 9, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Tel. 0711/1613-0;
Urtekram A/S, Klostermarken 20, 9550 Mariager, DÄNEMARK, Tel. +45/9854-2288.
Vegane Kosmetik, dekorative
Beauty Without Cruelty BWC, Unit 10 Gamma Terrace, West Road, Ipswich IP3 9SX, GROSSBRITANNIEN, Tel. +44/1473-271500;
Börlind, Lindenstr. 15, 75365 Calw, Tel. 07051/6000-871;
Professional Products M. Naumann/SpaRitual, Josef-Haumann-Str. 4, 44866 Bochum, Tel. 02327/6005-0;
Sante Naturkosmetik, Zur Kräuterwiese, 31020 Salzhemmendorf, Tel. 05153/809-201;
Total Beauty Network/Inika UK, PO Box 1273, Stamford PE2 2LZ, GROSSBRITANNIEN, Tel. +61/3-9205-1000.
Vegane Kosmetik, dekorative, zertifizierte Naturkosmetik
Alva Naturkosmetik, Gewerbepark 19, 49143 Bissendorf, Tel. 05402/64479-0;
Cosmondial, Industriestraße 23 b, 63834 Sulzbach am Main, Tel. 06028/99878-0;
Laverana, Berliner Straße 1-3, 30952 Ronnenberg, Tel. 0511/54549-868;
MüllerLtd.&Co.,Albstr.92,89081Ulm-Jungingen,Tel.0731/174-0.
A
Anilin: Farbstoffbaustein aus der Gruppe der aromatischen Amine. Im Tierexperiment ist Anilin krebserzeugend.
Aromen: Biotechnologisch-natürliche und künstliche Aromen werden in Lebensmitteln eingesetzt, um Qualitätsunterschiede auszugleichen und das Produkt zu standardisieren.
B
Bakterien, krank machende: u.a. Salmonellen, Listerien, Staphylokokken, einzelne Stämme von E. koli und andere Bakterien, die z. B. Brechdurchfälle und Lebensmittelvergiftungen verursachen.
C
Calcium ist ein wichtiger Baustein von Knochen, Zähnen und Gewebe. Ob eine Anreicherung von Lebensmitteln mit Calcium den Knochenaufbau fördert, ist nicht belegt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 500 mg Calcium pro Tagesdosis enthalten sollten.
Chrom: Das essenzielle Spurenelement beeinflusst den Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, indem es auf die Insulinaktivität einwirkt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 60 µg Chrom pro Tagesdosis enthalten sollten.
D
Duftstoffe, die Allergien auslösen können: Studien und Datenvergleiche des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK) zeigen, dass die Duftstoffe Eichenmoos (Evernia prunastri extract), Baummoos (Evernia furfuracea extract), Isoeugenol und Cinnamal sehr potente Allergene sind. Weniger potente, aber immer noch problematische Stoffe sind Cinnamylalkohol, Hydroxycitronellal und Lyral (= Handelsname, Inci: Hydroxyisohexyl 3-cyclohexene carboxaldehyde). Als Allergene weitaus seltener in Erscheinung treten Farnesol, Citral, Citronellol, Geraniol, Eugenol, Coumarin, Amylcinnamylalkohol, Benzylcinnamat und Methylheptincarbonat (Inci: Methyl 2-octynoate). Der IVDK ist ein Netzwerk von Hautkliniken, in dem die diagnostizierten Fälle von Kontaktallergie (pro Jahr > 10.000) zentral ausgewertet werden. Ziel: Früherkennung ansteigender Trends von bekannten und neuen Allergenen (www.ivdk.org).
E
Eisen: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Lebensmittel nicht mit Eisen angereichert werden sollten, weil eine hohe, unkontrollierte Eisenaufnahme das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen kann. Ausnahmegenehmigungen zur Anreicherung bekommen nur wenige Lebensmittel. Ebenso sollten Nahrungsergänzungsmittel kein Eisen enthalten.
Ersatzweichmacher: -> Weichmacher.
F
Die Farbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123), Cochenillerot A/Ponceau 4R (E 124) und Brillantschwarz BN (E 151) können Überempfindlichkeits- oder allergische Reaktionen verursachen. Im Beipackzettel von Medikamenten muss darauf unter dem Punkt Nebenwirkungen hingewiesen werden. Lebensmittel mit den Farbstoffen Chinolingelb (E 104 = CI 47005), Tartrazin (E 102 = CI 19140), Gelborange S (E 110 = CI 15985), Azorubin (E 122 = CI 14720), Cochenillerot A/Ponceau 4R (E 124 = CI 16255) und Allurarot (E 129 = CI 16035) müssen seit 2010 den Hinweis tragen: Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Fettschadstoffe: -> Glycidyl-Fettsäureester -> 3-MCPD-Fettsäureester
G
Durch Bestandteile von gentechnisch veränderten Organismen gelangen neue Eiweiße in die Nahrung. Es ist möglich, dass diese Stoffe Allergien auslösen. Genpflanzen bergen darüber hinaus ökologische Risiken, etwa durch Auskreuzung mit Wildpflanzen, die dann ebenfalls eine Herbizidresistenz entwickeln.
Glycidyl-Fettsäureester, Glycidol: Glycidyl-Fettsäureester können bei der Raffination von Speisefetten entstehen, ähnlich wie die chemisch verwandten -> 3-MCPD-Fettsäureester. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA geht davon aus, dass es während der Verdauung zu einer nahezu vollständigen Freisetzung von Glycidol aus den Glycidyl-Fettsäureestern kommt. Daher orientiert sich die Bewertung an Glycidol. Glycidol hat sich laut EFSA im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung stuft den Stoff als wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen ein.
H
Halogenorganische Verbindungen sind eine Gruppe von mehreren Tausend Stoffen, die Brom, Jod oder (meistens) Chlor enthalten. Viele gelten als allergieauslösend, manche erzeugen Krebs, fast alle reichern sich in der Umwelt an. Die Hersteller wenden oft ein, dass es unschädliche und sogar nützliche halogenorganische Verbindungen gibt. Dabei handelt es sich aber zumeist um natürliche, nicht um künstlich hergestellte Stoffe. Wegen der Vielzahl der halogenorganischen Verbindungen ist mit der Testmethode, die das von uns beauftragte Labor anwendet, die genaue Verbindung nicht feststellbar. Auch die Hersteller wissen meist nicht, welcher Stoff in ihrem Produkt vorkommt. Wer jedes Risiko meiden will, muss daher zu Produkten ohne halogenorganische Verbindungen greifen.
Hefeextrakt: Bei Hefeextrakt handelt es sich um ein hoch verarbeitetes Produkt, das im Gegensatz zu Hefe Glutamat enthält und durch Auflösen der Hefezellen (Autolyse), Filtration, Eindampfen und Sprühtrocknen gewonnen wird. Im Produkt kann es dazu dienen, den Geschmack zu verstärken oder andere sensorische Eindrücke zu vermitteln.
J
Jod ist notwendig für die Bildung der Schilddrüsenhormone und damit unerlässlich für den Stoffwechsel. Jodmangel kann zu einer Vergrößerung der Schilddrüse, dem Kropf, und damit verbundenen Stoffwechselstörungen führen. Schwerer Jodmangel in der Schwangerschaft schadet der Entwicklung des Kindes. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schlägt für Jod in Nahrungsergänzungsmitteln eine Höchstmenge von 100 µg vor, in einer speziellen Information für Ärzte empfiehlt es die tägliche Supplementation von 100 (-150) µg Jod nach vorheriger Jodanamnese.
K
Keimbelastung, erhöhte: -> Bakterien.
Kupfer: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes kein Kupfer enthalten sollten, da die Versorgung aller Altersgruppen mit Kupfer bereits nahe an der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge liegt. Eine Überdosis Kupfer kann Leberschäden verursachen.
M
3-MCPD-Fettsäureester entstehen während der Raffination von pflanzlichen Speisefetten und Speiseölen. Sie liegen im Fettmolekül gebunden vor. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) geht davon aus, dass es während der Verdauung zu einer nahezu vollständigen Freisetzung von 3-MCPD aus 3-MCPD-Fettsäureestern kommt. Daher orientiert sich die Bewertung an freiem 3-MCPD. Dieses hat in Tierversuchen Nieren, Hoden und Brustdrüsen geschädigt und in hohen Dosen zur Bildung von gutartigen Tumoren geführt. Die Internationale Agentur für Krebsforschung hat 3-MCPD als "mögliches Humankarzinogen" der Kategorie 2B eingestuft. Teilweise entstehen während der Fettraffination auch Glycidylester, woraus sich Glycidol abspaltet -> Glycidyl-Fettsäureester, Glycidol.
Mangan: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel kein Mangan enthalten sollten - wegen des geringen Abstandes zwischen der geschätzten Aufnahmemenge und den Mengen, bei denen unerwünschte Effekte beobachtet wurden. Eine zu hohe Manganzufuhr kann beim Menschen neurologische Störungen auslösen.
Mineralöl, das in Lebensmitteln gefunden wird, besteht hauptsächlich aus gesättigten (MOSH) und aromatischen (MOAH) Kohlenwasserstoffen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kann MOSH im Körper gespeichert werden und zu Schädigungen der Leber und der Lymphknoten führen. Bei MOAH ist laut BfR nicht auszuschließen, dass sich darunter Substanzen befinden, die schon in geringsten Mengen Krebs hervorrufen können. Mögliche Ursachen sind Übergänge aus Verpackungen aus Recyclingpapier und -pappe oder Schmieröle, die in der Produktion eingesetzt werden. Auch Paraffine/Erdölverbindungen, die häufig in Kosmetika eingesetzt werden, können nicht unerhebliche MOAH-Gehalte aufweisen. Zur Aufnahme über die Haut liegen bisher kaum wissenschaftliche Daten vor.
N
Natriumpolyphosphate (E 339) werden in Lebensmitteln als Stabilisatoren oder Säureregulatoren eingesetzt. Seit Langem ist bekannt, dass sie für Menschen mit Nierenerkrankungen problematisch sind. Neuerdings geht man davon aus, dass sie auch bei Menschen ohne Nierenerkrankungen nachteilige gesundheitliche Auswirkungen haben können und im Zusammenhang mit Gefäßerkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen.
Niacin: Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 17 mg Niacin pro Tagesdosis enthalten sollten. Das entspricht der empfohlenen täglichen Zufuhr. Dabei sollte das Niacin als Nicotinamid zugeführt werden. Nicotinsäure sollte wegen der höheren Toxizität nicht in Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt werden.
P
Pantothensäure spielt eine zentrale Rolle bei der Produktion zahlreicher Enzyme, dem Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und einigen Aminosäuren, dem Aufbau von Cholesterol und einigen Hormonen wie Kortisol. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr als 18 mg des wasserlöslichen Vitamins in einer Tagesdosis enthalten sollten.
Bedenkliche Parabene schützen wie auch weitere Parabene Kosmetika und Arzneimittel vor Keimbefall und Schimmel. Sie gehören zu den am häufigsten eingesetzten Konservierungsstoffen. Gemessen daran sind die Sensibilisierungsquoten relativ niedrig. Jedoch sind die längerkettigen Vertreter dieser Gruppe wie Butyl- und Propylparaben in Verdacht geraten, wie ein Hormon zu wirken und waren im Tierversuch fortpflanzungsgefährdend. Daher hat die EU-Kommission die Höchstkonzentrationen dieser längerkettigen Parabene in Kosmetika generell beschränkt sowie in Kosmetika verboten, die auf der Haut bleiben und für den Windelbereich von Kindern unter drei Jahren gedacht sind. Die neue Regelung ist am 16. Juli 2015 in Kraft getreten. Schon seit November 2014 sind aufgrund von Datenlücken die Isoformen beider Verbindungen sowie Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben in Kosmetika verboten.
PEG/PEG-Derivate verbinden als Emulgatoren Wasser und Fett. Diese Stoffe können die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. In Salben werden sie eingesetzt, um die Bestandteile gleichmäßig zu mischen; in Shampoos dienen sie auch als Tenside.
Phenol: antimikrobieller Wirkstoff, aromatischer Kohlenwasserstoff, der gut durch die Haut aufgenommen wird, zu Nervenstörungen führen kann und im Verdacht steht, das Erbgut zu schädigen.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK): Einige dieser Stoffe sind krebserzeugend, die meisten besitzen einen eindringlichen Geruch. Der bekannteste, gesundheitlich relevante Vertreter der PAK ist Benzo(a)pyren. PAK können über die Nahrung, die Atemwege und die Haut aufgenommen werden.
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen bilden in der Müllverbrennung gesundheitsschädliche Dioxine und belasten die Umwelt bei Herstellung und Entsorgung. Weich-PVC enthält große Mengen an Weichmachern.
S
Salz kann bei empfindlichen Personen den Blutdruck erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt vorbeugend allen Verbrauchern, nicht mehr als 6 g Kochsalz pro Tag aufzunehmen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät zu maximal 5 g Salz pro Tag.
Das Spurenelement Selen ist als Bestandteil verschiedener Enzymsysteme lebensnotwendig. Die in Deutschland mit der Nahrung aufgenommenen Selenmengen sind zwar sehr unterschiedlich und liegen eher am unteren Rand der empfohlenen Dosierung. Dennoch ist in Europa, anders als in China, kein Selenmangelsyndrom bekannt. Daher gibt es keinen zwingenden Grund, Selen ungezielt über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen, zumal es in sehr hohen Dosierungen giftig ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 30 µg Selen pro Tagesdosis enthalten sollten und Lebensmittel nicht mit Selen angereichert werden. Eine neuere Studie weist bei täglicher Selenzufuhr über Nahrungsergänzungsmittel ein knapp 50 Prozent höheres Risiko nach, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Selen wird in der begleitenden Krebstherapie eingesetzt: Die Krankheit belastet das Immunsystem, sodass ein Selenmangel entstehen kann. Eine Krebsvermeidung durch die vorbeugende Einnahme von Selen ist aber nach heutigem Wissensstand nicht möglich.
Speisewürze -> Würze.
Sucralose (E 955, Trichlorgalactosaccharose oder "Chlorzucker") ist ein künstlicher Süßstoff, der rund 600 Mal süßer ist als Saccharose. Die -> halogenorganische Verbindung ist sehr stabil und wird vom Menschen größtenteils unverändert ausgeschieden. Der langsame Abbau führt aber auch dazu, dass Sucralose in der Umwelt auftaucht - mit derzeit noch unklaren Folgen.
T
Triphenylphosphat: Wird als Weichmacher und Flammschutzmittel eingesetzt und ist ein Kontaktallergen. Beim Einatmen kann es die Schleimhäute reizen.
U
Umkartons belasten die Umwelt unnötig und sind nur akzeptabel, wenn sie eine Glasverpackung schützen oder mehrere unverzichtbare Teile/Produkte beinhalten.
Bedenkliche UV-Filter: Etliche chemische UV-Filter sind in den Verdacht geraten, wie Hormone zu wirken. Für die Filter 4-Methylbenzylidencampher (4-MBC bzw. MBC), Ethylhexylmethoxycinnamat (Octylmethoxycinnamat, OMC), 3-Benzylidencampher (3-BC), Benzophenon-1 (BP1), Benzophenon-2 (BP2), Benzophenon-3 (Oxybenzon) wurde die hormonelle Wirksamkeit im Tierversuch gezeigt. Bei den Filtern Homosalat (Homomenthylsalicylat bzw. HMS), Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid (OD-PABA), Octocrylen und Etocrylen liegen Hinweise auf eine hormonelle Wirkung aus Zellversuchen vor. Die EU-Kommission hat den Filter 3-Benzylidencampher (3-BC) inzwischen verboten, ab 18. Februar 2016 dürfen keine Kosmetika mehr mit dem UV-Filter auf dem Unionsmarkt bereitgestellt werden. Einige der Filter werden von der Haut aufgenommen und sind in der Muttermilch nachzuweisen. Benzophenon-1, Benzophenon-2 und Etocrylen sind in der EU nicht als Sonnenschutzfilter zugelassen, können aber als Zusatzstoffe eingesetzt werden. Benzophenon-2 kann als Zusatzstoff in Parfümölen stecken.
V
Vitamin B1: Thiamin spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 4 mg Vitamin B1 pro Tagesdosis enthalten sollten.
Vitamin B2: Riboflavin spielt eine Rolle im oxidativen Stoffwechsel und ist an der Biosynthese und am Abbau von Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fettsäuren beteiligt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 4,5 mg Vitamin B2 pro Tagesdosis enthalten sollten.
Vitamin B6: Nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sollten Nahrungsergänzungsmittel für Kinder von vier bis sechs Jahren aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes höchstens 1,15 mg Vitamin B6 pro Tagesdosis enthalten; die BfR-Höchstmengenempfehlung für Erwachsene liegt bei 5,4 mg pro Tagesdosis. Vitamin B6 kann bei hoher Zufuhr über einen längeren Zeitraum zu neurotoxischen Effekten führen, die akute Toxizität ist jedoch gering.
Vitamin B12: Die Cobalamine sind an verschiedenen Stoffwechselreaktionen beteiligt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 3 - 9 µg Vitamin B12 pro Tagesdosis enthalten sollten.
Vitamin D ist unter anderem für den Knochenaufbau wichtig. Starke Vitamin-D-Überdosierungen können aber schwere Vergiftungen hervorrufen, die auf einen zu hohen Calciumspiegel im Blut zurückzuführen sind und im schlimmsten Fall Nierenversagen zur Folge haben. Welche Mengen vertragen werden, ist anscheinend unterschiedlich. Präparate, die höher als 25 Mikrogramm Vitamin D pro Tag dosiert sind, sind verschreibungspflichtig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel höchstens 5 µg Vitamin D pro Tagesdosis enthalten sollten. Nachdem die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Jahr 2012 den Referenzwert für die Vitamin-D-Zufuhr erhöht hat, halten wir eine Tageshöchstmenge von 10 µg Vitamin D für akzeptabel.
W
Weichmacher werden spröden Kunststoffen zugesetzt, um sie geschmeidig zu machen. Dazu gehört vor allem die Gruppe der Phthalate, außerdem Adipate, Citrate wie Acetyltributylcitrat (ATBC), Trimellitate und als neueste Alternative DINCH und das Terephthalat DEHT. Das Problem: Die Stoffe sind nicht fest gebunden und können sich bei Kontakt herauslösen und ausgasen. Daher sind sie ubiquitär verbreitet. Sie gehen besonders leicht in fette Lebensmittel über. Problematisch sind insbesondere Phthalate, die im Verdacht stehen, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und wie ein Hormon zu wirken.
Würze hat nichts mit Gewürzen zu tun. Vielmehr handelt es sich um Eiweiß, das mithilfe von Säure oder Enzymen in kleine Bruchstücke zerlegt wird. Dabei entsteht auch das geschmacksverstärkende Glutamat. In Form von Mononatriumglutamat (E 621) ist der Stoff in Verruf geraten: Er kann bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit oder Schwächegefühl hervorrufen. Diese Reaktionen werden auch unter dem Begriff "Chinarestaurantsyndrom" zusammengefasst. Im Tierversuch führte der Geschmacksverstärker zu erhöhter Fresslust und Übergewicht. Glutamat - auch enthalten in Zutaten wie Hefeextrakt oder Sojaeiweißhydrolysat - soll Fertiggerichte, Knabbersnacks und Brühen geschmacklich aufwerten, da die Zutaten allein die Erwartungen an das Lebensmittel nicht erfüllen. In Parmesan und Tomatenmark kommt der Geschmacksverstärker von Natur aus in großen Mengen vor.
Z
Zink: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, dass Nahrungsergänzungsmittel für Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren kein Zink enthalten sollten, weil die Zinkversorgung von Kindern und Jugendlichen durch die Nahrung bereits so gut ist, dass kein Spielraum für eine zusätzliche Zinkzufuhr besteht. Die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge könnte sonst überschritten werden. Für Erwachsene rät das BfR zu höchstens 2,25 mg Zink pro Tagesdosis in Nahrungsergänzungsmitteln.
Test Bio-Mineralwasser
Testmethoden (Mineralstoffe wurden je nach deklarierter Zusammensetzung überprüft):
Natrium, Calcium, Kalium, Magnesium: DIN EN ISO 17294-2: 2005; Hydrogencarbonat: DIN 38409-H7-1:2005, Chlorat, Chlorid: DIN EN ISO 10304-4:2009; Nitrat, Sulfat, Fluorid: DIN EN ISO 10304-1: 2009; Nitrit: DIN EN 26 777:1993; Elemente: Zugabe des internen Standards (Rhodium und Rhenium), Elementbestimmung mittels ICP-MS; Pestizidmetabolite, Pestizide und Süßstoffe: LC-MS/MS; saure Humanarzneimittel in Wasser: GC-MS; Humanarzneimittel in Wasser: LC-MS/MS; Kieselsäure: DIN EN 38405-D21:1990; Mikrobiologie: MTVO Anlage 2, Koloniezählverfahren. Je 1 ml Probe wird mit peptonhaltigem Nährmedium vermischt und aerob bei 20 °C bzw. bei 37 °C bebrütet. Coliforme Keime, E. Coli, Fäkalstreptokokken, sulfitreduzierende, sporenbildende Anaerobier, Pseudomonas aeruginosa: MTVO Anlage 2; Acetaldehyd (in Kunstoffflaschen): Bestimmung per Headspace/Trap-GC/MS; PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Test NEM für Veganer
Testmethoden:
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse. Pestizide (in Produkten mit pflanzlichen Bestandteilen): Pestizidscreening LC/MS/MS und GC/MS. Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (in Algenölen): GC-MSD (getestet auf 25 PAK nach EU/EPA/JECFA).
Test Fleischersatzprodukte
Testmethoden:
Gesamtkeimzahl, aerob: DIN EN ISO 4833-2:2014; Enterobacteriaceen (ISO 21528-2:2004); koagulase-positive Staphylokokken (ASU L00.00-55), präsumtive Bacillus cereus (ASU L00.00-33), Salmonellen (ASU L00.00-20), E.coli (DIN ISO 16649-1:2009), L. monocytogenes (ASU L00.00-22), Clostridium perfringens (ASU L00.00-57). Glyphosat, Glufosinat, AMPA: LC-MS/MS. Elemente: Totalaufschluss in der Mikrowelle; Elementbestimmung mittels ICP-MS. Mineralöl (MOSH/POSH, MOAH): LCGC/FID. Weichmacher: Extraktion: Aceton; Clean-up; Detektion: GC-MSD. Gentechnisch veränderte DNA (in Produkten mit Sojaeiweiß): 2 unabhängige DNA-Extraktionen in Anlehnung an § 64 LFGB. PCR-Analysen im Doppelansatz. Analysemethode: Verwendung der Realtime PCR-Analyse mit 45 Zyklen. Kontrollreaktionen: Positivkontrollen mit 20 DNA-Kopien der genetisch modifizierten Pflanzen-DNA oder interner Positivkontrolle (IPC) zur Bestätigung des inhibitionsfreien Ablaufs der PCR. Negativkontrollen in Form von Extraktionskontrollen, die die reale Probe in Aufarbeitung und Analyse begleiten. Einzeltests: 35S promoter, SAMS/ALS modification, CV127rec soybean, Agro border II; Identifizierung mit Roundup Ready soy modification, Event MON89788 Soja, CaMV Virus; Quantifizierung mit Roundup Ready quantification (soy), Event MON89788 Quantification (soy). Fettschadstoffe (Produkte mit Palm- und Kokosfett): DGF C-VI 18 (10). Fettgehalt: ASU L 06.00-6 mod. (Anwendung auf andere Matrix). Natrium: Aufschluss: DIN EN 13805:2014; Messung: ASU L 00.00-144: 2013 mod. (ICP-MS statt ICP-OES). Salzäquivalente: berechnet. Eisen: Aufschluss: DIN EN 13805:2014; Messung: DIN EN 15510:2007 mod. (ICP-MS statt ICP-AES). Sensorische Prüfung: in Anlehnung an ASU L 00.90-11/2 nach Zubereitung der Produkte laut Packungsangaben. Dabei wurden nach Einzelprüfungen mit Intensitätsangabe die Einzelergebnisse in der Gruppe diskutiert und ein gemeinsames Gesamtergebnis erarbeitet. Alle Prüfer sind auf die Produktgruppe geschult. Die Produkte wurden anonym verkostet. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse.
TEST Vegane Kosmetik
Testmethoden (je nach Zusammensetzung der Produkte):
Formaldehyd/-abspalter: saure Wasserdampfdestillation, Derivatisierung mit Acetylaceton, Ausschütteln mit n-Butanol und Bestimmung mittels Fotometrie. Deklarationspflichtige Duftstoffe/Moschus-Verbindungen/Diethylphthalat: Extraktion mit TBME, GC-MS. Parabene: LC-MS/MS. Methylisothiazolinon: Extraktion mit einem Essigsäure-Methanol-Gemisch, HPLC-DAD. Halogenorganische Verbindungen (falls nicht deklariert): a) Wasserdampfdestillation, Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts; b) Reinigung der Proben mit Kieselgel, Extraktion mit Essigester, Verbrennung des Extrakts im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. Phthalate/alternative Weichmacher: GC/MS nach Extraktion und Derivatisierung. VOC-Screening: GC/MS nach Extraktion mit Dichlormethan. Freies Phenol: HPLC-DAD/FLD nach Extraktion. Paraffine/Erdölprodukte/apolare Silikonverbindungen: HPLC/RI. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse. Aromatische Amine (Anilin): Prüfung auf Amine nach reduktiver Spaltung, Analytik entsprechend § 64 LFGB 82.02-2, Prüfung mit und ohne vorherige Extraktion DIN EN 14362-1 (Januar 2013); bei Hinweisen auf 4-Aminoazobenzol zusätzliche Prüfung entsprechend § 64 LFGB 82.02-15 DIN EN 14362-3 (September 2012); Bestimmungsgrenze: 5 mg/kg; GC/MS, Dünnschichtchromatografie, zusätzliche Prüfung auf Anilin und Xylidine.