Obstbrei im Gläschen ist zwar, was die Nährwerte betrifft, nicht wertvoller als reines Fruchtpüree aus dem Quetschbeutel. Im Vergleich hat Obst aus dem Glas trotzdem Vorteile, sagen die Experten in der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ).
Obstbrei aus dem Glas: Das sind die Vorteile
1. Die Kleinen gewöhnen sich an den Löffel und lernen, später selbst mit dem Löffel zu essen.
2. Beim Füttern per Löffel oder ersten eigenen Löffelversuchen bekommt das Kind automatisch Zuwendung und Aufmerksamkeit – Still an der Quetschtüte hängend nicht unbedingt.
3. Die Zähne werden nicht wie beim Saugen an Quetschen über längere Zeit vom Pamps voller Fruchtzucker umspült (Kariesrisiko).
4. Quetschies sind nach Erhebung der DGKJ doppelt so teuer wie Gläschen und etwa vier- bis fünfmal teurer als zum Beispiel selbst geriebener Apfel.
5. Die Verpackungen der Obstquetschen bestehen oft aus Mehrschichtfolien, verschiedenen Materialschichten, die sich in dieser Mischung kaum recyceln lassen. Die Deckel der Quetschies waren in unserem letzten Test teilweise nicht kleinkindsicher, weil sie als Kleinteile verschluckt werden könnten.
Neun Glässchen mit Obst sind empfehlenswert
In unserem Obstbrei-Test im ÖKO-TEST Magazin 10/2019 können wir neun von 20 Obstbreien mit dem Gesamturteil "gut" empfehlen. Von insgesamt drei Produkten raten wir eher ab. Diese bewerten wir mit "ausreichend" und "mangelhaft". Erfreulich: Die Labore haben in keinem der Obstbreie Schadstoffe wie Pestizide gefunden. Mehr dazu: Obstbrei-Test: Jedes zweite Babygläschen überzeugt nicht.
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