Eine Nassrasur ist eine saubere Sache. Rund 40 Prozent aller Männer in Deutschland rasieren sich nass, rund 30 Prozent trocken, rund 24 Prozent mal so, mal so – und der (überschaubare) Rest rasiert sich überhaupt nicht. Das bedeutet, die Mehrheit der Männer bevorzugt eine Nassrasur.
Auf diese sechs Dinge gilt es bei der Nassrasur zu achten.
Nassrasur: Das sollten Männer wissen
1. Für eine Nassrasur die Haut gut vorbereiten, damit die Barthaare weicher werden und die Poren sich öffnen – am besten mit feuchter Wärme. Ganz stilvoll geht das mit heißen Kompressen wie beim Barber, ganz praktisch auch Zuhause mit der feucht-warmen Luft unter der Dusche.
2. Es ist nicht notwendig, zusätzlich Rasiergel, -seife oder Rasierschaum zu benutzen. Aber entsprechende Rasiermittel helfen natürlich dabei, das Barthaar einzuweichen und einen Gleitfilm zu bilden. So kommt es weniger zu oberflächlichen Verletzungen und Hautirritationen. Außerdem enthalten Rasiermittel in aller Regel beruhigende und pflegende Substanzen wie Aloe Vera oder Allantoin.
Rasiermittel im Test: Viele Problemstoffe
Es ist nicht zwingend notwendig, zum Nassrasieren Schaum oder Gel zu benutzen – es macht die Rasur aber angenehmer und schonender. ÖKO-TEST hat im vergangenen Jahr Rasierschaum und Rasiergel für Männer getestet. Alle Produkte und Test-Ergebnisse gibt es im ePaper – klicken Sie dazu einfach auf den folgenden Kasten:
3. Mit dem Strich rasieren oder dagegen? Das ist die Gretchenfrage – und auch viele Männer sind überzeugt, dass nur die Rasur gegen den Strich wirklich gründlich sei. An kniffligen Partien mag das zutreffen, aber grundsätzlich riskiert man(n) so mehr Verletzungen und die typischen Rasierpickel. Ideal ist es deshalb, zunächst in Wuchsrichtung zu rasieren. Und dann nur an schwierigen Stellen, eventuell in einem zweiten Durchgang, gegen den Strich zu arbeiten.
Nass rasieren: Das sind unsere Tipps
4. Ganz wichtig: regelmäßig die Klingen austauschen. Denn dann braucht es weniger Züge, und das Rasieren mit dem Strich funktioniert besser. Je dicker das Barthaar, desto häufiger muss gewechselt werden – spätestens aber nach der 10. bis 14. Rasur. Ein Schärfgerät hält die Klingen länger scharf. Während und nach der Rasur sollten die Klingen mit heißem Wasser ausgespült werden.
5. Nach der Rasur die Schaum- und Gelreste auf der Haut zunächst mit warmem, dann mit eiskaltem Wasser abspülen. So schließen sich die Poren wieder. Ob Sie danach ein Rasierwasser oder ein Aftershave-Balsam auftragen, hängt auch vom Hauttyp ab: Ein Rasierwasser enthält einen hohen Anteil Alkohol, der zwar desinfiziert und für ein angenehm kühles Gefühl auf den rasierten Partien sorgt, die Haut allerdings auch austrocknet. Ein rückfettender und feuchtigkeitsspendender Aftershave-Balsam ist also für Männer mit trockener Haut besser geeignet.
6. Und schließlich: Wer empfindliche Haut hat, sollte ein Rasiermittel ohne Parfum verwenden.
Nach der Rasur: Aftershave gegen das Brennen
Und nach der Rasur? Ist die Haut natürlich erst mal gestresst. Spezielle Aftershave-Produkte versprechen, das Jucken und Brennen nach dem Rasieren zu lindern. Wir haben zahlreiche Aftershaves im Labor überprüfen lassen: