Niedlich sein ist nicht genug! So intensiv wie Kinder mit ihren Lieblingsplüschtieren spielen und kuscheln, müssen die Tierchen vor allem zwei Grundanforderungen erfüllen: Sie müssen so sorgfältig verarbeitet sein, dass die Kleinen nicht an verschluckbare Kleinteile gelangen können, und sie müssen frei von Schadstoffen sein. Leider gehören gerade Plüschtiere nach Erfahrung von ÖKO-TEST oft zu den schrottigeren Spielzeugen am Markt. Vielleicht weil sie so niedlich sind, dass sie sich sowieso gut verkaufen?
Damit Eltern, Großeltern und andere Schenkende wissen, welche Tierchen wirklich zum Kuschelgefährten für Kinder taugen, haben wir 24 Plüschtiere in verschiedenen Laboren auf Herz und Nieren testen lassen.
Das Testergebnis
... bietet eine bunte Auswahl an "guten" und "sehr gutem" Kuschelmaterial. Denn seit der letzten Veröffentlichung des großen Plüschtiertests Ende 2014 haben die Hersteller viele der unsicheren Spielzeuge aus dem Programm genommen, andere haben Mängel behoben. Ob diese Produkte jetzt wirklich in Ordnung sind, haben wir selbstverständlich nachgeprüft. Von der Anschaffung der vier Tabellen-Schlusslichter raten wir allerdings immer noch dringend ab - niedlich hin oder her.
Die Toys"R"Us Langhaarkatze haarte so stark, dass sie unserer Meinung nach die Sicherheit der Kinder gefährdet, wenn diese die Stofffasern in den Mund stecken. Gaston das Pferd von Nattou zeigte an mehreren Stellen eklatante Schwächen: Die Naht ist nicht reißfest, aus dem Fell sind einzelne Fasern herauszupfbar und das Etikett lässt sich abreißen, Kinder könnten es verschlucken.
Einige Plüschtiere stecken voller umstrittener Inhaltsstoffe und kassieren dafür Notenabzüge. Nicotoy Sitzender Schäferhund von Simba Toys enthält giftiges Pyren, das zu den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) zählt. Dieser Stoff kommt laut Umweltprobenbank des Bundes unter anderem in Tabakrauch und Motorabgasen vor. Er wird aber auch für die Herstellung optischer Aufheller verwendet. In Plüschtieren hat er freilich nichts verloren.