- Fahrradfahren ist gut für Mensch und Umwelt.
- Das beste Fahrrad ist nutzlos, wenn es nicht zum Fahrer passt. Finden Sie die richtige Gattung für sich.
- Die Kaufberatung gibt eine Übersicht über die 36 besten Fahrräder – darunter Modelle der Kategorien Alltagsräder, Cargobikes, Trekkingbikes und E-Bikes.
Der Mobilitätsatlas Deutschland zeigt: Ein Großteil der Wege, die wir mit dem Auto zurücklegen, ist nicht viel länger als fünf Kilometer. Meistens sitzt dabei auch nur eine Person im Auto. Warum ist das so? Weil das Auto das schnellste, komfortabelste, sicherste Verkehrsmittel sogar auf diesen Kurzstrecken ist. Das ist aber kein Naturgesetz.
In Kopenhagen beispielsweise fahren die Menschen nicht deshalb Rad, weil sie besonders ökologisch sind. Sie tun es, weil es schnell, komfortabel und sicher ist. Dass dies heute so ist, war eine politische Entscheidung. Geschafft hat die Stadt das schließlich durch stetige Investitionen in die Radinfrastruktur.
Es spricht also eine ganze Menge dafür, auch bei uns gezielt in die Infrastruktur zu investieren. Die deutschen Innenstädte sind noch vom Autoverkehr dominiert. Die Zukunft aber hat zwei Räder: Das ist gut für die Umwelt und den Menschen.
Fahrrad kaufen: Die besten Modelle im Überblick
Das beste Fahrrad ist nutzlos, wenn es nicht zum Fahrer passt. Je nachdem, wo ein Radfahrer lebt, wie er sein Rad einsetzt und was er damit transportieren will, gibt es unterschiedliche Gattungen. Wir wollen Ihnen eine Kaufberatung bieten. ÖKO-TEST hat dafür die Expertise der Kollegen der Zeitschrift Radfahren und ElektroRad genutzt.
Die Experten haben 199 aktuelle Räder getestet und für ÖKO-TEST 36 der besten Modelle ausgewählt. Unsere Kaufberatung gibt eine Übersicht über ausgewählte Modelle der Kategorien:
- Stadträder/Alltagsräder
- Cargobikes
- Trekkingbikes
- E-Bikes
Wir präsentieren Tiefeinsteiger-Räder ebenso wie Diamanträder. Räder mit Ketten ebenso wie Modelle mit Naben- oder gar Getriebeschaltung. Die Vielfalt ist enorm. Nur eins verbindet – fast schon – alle: hydraulische Scheibenbremsen. Die gute, alte Felgenbremse stirbt aus.
Zum Hintergrund der Kaufberatung: Der Schwerpunkt liegt auf einer qualitativen Einschätzung des jeweiligen Rads. Die Radfahren- und ElektroRad-Redaktion überprüft die Räder anhand von mehr als 60 Parametern. Diese sind unterteilt in die Unterkategorien Ausstattung, Verarbeitung, Alltagstauglichkeit, Sicherheit, Ergonomie, Komfort und Fahreigenschaften.
Wie ökologisch ist das Fahrrad?
Klar: Auch Fahrräder verursachen Emissionen. Sei es bei der energieintensiven Produktion der Alu-, Stahl- und Titanrahmen, bei den Transportwegen – der Großteil der Komponenten wird in Asien gefertigt – oder durch Verschleiß und Schmiermittel im Betrieb. Bei E-Bikes kommen Motor und Akku dazu.
Doch egal, wo das Rechenbeispiel beginnt: Im Vergleich zum Auto verantwortet selbst das schwerste E-Bike nur einen Bruchteil an negativen Auswirkungen: Sei es umgerechnet auf den einzelnen Kilometer, auf die Gesamtlebensdauer des Fahrzeugs oder die gesamte Laufleistung. Immer gewinnt das Fahrrad, ob mit oder ohne Motor.
Zudem kostet Autofahren die Gesellschaft Geld, während Fahrradfahren und Laufen statistisch gesehen sogar Einnahmen generieren. Die Gründe dafür sind sind vielfältig. Flächenverbrauch, ökologische Folgekosten und Gesundheitskosten spielen da mit hinein.
Einfach gesagt: Radfahrer und Fußgänger verbrauchen weniger Platz, stoßen wenig bis gar keine umweltschädlichen Abgase aus und werden seltener ernsthaft krank. Gründe genug also, endlich dem Fahrrad den Raum zu gewähren, den es verdient.