Bei der Berechnung der Renditewerte für eines der drei Produkte der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr (UBR) der Allianzversicherung im ÖKO-TEST Magazin 1/2016 wurden die Renditewerte nicht korrekt berechnet. Bei dem Vertrag mit monatlicher Zahlung gibt es eine um drei Jahre gegenüber dem Versicherungsschutz verkürzte Zahlfrist. Diese Angabe ist im Gegensatz zu Geburtsdatum, Versicherungsbeginn, Versicherungssummen; Überschussbeteiligung und Ablauftermin eine der ganz wenigen Angaben, die nicht im Angebot hervorgehoben oder an irgendeiner Stelle im Angebot erläutert werden. Sie ist so leicht zu übersehen. Das ist auch uns passiert. Für den günstigeren Modellfall - hier haben wir teuren Unfallversicherungsschutz unterstellt - liegt die garantierte Rendite des Vertrages tatsächlich bei 0,46 Prozent, die reine Prognose mit Überschüssen bei 1,83 Prozent; für den Modellfall 2 - bei dem wir aus dem Koppelprodukt den günstigen Versicherungsschutz rausgerechnet haben - liegt die garantierte Rendite bei minus 0,10 Prozent und die Rendite mit möglichen Überschüssen bei 1,30 Prozent.
Den zusätzliche Hinweis der Allianz Versicherung, dass im Gegensatz zu unserer Analyse die UBR Qualität als Versorgungsprodukt hat, können wir auch auf Basis der neuen Daten in keiner Weise teilen. Wir bleiben dabei, dass Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr teurer Unsinn sind und ein Gesamturteil - was wir gar nicht vergeben haben - weiterhin mangelhaft ausfallen würde. Unfallschutz, Vorsorge oder Sparen sollte getrennt werden. Daher begrüßen wir den Schritt anderer Versicherer, die UBR nicht mehr anzubieten.