Ob Winter-Wellness, geführte Berg-Wanderungen oder Kunst und Kultur: Wer einen Tapetenwechsel braucht, kann auch in den kühlen Monaten viel erleben. Wir haben Vorschläge für eine möglichst nachhaltige Winter-Auszeit.
Eiskalt erwischt: Winter-Wellness in Arosa
In Finnland hat das Eisbaden eine lange Tradition und gilt nicht als Extremsport, sondern als Wellness. Viele Finnen haben Hütten am See, und in den Wintermonaten ist es üblich ein Loch ins Eis zu sägen, damit die ganze Familie Eisbaden gehen kann.
Viele Ortschaften bieten ein Badezentrum am See mit Sauna und Eisloch. Das hat sich auch Arosa in Graubünden zu Eigen gemacht und am Untersee das erste offizielle "Eisbadi" der Schweiz eröffnet. Auch hier gibt es neben dem Loch in der Eisdecke eine Sauna (die man auch ohne Eisbad besuchen kann), dazu Liegestühle und ein Schneelabyrinth für die Kleinsten.
Wer sich bei dem ersten Besuch von Profis begleiten lassen will, bucht einen Termin und kann sicher sein, dass das Bad im eisigen Wasser ein sicheres und positives Erlebnis wird. Für maximal vier Personen kostet die Einweisung 160 Euro (CHF 150). Mehr Infos: eisbadi.ch
Geführte Wanderungen: Die Zugspitze immer im Blick
Die fünf winterlichen Wandertage rund um Garmisch-Partenkirchen haben eines gemeinsam: den Blick auf die schneebedeckte Zugspitze und alle anderen Wetterstein- und Karwendel-Gipfel.
Gleich am ersten Tag geht es auf den Kramerplateauweg, einen der schönsten Panoramawege auf der Sonnenseite des Loisachtals. Auf jeder Route warten Almhütten mit Brotzeit und Kaiserschmarrn auf die Wanderer. Sie wohnen im familiengeführten 4-Sterne-Bio-Hotel Garmischer Hof, zentral in der Fußgängerzone gelegen, 600 Meter vom Bahnhof entfernt, mit Bio-Küche und Wellness.
Die achttägige Winterreise kostet mit fünf geführten Wanderungen, täglichen Transfers und allen Leistungen ab 1.198 Euro pro Person im Doppelzimmer, sechs Termine zwischen Januar und März 2025. Mehr Infos: wikinger-reisen.de
Breitachklamm verwandelt sich zur winterlichen Zauberwelt
Die rauschende Breitachklamm wird in der kalten Jahreszeit zu einer bizarren Winterwelt mit meterlangen Eiszapfen und mächtigen Eisvorhängen, die in der Sonne funkeln. Die 2,5 Kilometer lange Schlucht, die von Riezlern im Kleinwalsertal nach Tiefenbach bei Oberstdorf führt, ist auch im Winter auf gut ausgebauten und gewarteten Wegen problemlos begehbar.
Wer sie im Feuerschein erleben will bucht eine Fackelwanderung, wie sie ab Weihnachten mit entsprechenden Minustemperaturen bis Ende Februar dienstags und freitags angeboten wird. Start ist um 19 Uhr, die Wanderung dauert etwa 90 Minuten. Ob die Tour stattfindet, wird am selben Tag ab 10 Uhr auf der Webseite bekannt gegeben, die Tickets gibt es nur online. Im Preis von 12 Euro (Kinder 6–15 Jahre 5 Euro) ist die Fackel eingeschlossen. Mehr Infos: breitachklamm.com
Nach Barcelona und Valencia mit dem Zug
Wer hätte gedacht, dass man innerhalb eines Tages bequem von Deutschland mit dem Zug nach Barcelona fahren kann? Am Morgen startet der Zug nach Paris, wo der TGV in die katalanische Hauptstadt kurz vor 15 Uhr abfährt, Ankunft in Barcelona gegen 21.30 Uhr.
Wer die 7-tägige Reise "Barcelona & Valencia per Bahn" bei Studiosus bucht, besucht die Glanzpunkte des Architekten Gaudí und fährt mit dem Zug die Küste entlang ins drei Stunden entfernte Valencia mit seiner verwinkelten Altstadt, der Street Art und der Jugendstil-Markthalle des Mercat Central. Nach einer Radtour durch das ehemalige Flussbett Jardin del Turia, heute der größte Naturpark Spaniens, geht es zurück nach Barcelona zum Farewell-Dinner. Nach Hause geht es wieder mit dem Zug über Paris nach Deutschland.
Vier Termine bis Ende Februar, mit Bahnanreise, Hotels und allen Leistungen 2.445 Euro. Mehr Infos gibt es hier: studiosus.com
Salzburg: Sternstunden bei der der Mozartwoche
Rund um Mozarts Geburtstag am 27. Januar 2025 feiert Salzburg den genialen Komponisten und Sohn der Stadt traditionell mit der Mozartwoche und den weltbesten Mozart-Interpreten. Besucher können vom 23. Januar bis 2. Februar unter 70 Veranstaltungen an 13 Spielstätten wählen, von Oper und Konzert über Marionettentheater bis zum Stummfilmkino mit Livemusik und einem abendfüllenden Mozart-Quiz.
Musikalische Glücksmomente garantiert Monteverdis Oper Orfeo, die 2023 an der Semperoper in Dresden mit Rolando Villazón in der Titelrolle einen rauschenden Erfolg feierte, sie kommt von der Elbe zur Mozartwoche an die Salzach.
Wie jedes Jahr wird Rolando Villazón, der Intendant der Mozartwoche, auch diesmal mit seiner Mariachi-Band Mozart vor dessen Geburtshaus am 27. Januar um 18 Uhr ein Ständchen bringen – Eintritt frei. Mehr Infos: mozarteum.at/mozartwoche
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