- Wer nach einer Feuchtigkeitspflege für den Körper sucht, hat die Wahl zwischen verschiedenen Produkten, darunter Bodylotion, Körperbutter und Körperöl.
- Als Faustregel gilt: Bodylotion basiert häufig auf Wasser und ist damit leichter, Körperbutter und -öl enthalten dagegen reichhaltigere Inhaltsstoffe.
- Wichtig: Ein Blick auf die Inhaltsstoffliste kann verraten, welche feuchtigkeitsspendenden Stoffe enthalten sind.
Die Bedürfnisse unserer Haut ändern sich im Laufe unseres Lebens – aber auch mit dem Wechsel der Jahreszeiten und der äußeren Einflüsse. Es braucht also die richtige Körperpflege zur richtigen Zeit. Verbraucher haben unter anderem die Wahl zwischen Körperbutter, Bodylotion oder Körperöl. Doch was eignet sich wann und für wen?
Der Körperpflege-Klassiker: Bodylotion
Bodylotionrezepturen können sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Fettanteil deutlich unterscheiden, sie basieren jedoch in aller Regel auf Wasser. Das macht sie im Vergleich mit der reichhaltigeren Körperbutter zur leichten Körperpflege. Sie eignet sich das ganze Jahr über für die Anwendung auf dem gesamten Körper.
Bodylotion mit pflegenden Anteilen wie Aloe vera oder Panthenol unterstützt die Haut zudem nach längerer Zeit in der Sonne. Einen guten Sonnenschutz im Sommer mit einem hohen Lichtschutzfaktor kann sie natürlich nicht ersetzen, aber sie spendet anschließend Feuchtigkeit und hilft der Haut bei der Regeneration. Körperlotionen mit Urea haben sich zur Pflege trockener und schuppender Haut bewährt. Feuchtigkeitsspendende Lotionen eignen sich auch für die tägliche Anwendung auf reifer Haut.
Körperpflege ist besonders für reifere Haut wichtig
Mit zunehmendem Alter verringert sich unter anderem die Dicke der oberen Hautschichten, körpereigene Reparaturmechanismen verlangsamen sich, und der pH-Wert der Haut erhöht sich. Das alles hat zur Folge, dass die Haut schnell trocken wird und juckt.
Eine zusätzliche Pflege mit einer guten Bodylotion kann helfen, das auszugleichen. Antifaltenwirkung oder sonstige Wunder sind hingegen von keiner Creme zu erwarten – egal, was sie verspricht. Wie alle Kosmetika können auch Körperlotionen problematische Stoffe enthalten, die Reizungen oder allergische Reaktionen verursachen können. Menschen, die zu Allergien oder Neurodermitis neigen, sollten die Inhaltsstoffe besonders genau im Blick behalten.
Körperbutter: die reichhaltigere Körperpflege
Körperbutter baut, wie der Name schon sagt, auf reichhaltige Hauptzutaten wie Sheabutter oder Kakaobutter, häufig angereichert mit weiteren Fetten und Ölen. Dadurch hat sie eine zähere, cremigere Textur als Bodylotion, zieht deutlich langsamer ein und bleibt länger auf der Hautoberfläche. Entsprechend eignet sie sich besonders gut zur Pflege sehr trockener und strapazierter Haut, wie sie im Winter durch trockene Heizungsluft und ständige Temperaturwechsel häufig entsteht.
Der Begriff Körperbutter ist nicht geschützt – es gibt keine Vorgaben bezüglich der Inhaltsstoffe, die eine Körperbutter enthalten muss. Dass der Anteil wertgebender Fette und Öle sich teilweise deutlich unterscheidet, zeigt unser Test Körperbutter. Einige wenige Hersteller verwenden sogar nach wie vor erdölbasierte Paraffine und nehmen in Kauf, dass diese mit potenziell krebserregenden Bestandteilen verunreinigt sein können. Auch Silikone, die sich weniger gut als ihre pflanzlichen Pendants ins Hautgleichgewicht einfügen und der Umwelt schaden, stecken immer noch in einigen konventionellen Kosmetikprodukten.
Je nach Zusammensetzung kann Körperbutter außerdem Wasser, Duftstoffe, Konservierungsmittel und weitere Inhaltsstoffe enthalten. Manche Hersteller halten ihre Rezepturen aber auch bewusst einfach und setzen neben dem Hauptbestandteil (meist Sheabutter) höchstens noch eine leichte Beduftung oder zusätzliche pflegende Inhaltsstoffe wie Vitamin E (Tocopherol) ein.
Körperöl eignet sich für strapazierte Hautpartien
Öle haben sich seit Jahrtausenden zur Körperpflege bewährt – schon in der Antike setzten die Menschen auf die Hautpflege mit Olivenöl, das feuchtigkeitsausgleichend wirkt. Auch Jojobaöl, Sonnenblumenöl oder Mandelöl gelten als gut verträglich und eignen sich zur Pflege der Haut. Darüber hinaus versorgen sie trockene Haarspitzen mit Feuchtigkeit.
Auch Körperöle eignen sich tendenziell eher für wintergestresste, trockene Haut. Bei Bedarf kann man sie auch ganz gezielt auf besonders strapazierte Hautpartien wie Ellenbogen oder Beine auftragen. Wie auch Körperbutter können jene Produkte, die wir als Körperöle ausgelobt im Handel finden, mehr oder weniger viele Zusatzstoffe enthalten. Das macht sie nicht per se zu schlechteren Pflegeprodukten. Wir finden aber: Weniger ist mehr. Milde, reine Pflanzenöle kommen ganz ohne potenziell reizende oder allergisierende Zusatzstoffe aus und können sogar zur Babypflege eingesetzt werden. Allergiker sollten etwas vorsichtig mit Sojaöl, Erdnussöl oder Sesamöl sein.
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