- Die Fenstertechnik hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, eine Erneuerung kann Geld sparen und die Wohnsituation langfristig positiv verändern.
- Vor dem Fenstereinbau sollten Sie sich allerdings gründlich informieren, vor allem bei Flach- und Dachfenstern (siehe unten).
- Eine Alternative zum Komplettaustausch: nur die Scheiben durch Dreifachverglasung ersetzen.
Mehr Licht ist unabdingbar für unsere Gesundheit. Bekommen wir zu wenig, kann der Hormonhaushalt gestört werden, und es entstehen Depressionen. Als Gegenmittel sind Fenster besser als Johanniskraut. Doch große Fensterflächen in Einfamilienhäusern sind erst seit einigen Jahren im Trend.
Das hat viel mit neuer Technik zu tun: Glas ist enorm stabil und mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausrüstbar, wenn es in Fenstern für Tageslicht im Haus sorgen soll. Kommen dann noch innovative Rahmenmaterialien und Sonderfunktionen dazu, werden aus einfachen Glasflächen Multitalente, die auch die Raumlüftung übernehmen oder sich automatisch selbst verdunkeln, um zu viel Sonnenenergie vom Innenraum fernzuhalten.
Getrieben wird die Entwicklung nicht nur vom Wunsch nach Wohlgefühl, sondern auch von staatlichen Anforderungen zur Energieeffizienz, etwa in der Energieeinsparverordnung.
Dreifach verglaste Fenster setzen sich durch
Nie war der Anteil transparenter Flächen in der Gebäudehülle größer als heute. Früher waren Fenster regelrechte Energieverlierer, deren mäßige Dämmeigenschaften zwangsläufig mit einem darunter montierten Heizkörper kompensiert werden mussten.
Heute sind sie, zumindest in den fortgeschrittensten Varianten Energiegewinner: Ein nach Süden gerichtetes Fenster kann einem Effizienzhaus übers Jahr gesehen einen Energiegewinn von bis zu 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter bescheren. Das entspricht laut Berechnungen des Instituts für Fenstertechnik (IFT) Rosenheim immerhin pro Jahr rund 25 Litern Öl oder Kubikmetern Gas.
Notwendig dafür sind Fenster mit einer dreifachen Glasscheibe. Sie senken den Energieverlust bei kalten Temperaturen deutlich ab und machen höherwertige Effizienz- und Passivhäuser erst möglich. In neu gebauten Privathäusern sind sie heute nahezu...