Sprichwörtlich die Tür hinter sich zumachen, darum geht es bei Haustüren. Wind und Lärm sollen draußen bleiben. Zudem trennen Haustüren die Privatsphäre von der Öffentlichkeit. Damit das dauerhaft funktioniert und der Übergang zwischen drinnen und draußen auf Dauer bequem ist, lohnt sich auch ein Blick auf die inneren Werte.
Material der Wahl
Früher waren Haustüren aus massivem Holz und je nach Geldbeutel einfache Bretter oder aufwendig, handwerklich gefertigte Pforten mit hohem Prestigewert. Heute konkurrieren Holz, Kunststoff und Aluminium um die Gunst der Käufer; der Trend geht zur glatten, pflegeleichten Haustür. Kunststoff ist wetterbeständig und pflegeleicht, aber nicht immer edel. Aluminium verleiht der Tür Stabilität und Einbruchschutz und ist ebenfalls sehr dauerhaft, leitet aber viel zu stark: Wärme raus, Kälte rein. Holz verfügt über eine natürliche Anmutung, dämmt ordentlich, ist aber an der Außenseite vergleichsweise pflegebedürftig.
Angesichts immer höherer Anforderungen an Material und Konstruktion von Haustüren kombinieren die Anbieter deshalb die Vorteile der Werkstoffe. Wird in solche Sandwichkonstruktionen noch ein Dämmstoff integriert, schützen Haustüren besonders gut gegen den Wärmeverlust. Ein Beispiel sind Holztüren, die außen mit einer Wetterschale aus Leichtmetall abgedeckt sind, um von deren Witterungsbeständigkeit zu profitieren.
Besonders gut dämmende Türen sind auch für Passivhäuser geeignet und entsprechend vom privaten Passivhaus-Institut in Darmstadt zertifiziert (siehe "Infos"). In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Modelle neu in die Liste aufgenommen worden, sodass für jeden Geschmack die passende Energiespartür dabei sein sollte. Der Ud-Wert für die Wärmedämmung solcher Türen reicht von 0,45 bis etwa 0,8 W/(m²K), Mindeststandard ist ein Wert von 1,8 W/(m²K). Dieser Wert gibt den Wärmeverlust pro Quadratmeter Fläche und Grad Temperaturunterschied an. Je kleiner, umso besser die Dämmung. Aber auch normale Haustüren mit Ud-Werten von 1 bis 1,5 W(m²K) bieten oft eine enorme Verbesserung. Je nach Ausstattung muss man für eine circa drei Quadratmeter große Haustür mit Seitenteil und inklusive Einbau sowie für den Ausbau der alten Tür mit etwa 2.500 bis 8.000 Euro rechnen, für exklusive Modelle gibt es nach oben nur wenige Grenzen.
Unabhängige Einrichtungen wie das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim (IFT) prüfen Türen zwecks Einhaltung der Normen auf verschiedene Merkmale - sowohl in der Produktion als auch bei der fachgerechten Montage auf der Baustelle. Zum Beispiel darauf, dass sich das Türblatt in Längsrichtung nur maximal um vier und in der Breite nur maximal um zwei Millimeter verzieht. Oder dass die Dichtungen im Türfalz auswechselbar und auch an den Ecken dicht sind.
Gegen Wind und Wetter
Drücken Wind und Regen direkt auf die Haustür, etwa weil sie zur Wetterseite zeigt, sollte man sich vom Lieferanten oder...