Schwangerschaftstest und Ovulationstests funktionieren in der Regel über einfache chemische Reaktionen. Ist der gesuchte Stoff in einer bestimmten Menge im Urin nachweisbar, verfärbt sich ein Reaktionsfeld im Teststreifen.
Die besten Schwangerschaftstests und Ovulationstests im Vergleich
Da dies kein komplizierter Vorgang ist, haben wir auf Anwendungstests verzichtet und uns auf die pharmakologische Begutachtung konzentriert: Sind die Messparameter sinnvoll? Wird ausreichend auf Störreaktionen hingewiesen? Enthalten die Beipackzettel alle notwendigen Hinweise? Eingekauft haben wir 18 Schwangerschaftstests sowie sechs Ovulationstests, die in Apotheken oder Drogerien zu haben sind.
Das Testergebnis: Die Ovulationstests weisen das luteinisierende Hormon (LH) im Urin nach, das 24 bis 36 Stunden vor dem Eisprung deutlich ansteigt. Dadurch können Frauen mit Kinderwunsch die besonders fruchtbaren Tage bestimmen - vorausgesetzt, die Teststreifen weisen keine zu hohe, aber auch keine zu niedrige Empfindlichkeit auf. Bei zwei Produkten fehlen Hinweise auf die Sensitivität.
Eisprung erkennen: Ovulationstests oft empfehlenswert
Bei Ovulationstests sollte einige Tage nach Beginn der Periode mit den Messungen begonnen werden, um den Anstieg des Hormons zu verfolgen. In fast allen Beipackzetteln findet sich eine Tabelle zur Ermittlung des Anfangstages - außer beim Cyclotest Ovulationstest.
Medikamente können bei Ovulationstests zu irreführenden Ergebnissen führen - ebenso wie vorangegangene Schwangerschaften. Darauf weisen alle Produkte hin.
Alle Schwangerschaftstests weisen das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) im Urin nach, das schon eine Woche nach der Befruchtung gebildet wird. Bis zum Ausbleiben der Periode sollte frau mit dem Test warten, damit der hCG-Wert entsprechend hoch ist. Sonst kann der Test zu falschen Ergebnissen führen.
Schwanger werden: Auch "sehr gute" Schwangerschaftsfrühtests
Für den Test zu Hause eignen sich am besten Produkte, die hCG erst ab einem Wert von 20 bis 25 mIU/ml (Milli-International-Units pro Milliliter) nachweisen. Eine höhere Empfindlichkeit ergibt zu viele "falsch positive" Ergebnisse: Eine Schwangerschaft wird eventuell angezeigt, obwohl es gerade in den ersten Tagen häufig zu spontanen und unbemerkten Abgängen kommt. Bei zwei Tests ist die Sensitivität nicht angegeben.
Im Beipackzettel der Tests sollte der Hinweis stehen, dass einige Medikamente den Ablauf des Tests beeinflussen können. Auch Eierstockzysten, eine vorangegangene Schwangerschaft oder die Wechseljahre können das Ergebnis verfälschen.