21 Gute Spielzeuge im Test

Alles Gute

Jahrbuch Kleinkinder 2015 | | Kategorie: Kinder und Familie | 09.01.2015

21 Gute Spielzeuge im Test

Spielzeug schneidet in unseren Tests oft sehr schlecht ab. Aber es gibt sie noch, die guten Dinge. Wir haben 21 empfehlenswerte Produkte zusammengestellt.

Rund 15.000 Stunden spielen Kinder in den ersten sechs Jahren ihres Lebens. Das ist wichtig, denn Spielen heißt Ausprobieren, Forschen und die Welt begreifen. Zudem trainiert es die Sinne. Ein Kind, das spielt, lernt. Es lohnt sich also, über gutes Spielzeug nachzudenken. Leider nimmt das Angebot an unsinnigem Kinderspielzeug zu. Und vieles, was sich in den Regalen der immer bunter werdenden Spielzeugwelt tummelt, birgt Verletzungsgefahren oder ist hochgradig mit Schadstoffen belastet.

Wir haben deshalb ursprünglich mehr als 50 Spielzeuge eingekauft und dabei bewusst auf seelenlose Plastikmonster, bewaffnete Plüschtiere und Billigschund verzichtet. Wir suchten Produkte, die viele Variationen und Spielmöglichkeiten bieten. Öko-Spielzeug und Konventionelles. Aktuell Begehrtes und Altbewährtes. Alles, was nicht sicher war oder zu viele Schadstoffe enthielt, landete nach dem umfangreichen Prüfprogramm im Abseits.

Das Testergebnis

Wir empfehlen Ihnen 21 "gute" oder "sehr gute" Spielzeuge für die drei Altersklassen "Babys und Kleinkinder" (null bis drei Jahre), "Kindergartenkinder" (bis sechs Jahre) und "Grundschulkinder" (bis zehn Jahre).

An den Inhaltsstoffen der "sehr guten" Spielzeuge haben wir nichts auszusetzen. Auch die vielfältigen Praxisprüfungen wurden mit Bravour bestanden.

Die "guten" Spielzeuge weisen lediglich jeweils einen Mangel bei den Inhaltsstoffen auf. In der Efie Rassel Pinguin, weiß und im Kallisto Bär "Schnuckel" natur kritisieren wir umstrittene halogenorganische Verbindungen. Einige Vertreter dieser Stoffgruppe können Allergien auslösen. In der Manguun "Meine Fee Amélie" Armbanduhr stecken optische Aufheller.

Wir haben diese Produkte für Sie getestet

Testverfahren

So haben wir getestet

Der Einkauf

Richtig gutes Spielzeug finden - so lautete unser Ziel nach den schlechten Testergebnissen der vergangenen Jahre. Aber wo bekommt man eigentlich gutes Spielzeug her? Selbst für unsere erfahrenen Einkäufer war das eine kniffelige Aufgabe, denn Teddy oder Schaukelpferd sieht man nicht gleich an, ob sie sicher und frei von Schadstoffen sind. Wir waren bei Naturanbietern, in Kaufhäusern und Kinderfachgeschäften sowie auf den Seiten der Onlineversender unterwegs. Mehr als 20 Spielsachen wurden ausgewählt und in den Test geschickt. Dabei war uns wichtig, dass sowohl für Babys als auch für Kindergarten- und Grundschulkinder etwas dabei ist. Das Gros der Produkte stammt aus Deutschland und Europa, aber auch Spielzeuge aus Fernost landeten im Warenkorb - allein aus China kommen rund 80 Prozent der weltweit gehandelten Spielwaren.

Die Inhaltsstoffe

Je nach Materialzusammensetzung eines Spielzeugs sind unterschiedliche Schadstoffe ein Problem. Deshalb hat nicht jedes Produkt ein identisches Laborprogramm durchlaufen. Auf eine lange Reihe von Substanzen wurden aber mit Ausnahme der unlackierten Holzprodukte fast alle untersucht: Darunter waren die krebsverdächtigen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK), die bedenklichen Phthalat-Weichmacher, und die das Hormonsystem schädigenden Substanzen Nonylphenol und Octylphenol. In textilen Materialien fahndeten die Labore nach krebserregenden und allergisierenden Farbstoffen und überflüssigen optischen Aufhellern, die weißen Stoff zum Strahlen bringen sollen. Umstrittene halogenorganische Verbindungen können zum Beispiel aus Farbstoffen, Bleichmitteln und Ausrüstungen gegen Schädlinge stammen. Bei Produkten aus Holz war uns wichtig, zu testen, ob sie Formaldehyd ausdünsten, das über die Atemluft aufgenommen als krebserregend gilt. Außerdem gehörten bei vielen Produkten auch giftige Schwermetalle und zinnorganische Verbindungen zum Testspektrum.

Die Praxisprüfung

Bei Produkten für Babys und bei Spielzeugen, mit denen bereits kleinere Kinder spielen können, haben wir uns an der Spielzeugnorm EN 71 (Teil 1) orientiert. Darin ist zum Beispiel geregelt, dass Babyspielzeug keine verschluckbaren Kleinteile enthalten darf. Darüber hinaus ließen wir untersuchen, ob die haarigen Plüschtiere und Puppen leicht in Flammen aufgehen können. Diese Prüfung ist laut EN 71 (Teil 2) vorgeschrieben. Bei Spielzeug für Kinder unter drei Jahren, das naturgemäß in den Mund genommen wird, sollten zudem die Farben speichel- und schweißecht sein.

Die Bewertung

Praktische Sicherheitsaspekte sind genauso wichtig wie der Schutz der Kinder vor problematischen Inhaltsstoffen. Deshalb ergeben sich die Gesamturteile jeweils aus dem schlechtesten Einzelergebnis.

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