Von der Windel bis zum Kinderbettchen kann man heute alles online bei spezialisierten Versendern bestellen.
Wir haben den Test gemacht und die Angebote von acht Onlineversendern von Experten kritisch unter die Lupe nehmen lassen. Der Test gibt das Bild von Frühjahr 2014 wieder. Außerdem wurden pro Versender jeweils zehn Produkte vergleichbarer Warengruppen bestellt und in Laboren untersucht.
Der Bestellservice
Von "gut" bis "ausreichend": Alle Webshops im Test lassen sich recht einfach und komfortabel bedienen. Aber mit der Bestellabwicklung, der Datenverschlüsselung und den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind wir nicht immer zufrieden. Nur Hans Natur, Baby Butt und Avalon erreichen unterm Strich die Note "gut". Baby Walz ärgerte unsere Tester mit zahlreichen Werbecookies. Deshalb reicht es für Europas größten Kinder- und Umstandsmodeversender nur zu einem "befriedigend". Die vielen Mängel in der rechtlichen Prüfung führten bei Jako-O und Waschbär zum "ausreichenden" Ergebnis. In den AGB von Hess Natur stellten die Rechtsexperten einige Fehler fest, was ebenfalls zu einem "ausreichenden" Urteil Bestellservice führt. Vertbaudet machte etliche Einschränkungen bei Versand und Lieferung und es haperte zudem bei der Verschlüsselung persönlicher Daten.
So reagierten die Versender
Hess Natur teilte uns mit, die AGB im Internet seien nun auf das seit 13. Juni 2014 geltende Recht umgestellt worden. Und weiter: "Hess Natur bietet Nachnahmezahlung nicht (aktiv) als reguläres Zahlungsangebot an. Deshalb können wir auch keine Nachnahmegebühr angeben." Dies schrieb uns der Versender am 24. März 2014. In seiner Antwort auf unseren Fragebogen im Februar des Jahres hatte Hess Natur noch Nachnahme als eine von drei möglichen Zahlungsoptionen angegeben. Die AGB enthielten noch Ende März einen Absatz mit der Überschrift "Nachnahme". Was stimmt nun?
Vertbaudet: "An der Überarbeitung der Bestellbestätigungsseite wird bereits gearbeitet." Außerdem wandte der Versender ein, dass die Angabe der Kinder- und Geburtsdaten im Rahmen des Newsletters freiwillig ist. Aber: Laut Bundesdatenschutzgesetz gilt in Deutschland der Grundsatz der Datensparsamkeit. Die Idee dahinter ist, dass bei der Datenverarbeitung nur so viele personenbezogene Daten gesammelt werden, wie für die jeweilige Anwendung unbedingt notwendig sind.
Erwin Müller (Baby Butt): "Der Gesetzgeber und die Fernabsatzrichtlinie halten es selbstverständlich für zulässig, einen gleichwertigen Ersatzartikel anzubieten, wenn die bestellte Ware nicht lieferbar ist." Allerdings dürfen Ersatzlieferungsklauseln nicht in den AGB angekündigt werden.
Baby Walz: "Das Projekt, den Service der Versandbestätigung auf alle Aussendungen auszuweiten, ist bereits angestoßen und wird in naher Zukunft realisiert." Laut Baby Walz erhalten Kunden bisher nur Versandbestätigungen für Sendungen, die aus dem eigenen Haus kommen, die...