Die Verbraucherschutzministerkonferenz (VSMK) von Bund und Ländern fordert, haftpflichtversicherte Verbraucher "vor einer unzureichenden Versicherungssumme bei Personenschäden und vor finanziellen Schäden, die durch nicht haftpflichtversicherte Schädiger verursacht werden", zu schützen. Die VSMK greift damit eine Forderung der Verbraucherkommission des Landes Baden-Württemberg auf. Anlass waren Tests von ÖKO-TEST, die gezeigt haben, dass aktuelle Versicherungstarife ohne Prämienerhöhung Versicherungssummen von mindestens fünf Millionen Euro sowie die sogenannte Forderungsausfalldeckung bieten. Solche Policen leisten, wenn der Versicherte von einem anderen geschädigt wird, der selbst mittellos ist und zu den rund 30 Prozent Versicherungsmuffeln ohne eigene Haftpflichtversicherung gehört oder eine ganz magere Altpolice mit einer Deckungssumme von lediglich 500.000 Euro hat. Die Verbraucherkommission hatte daher gefordert, die Forderungsausfalldeckung und eine Mindestversicherungssumme von fünf Millionen Euro verbindlich vorzuschreiben und die Versicherer zu verpflichten, alle Altverträge entsprechend zu erweitern.
Reaktionen: Haftpflichtversicherungen
Verbesserte Bedingungen gefordert
ÖKO-TEST Oktober 2016 | | Kategorie: Geld und Recht | 29.09.2016