Wechseljahre: So lindern Sie Hitzewallungen, Schlafstörungen und sexuelle Unlust

Ratgeber Kosmetik 2016 | | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 09.06.2016

Wechseljahre: So lindern Sie Hitzewallungen, Schlafstörungen und sexuelle Unlust

Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Gewichtszunahme – die hormonell bedingten Veränderungen und Symptome gelassen hinzunehmen, fällt nicht immer leicht. Doch so manche Beschwerden lassen sich mit einfachen Mitteln lindern.

Es beginnt undramatisch, kann aber doch die Gefühle durcheinanderwirbeln. Zuerst kommt die Periode in kürzeren Abständen. Sie ist unregelmäßig und heftiger als früher. Die Frauenärztin sagt einem unmissverständlich, eine neue Phase stehe vor der Tür - die Prämenopause. Dauer: ungewiss. Zwei Jahre, fünfzehn Jahre, alles ist möglich. Verlauf: abhängig von vielen unterschiedlichen Faktoren, die man nicht vorhersehen kann.

Keine Frau hört das gern. So viel Ungewissheit. So viel Unangenehmes. Die Wechseljahre haben einen schlechten Ruf. Und Menopause: Das ist ja sowieso eine glatte Beschönigung. Denn es ist doch keine Pause, auf die der Körper hier zusteuert, sondern Unfruchtbarkeit, bis zum Lebensende! In westlichen Gesellschaften wird diese Veränderung häufig als Krise beschrieben. Peinliche Schweißausbrüche, heftige Stimmungswechsel, immer mehr Falten und die Figur ist auch nicht mehr das, was sie mal war: Kein Wunder, dass viele Frauen Angst haben vor dem Umbruch, der sie im Alter zwischen 45 und 60 Jahren erwartet.

Wechseljahre: Wie Sie Beschwerden lindern

Dabei ist das, was dem weiblichen Körper in dieser Phase geschieht, gar nichts Neues. Frauen verlieren die Fähigkeit, Kinder zu bekommen, ja, nicht auf einen Schlag. Der Prozess schreitet ganz allmählich voran. Eigentlich schrumpft der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken bereits zu Beginn der ersten Regelblutung. Hat eine 14-Jährige noch 400.000 Eizellen, sind es bei einer Vierzigjährigen nur mehr 5.000 bis 10.000. Irgendwann folgt auf eine Periode keine weitere mehr.

All diese Veränderungen brauchen Zeit, sagt die Frauenärztin der verunsicherten Patientin, die vor ihr sitzt. Erst wenn die letzte Periode ein Jahr her ist, sei die Menopause erreicht. Sie rät dazu, die Sache entspannt anzugehen. Denn die Faustregel lautet: Nur ein Drittel aller Frauen leidet sehr unter den Wechseljahren. Ein weiteres Drittel kommt gut damit zurecht, die Symptome sind nur schwach ausgeprägt. Und an einem Drittel aller Frauen ziehen sie einfach vorbei, ohne überhaupt bemerkt zu werden.

Wechseljahre: Das passiert in der Menopause

Dennoch liest sich die Liste der Beschwerden, welche die Wechseljahre begleiten, so elend wie die Nebenwirkungen auf einem Beipackzettel. Nur dass das Ganze keine Krankheit ist, deren Überwindung uns mit Gesundheit belohnt, sondern Klimakterium heißt und erst mal nur ein schönes, gewachsenes Gefüge völlig durcheinanderbringt. Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen: Wer mittendrin ist, fühlt sich mitunter ganz schön gebeutelt. Auch die Eitelkeit wird auf eine harte Probe gestellt. Trotz Sport und Schokoladenverzicht hat sich der Körper verändert, das zusätzliche Gewicht sitzt da, wo es die weibliche Silhouette am empfindlichsten stört: am Bauch. Der Friseur rät zu einem kürzeren Haarschnitt, weil das Haar so viel dünner geworden ist. In dieser Perimenopause genannten Zeit...