Um dem Sexleben neuen Schwung zu verleihen greift etwa jeder Dritte in Deutschland zu Sextoys und anderen Hilfsmitteln. Zu diesem Ergebnis kommt der Durex Global Sex Survey 2012. Vibratoren gibt es in großer Auswahl im Internet und Sexshops.Sie können optisch ihren natürlichen Vorbildern nacheifern, müssen aber nicht. Vibratoren sind meist Frauensache - Doppelvibratoren können gleich zwei Damen glücklich machen, Paarvibratoren sind so konstruiert, dass sowohl er wie sie beim Sex was davon haben, und das liegt nicht nur an der Fernbedienung.
Test: Vibratoren, Mastubatoren, Liebeskugeln, Anal-Dildos und Penis-Ringe von Durex, We Vibe, Tenga & Co. geprüft
Anders als bei den starren Dildos stecken in Vibratoren Elektromotoren, die das Gerät in Schwingungen versetzen. Einige sind batteriebetrieben, andere Modelle sind mit Akkus ausgestattet. Sie sollen laut den Anbietern stärkere und intensivere Orgasmen schenken, für lustvolle Höhepunkte sorgen oder sogar den G-Punkt stimulieren.
Masturbatoren für Männer beschränken sich auf das Wesentliche. Inzwischen kann man stilvoll zu Werke gehen, etwa mit Modellen von Tenga, denen ihre wahre Bestimmung nicht anzusehen ist. Analtoys für den Mann stimulieren die Prostata - den G-Punkt des Mannes. Allerdings muss das Hintertürchen an die Vibratoren gewöhnt werden. An Gleitgel sollte man nicht sparen, um sich nicht aus Versehen zu verletzen. Penisringe gibt es sowohl in weichen als auch härteren Materialien. An der Peniswurzel angebracht, können sie dafür sorgen, dass die Erektion länger hält. Von vibrierenden oder genoppten Modellen können alle Beteiligten profitieren.
Liebeskugeln werden in die Scheide eingeführt. In jeder der zwei Kugeln steckt eine kleinere Kugel, die durch Bewegungen in Schwingungen versetzt wird. Das sorgt für wohlige Gefühle, auf lange Sicht hat's der Nebeneffekt in sich: Frau spannt automatisch die Beckenbodenmuskulatur an. Das kann sich durch mehr Freude beim Sex auszahlen und ist ein gutes Training nach einer Schwangerschaft.
Hälfte von Sexspielzeug fällt im Test durch
Wir haben 22 Sexspielzeuge eingekauft, darunter Vibratoren, Spielzeug für Männer sowie Liebeskugeln.
Das Ergebnis: Die Hälfte der Gerätschaften hat es derart in sich, dass wir davon abraten müssen. Rundum zu empfehlen sind nur zwei Produkte.
Inzwischen setzen viele Hersteller auf Silikon. Doch leider ist auch das keine Garantie dafür, dass die Spielsachen schadstofffrei sind. Edle Designervibratoren scheitern im Test genauso wie ein Masturbator an ihrem hohen Gehalt an Dibutylzinn (DBT). Diese zinnorganische Verbindung ist als fortpflanzungsgefährdend und fruchtschädigend eingestuft.
In 17 Modellen wiesen die Labore erhöhte Gehalte polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) nach. PAK sind inzwischen allgegenwärtig - ein Problem, da etliche Vertreter als krebserregend eingestuft sind.
In Erotik-Spielzeug oft fortpflanzungsgefährdende Chemikalie nachweisbar
Ein Vibrator besteht zudem zu einem Viertel aus dem Phthalat DEHP, das bereits ab einem Gehalt von 0,1 Prozent in Spielsachen für Kinder verboten ist.
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