Der menschliche Körper folgt beim Schlaf uralten Mustern: Auch Erwachsene wachen etwa alle zwei Stunden für einen kurzen Moment auf, um sicherzustellen, dass sie sich nicht in Gefahr befinden. Ist alles so, wie beim Einschlafen vorgefunden, bleibt dieses kurze Aufwachen unbewusst, der Mensch fühlt sich sicher und schläft weiter.
Bei Babys funktioniert der Körper genauso. Nur hat sich bei ihnen oft etwas zwischen Einschlafen und Aufwachen geändert: Der Papa ist nicht mehr da, die Milchflasche leer, der Schnuller verschwunden. Deswegen rät die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, dass Kinder zuallererst lernen müssen, selbstständig einzuschlafen. Denn wenn das Baby im Arm der Mama einschläft, dann zwei Stunden später aufwacht und diese Situation nicht mehr vorfindet, wird es schreien, bis - ja, bis die Mama es wieder in den Arm nimmt.
Nicht hinter jeder durchwachten Nacht steckt gleich eine Schlafstörung. Sorgen sollten Sie sich nur machen, wenn Ihr Kind über einen Monat mindestens dreimal pro Woche Ein- oder Durchschlafstörungen hat. Dann empfehlen Experten, einen Arzt zu konsultieren. Wenn das Baby noch kein halbes Jahr alt ist, entspannen Sie sich. Bis zu diesem Alter spricht man so schnell nicht von Schlafstörungen.
Die innere Gelassenheit der Eltern, so schwierig das in manch einer unruhigen Nacht klingen mag, hilft auch dem Kind, nachts zur Ruhe zu finden. Aber auch alles, was von außen sanfte Abhilfe verspricht, kommt natürlich gelegen - dementsprechend voll sind die Regale mit Produkten, die ein schnelles Ein- und Durchschlafen von Kindern versprechen.
Doch was darf wirklich reinen Gewissens mit ins Kinderbett oder in die Nähe der Kleinen? Wir haben 18 ganz unterschiedliche Einschlafhilfen für Kinder ins Labor geschickt und gewohnt umfassenden Schadstofftests und Praxisprüfungen unterzogen.
Das Testergebnis
11 der 18 getesteten Produkte können wir empfehlen. Zwei davon schneiden sogar mit "sehr gut" ab: der Popolini Schlafsack Vario und das Babyfehn Kühl- und Wärmekissen Autsch. In Letzterem haben wir zwar optische Aufheller gefunden - allerdings ohne Hautkontakt. Am Popolini Schlafsack Vario hatten wir rein gar nichts zu bemängeln.
Drei Produkte sind bei unseren umfangreichen Schadstofftests oder Praxisprüfungen allerdings gnadenlos durchgerasselt: In der Magischen Laterne, Meer von Trousselier hat das beauftragte Labor einen auffällig hohen Gehalt an Cadmium in einem Kunststoffteil gefunden - außerdem verbreitet sie erhöhte elektrische und magnetische Wechselfelder. Mit dem Feentanz Mobile von Hans Natur tanzen der krebsverdächtige Farbstoffbestandteil Anilin, halogenorganische Verbindungen und das starke Umweltgift Nonylphenolethoxylate über Babys Bett. Hans? Ja. Natur? In diesem Fall ganz sicher nicht. Für beide Produkte kann es nur ein "ungenügend" geben. Noch weiter müssen wir bei Nanchen gehen: Die Kükenspieluhr im S...