Bratpfannen sind eine Wissenschaft für sich und die eine Pfanne, die alles kann, gibt es nicht. Es gibt sie in verschiedenen Größen, Farben und Formen, mit einem oder zwei Griffen, mit Schüttrand für Soßen oder besonders flach für Crêpes. Am gängigsten sind Aluminium- oder Edelstahlpfannen.
Egal aus welchem Material, ob mit PTFE oder mit Keramik beschichtet: Die Pfanne muss sich im Alltag beweisen. Deshalb haben wir 16 beschichtete Pfannen eingekauft und ins Labor geschickt. Halten sie das, was sich der Verbraucher von einer "Allround-Pfanne" verspricht?
Pfannen-Test: Sechs Bratpfannen sind empfehlenswert
Von "sehr gut" bis "mangelhaft" ist alles dabei. Darunter sind sechs Pfannen "sehr gut" oder "gut". Am besten schnitten die Bratpfannen bei den Tests ab, die die Antihafteigenschaften überprüften.
Die Stabilität ist hingegen weniger überzeugend: Nur zwei Pfannen erhalten von uns die Note "gut" beim Teilergebnis "Mechanische Beständigkeit".
Gut in der Hand liegen rund zwei Drittel aller Produkte. Sie haben einen ergonomisch geformten Griff und eine Greifbegrenzung etwa in Form einer Mulde im Stiel. Bei Pfannen, die bis zu zwei Kilogramm wiegen, ist dies für die Handhabung sehr hilfreich.
Antihaft-Eigenschaft lässt bei einigen Pfannen nach
Kaputte Pfannkuchen und Spiegeleier: Beschichtete Pfannen sollen das verhindern. Ist die Pfanne neu, gelingen in 15 der 16 getesteten Produkte die Speisen einwandfrei. Ist die Pfanne aber bereits "gebraucht" - hier durch einen Abriebtest nachempfunden - lässt bei acht Pfannen die Antihafteigenschaft nach. Deshalb konnten die Tester die Spiegeleier dann zum Beispiel nicht immer in einem Stück herausnehmen.
Schnell zu reinigen: Das ist einer der Vorteile von beschichteten Pfannen. Für die meisten Produkte im Test trifft das auch zu. Eingekochte Milch lässt sich in zehn Pfannen unter fließendem Wasser einfach abwaschen. Bei weiteren fünf reicht eine fünfminütige Einweichzeit. Nur eine Pfanne im Test ließ sich trotz Einweichens nur sehr schwer reinigen.
Schlechte Temperaturverteilung bringt Minuspunkte
Damit das Essen in der Pfanne gleichmäßig heiß wird, sollte der Käufer eine Herdplatte auswählen, die dem Durchmesser des Bodens entspricht. Aber auch bei der Pfanne selbst kann die Temperaturverteilung teilweise weniger gut funktionieren. In unserem Test erhalten fünf Pfannen deshalb eine Note Abzug.
Kunststoffgriffe dürfen laut DIN-Anforderung nicht heißer werden als 70 Grad, gemessen an der Stelle, an der der Griff ein Drittel seiner Länge erreicht - vom Pfannenrund aus gesehen; Metallgriffe dürfen nicht heißer als 55 Grad werden. Diese Marke überschreitet keines der Produkte.
Allerdings wird das Ende des Stielgriffs einer Pfanne im Test bis zu 70 Grad heiß. Dass der Verbraucher dort hinfasst, ist auch deshalb wahrscheinlicher, weil die Pfanne keine Greifbegrenzung hat. Dasselbe gilt für zwei weitere Modelle im Test. Das Ende des Stielgriffs wird hier sogar 85 Grad heiß.
Beschichtete Bratpfannen im Test: Mängel an Griffen
Von wegen kratzfest. Mit dieser Eigenschaft wirbt ein Hersteller im Test zwar, die Gitterschnittprüfung übersteht die Pfanne -genauso wie elf andere - aber nicht. Kleine Splitter platzen ab. Da aber die meisten Hersteller darauf hinweisen, nur Holz- oder Plastikpfannenwender zu verwenden, trägt dies zusammen mit den anderen Prüfungen zur mechanischen Beständigkeit nur zu zehn Prozent zum Gesamturteil bei.
Während der Prüfung auf Biegefestigkeit des Griffs belasten Prüfer das Ende des Pfannenstiels schrittweise, bis etwa zehn Kilogramm Gewicht einwirken. Bei zehn Pfannen im Test hält der Griff, bei dreien senkt er sich. Die Pfannen von drei Anbietern weisen da schon etwas größere Mängel auf.