Der Röhrenfernseher ist Geschichte. Bis 2016 sollen nach Zahlen des Branchenverbands Bitkom nur noch in zwei Prozent aller Haushalte solche Exemplare zu finden sein. Die Zukunft gehört eindeutig dem Flachbildfernseher. Gründe gibt es viele. Größerer Bildschirm, besseres Bild - und endlich hochauflösendes HD-Fernsehen empfangen können.
ÖKO-TEST hat sich in Kooperation mit der Fachzeitschrift Chip auf die Suche nach energieeffizienten Flachbildfernsehern gemacht, die dazu noch gute Bildqualität und Ausstattung liefern. Unsere Wahl fiel auf Fernseher mit einer Bilddiagonale von 40 bis 42 Zoll - das entspricht einem knappen Meter in der Breite und passt in so ziemlich jedes Wohnzimmer. Ausgewählt wurden jeweils die Modelle eines Herstellers mit der besten Energieeffizienzklasse, alle basieren auf LCD-Technik. Weil viele Leser sich um die Emissionen von Fernsehern sorgen, haben wir auch prüfen lassen, was aus den neuen Fernsehern ausgast.
Das Testergebnis
... sieht gut aus! In zwei Fällen sogar "sehr gut". Auch was die ausgasenden Stoffe angeht, die viele Verbraucher bei neuen Fernsehern befürchten, können wir beruhigen. Es gasen zwar flüchtige Verbindungen aus, doch nur in geringen Mengen.
Gute Bildqualität muss nicht teuer sein. Die Unterschiede sind minimal. Die Fachleute von Chip haben in dieser Disziplin fast nur "sehr gute" Noten vergeben, lediglich der Sharp Aquos LC-40LE732E schlittert knapp mit einer 1,6 daran vorbei. Praktisch makellos sind die Bilder, die der Sony KDL-40HX755 und der TechniLine 40 HD-I erzeugen. Der Sony kostet gut 800 Euro, der TechniSat - deutsche Wertarbeit aus der Eifel - 1.499 Euro. Aber auch mit dem Hannspree für 419 Euro kann man glücklich werden.
Die Fernseher ziehen bei optimaler Bildeinstellung zwischen 51 und 94 Watt aus der Steckdose. In barer Münze bedeutet das, bei täglich vier Stunden Laufzeit, rund 18 bis 33 Euro Stromkosten im Jahr. Es geht aber auch wesentlich günstiger: Wer beim LG 42LM670S den Eco-Modus einstellt und dafür leichte Abstriche bei der Bildqualität in Kauf nimmt, kommt mit gerade mal zehn Euro im Jahr hin. Der TechniLine 40 HD-I kommt im Stromsparmodus noch immer teurer als alle anderen Geräte im Normalbetrieb, das heißt der Einstellung mit der besten Bildqualität.
Wer einfach nur fernsehen möchte, kann auch guten Gewissens zu einem Gerät am unteren Ende der Preisskala greifen. Aufpassen muss man lediglich, wenn's um das Thema Receiver geht. Wer via Satellit fernsieht und das endlich ohne extra Empfänger tun möchte, sollte nicht zu den Geräten von Hannspree, Grundig, Samsung oder Toshiba greifen. Sie enthalten keinen entsprechenden Tuner. Ansonsten gibt's wenig zu meckern. Alle Geräte verfügen über die nötige Grundausstattung. Einen CI+-Anschluss zum Empfangen kostenpflichtiger Fernsehprogramme etwa sowie eine USB-Rekorder-Funktion, mit der man Filme nicht nur aufnehmen oder zeitversetzt anschauen kann. Auch ...