10 Fernseher mit LCD-Bildschirm im Test

Sieh mal da!

ÖKO-TEST Jahrbuch für 2014 | | Kategorie: Freizeit und Technik | 11.10.2013

10 Fernseher mit LCD-Bildschirm im Test

ÖKO-TEST hat in Kooperation mit der Fachzeitschrift Chip LCD-Fernseher getestet. Was ihre Bildqualität angeht, können sich alle sehen lassen. Beim Stromverbrauch lohnt es sich allerdings, genau hinzusehen.

Der Röhrenfernseher ist Geschichte. Bis 2016 sollen nach Zahlen des Branchenverbands Bitkom nur noch in zwei Prozent aller Haushalte solche Exemplare zu finden sein. Die Zukunft gehört eindeutig dem Flachbildfernseher. Gründe gibt es viele. Größerer Bildschirm, besseres Bild - und endlich hochauflösendes HD-Fernsehen empfangen können.

ÖKO-TEST hat sich in Kooperation mit der Fachzeitschrift Chip auf die Suche nach energieeffizienten Flachbildfernsehern gemacht, die dazu noch gute Bildqualität und Ausstattung liefern. Unsere Wahl fiel auf Fernseher mit einer Bilddiagonale von 40 bis 42 Zoll - das entspricht einem knappen Meter in der Breite und passt in so ziemlich jedes Wohnzimmer. Ausgewählt wurden jeweils die Modelle eines Herstellers mit der besten Energieeffizienzklasse, alle basieren auf LCD-Technik. Weil viele Leser sich um die Emissionen von Fernsehern sorgen, haben wir auch prüfen lassen, was aus den neuen Fernsehern ausgast.

Das Testergebnis

... sieht gut aus! In zwei Fällen sogar "sehr gut". Auch was die ausgasenden Stoffe angeht, die viele Verbraucher bei neuen Fernsehern befürchten, können wir beruhigen. Es gasen zwar flüchtige Verbindungen aus, doch nur in geringen Mengen.

Gute Bildqualität muss nicht teuer sein. Die Unterschiede sind minimal. Die Fachleute von Chip haben in dieser Disziplin fast nur "sehr gute" Noten vergeben, lediglich der Sharp Aquos LC-40LE732E schlittert knapp mit einer 1,6 daran vorbei. Praktisch makellos sind die Bilder, die der Sony KDL-40HX755 und der TechniLine 40 HD-I erzeugen. Der Sony kostet gut 800 Euro, der TechniSat - deutsche Wertarbeit aus der Eifel - 1.499 Euro. Aber auch mit dem Hannspree für 419 Euro kann man glücklich werden.

Die Fernseher ziehen bei optimaler Bildeinstellung zwischen 51 und 94 Watt aus der Steckdose. In barer Münze bedeutet das, bei täglich vier Stunden Laufzeit, rund 18 bis 33 Euro Stromkosten im Jahr. Es geht aber auch wesentlich günstiger: Wer beim LG 42LM670S den Eco-Modus einstellt und dafür leichte Abstriche bei der Bildqualität in Kauf nimmt, kommt mit gerade mal zehn Euro im Jahr hin. Der TechniLine 40 HD-I kommt im Stromsparmodus noch immer teurer als alle anderen Geräte im Normalbetrieb, das heißt der Einstellung mit der besten Bildqualität.

Wer einfach nur fernsehen möchte, kann auch guten Gewissens zu einem Gerät am unteren Ende der Preisskala greifen. Aufpassen muss man lediglich, wenn's um das Thema Receiver geht. Wer via Satellit fernsieht und das endlich ohne extra Empfänger tun möchte, sollte nicht zu den Geräten von Hannspree, Grundig, Samsung oder Toshiba greifen. Sie enthalten keinen entsprechenden Tuner. Ansonsten gibt's wenig zu meckern. Alle Geräte verfügen über die nötige Grundausstattung. Einen CI+-Anschluss zum Empfangen kostenpflichtiger Fernsehprogramme etwa sowie eine USB-Rekorder-Funktion, mit der man Filme nicht nur aufnehmen oder zeitversetzt anschauen kann. Auch ...

Wir haben diese Produkte für Sie getestet

Testverfahren

So haben wir getestet

Der Einkauf

Im Test: Zehn Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 40 bis 42 Zoll. Wir wählten jeweils das Modell mit der besten Energieeffizienzklasse, die ein Hersteller in dieser Größe anbietet, aus. Alle Fernseher basieren auf LCD (Edge-LED)-Technik und liefern Full-HD-Qualität.

Der Praxistest

... fand im Chip-Testlabor in München statt. Ein kleiner Auszug aus dem Testprogramm:

Energieverbrauch: Das Thema Stromverbrauch wird bei den heutigen Energiepreisen immer wichtiger. Daher sollte ein Fernsehgerät einen möglichst geringen Verbrauch aufweisen. Gemessen wurde im Normalbetrieb - das heißt der Einstellung mit dem besten Bild, falls vorhanden im Eco-Modus, mit aktiviertem Lichtsensor, bei schwacher Helligkeit sowie im Standby-Modus.

Ausstattung: In diese Kategorie fließt die Anzahl der Schnittstellen ein, genauso wie die im Fernseher verbauten Tuner oder Festplattenrekorder. LCD-TVs sind in der Regel nicht selbsterklärend. Deshalb ist eine vernünftige Bedienungsanleitung wichtig.

Bildqualität: Profis nennen es Homogenität, Farbraum, Abweichung von der Gammakurve und frontaler Kontrast und verwenden großes Messgerät. Am Beispiel eines Fußballspiels heißt das: Sieht der Rasen beim Fußballspiel flau und matschig aus oder kann man jeden einzelnen Halm erkennen? Flimmert und grieselt es in einfarbigen Flächen? Werden Bewegungen ruckelfrei dargestellt, sind die Übergänge zwischen hell und dunkel scharf? Liefert der Bildschirm satte Farben, und zwar bis in die letzte Ecke des Displays? Wie gut ist das Bild bei schrägen Blickwinkeln noch? Für die Prüfung der TV-Video-Qualität sahen sich die Tester mehrere Filmsequenzen an, um zu klären, wie gut analoge PAL-TV-Bilder, Sequenzen von DVDs und hochauflösendes Filmmaterial von Blu-Rays dargestellt werden.

Ergonomie: Wer Bildparameter einstellen möchte, muss sich in der Regel durch ein Display auf dem Bildschirm klicken. Die Tester sahen sich an, wie gut man hier zum Ziel kommt. Ergonomie heißt auch: Schalter und Anschlüsse sind gut erreichbar und selbsterklärend.

Tonqualität: Die Tester hörten sich verschiedene Testsequenzen bei voller Lautstärke an und beurteilen danach, wie klar der Klang war.

Die Inhaltsstoffe

Im Fokus stand dieses Mal vor allem, was aus den Fernsehern ausgast. Gemessen wurde das in einer Prüfkammer - ein abgeschlossener Kasten, in dem die neuen Geräte eine Stunde lang liefen, dann wurden die Schadstoffe in der Raumluft ermittelt. Standard bei uns: Wir prüfen, ob bromierte Flammschutzmittel und PVC zum Einsatz gekommen sind.

Die Bewertung

... der praktischen Eigenschaften basiert auf dem Testurteil der Chip-Fernseh-Experten - bei der Gewichtung haben wir allerdings etwas andere Schwerpunkte gesetzt, vor allem das Teilergebnis Energieaufnahme schlägt stärker zu Buche. Die Bewertung der ausgasenden Stoffe sowie des Materials erfolgte nach ÖKO-TEST-Kriterien.

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