Die Reinigungsserie Today kennt, wer schon einmal bei Rewe oder Penny vor dem Kosmetikregal stand. Doch kaum einer weiß, welches Unternehmen dahinter steht: Beromin-Chemie mit Sitz in Baesweiler nahe Aachen. Ob Seife, Shampoo oder Duschbad - Beromin produziert für seine Kunden den gesamten Bereich der flüssigen Körperpflege, der Wasch- und Reinigungsmittel. Auch bei Aldi Süd, Penny und Norma steht im Regal, was in Baesweiler abgefüllt wurde. Damit gehört Beromin zu den Lohnabfüllern im sogenannten Private-Label-Bereich - Handelsmarken also, deren Produzenten der Kunde meist nicht kennt.
Wie es im Werk aussieht, lässt sich in einem einminütigen Unternehmensfilm besichtigen, der seit 2012 im Netz steht: Über Produktbänder laufen transparente Plastikkörper, die mit knallbunten oder cremeweißen Flüssigkeiten aufgefüllt werden. Bekleidet mit weißen Kitteln begutachten Matthias Storb und Jörg Hepe, die beiden Geschäftsführer des Hauses, zufrieden das Ergebnis. Auf der kargen Internetseite erfährt man noch, dass Beromin "europaweit einer der bedeutendsten Private-Label-Anbieter" für Körperpflege, Putz- und Waschmittel ist. Keine Frage: Beromin-Chemie ist einer jener großen Unbekannten, deren Produkte Tausende von Menschen täglich nutzen.
Matthias Storb verantwortet zusammen mit Jörg Hepe seit 2011 die Geschäfte von Beromin. Beide waren zwischen 1990 und 2000 im Management des Pharmagiganten Glaxo-Smith-Kline und beim Konsumgüterhersteller Sara Lee Deutschland tätig. Matthias Storb wechselte in den Folgejahren unter anderem zum Kekshersteller Bahlsen und in eine Unternehmensberatung. Jörg Hepe verantwortete zwischenzeitlich den Deutschlandvertrieb von Lorenz Bahlsen Snacks und war Vertriebsdirektor bei Schwarzkopf & Henkel.
Die neue Führung ist angetreten, den Umsatz des Körperpflege- und Waschmittelspezialisten von 50 Millionen Euro im Jahr 2011 zu steigern - aktuelle Umsatzzahlen will Storb nicht nennen. Mit Verweis auf den großen Konkurrenzdruck der Branche mag er sich ebenso wenig darauf festlegen, wie viele verschiedene Produkte Beromin produziert oder welche Rezepturen im Angebot sind. Was die mangelnde Transparenz der Handelsmarken betrifft, beobachtet er jedoch derzeit einen Wandel. Zunehmend würde der Handel die Hersteller hinter den Eigenmarken ausloben, sagt er - aus Haftungsgründen. Bislang findet sich der Name Beromin am Markt aber nur in raren Ausnahmen, unter anderem noch auf den Ombia-Produkten von Aldi.
Infos unter www.beromin.de
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